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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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das Spiel des Lichts auf ihrem schimmernden Haar. O Gott, wie sehr er sie wollte. Es steckte viel mehr dahinter als ein erbarmungsloses körperliches Verlangen. Es war alles in einem, unentwirrbar miteinander verschlungen. Er hatte wunderschöne Frauen und heftige Affären gehabt, aber so war ihm nie zumute gewesen. Das Gefühl, dass Liebe und Lust zusammentrafen, sich miteinander verbanden und so eng ineinander verwoben waren, dass sie ein und dasselbe waren, hatte er bisher nicht gekannt.
    »Das darf nicht sein«, sagte Saber. »Ich muss gehen, Jesse. Die Dinge geraten außer Kontrolle. Ich habe sie
nicht mehr in der Hand, und ich will sie auch gar nicht mehr in der Hand haben.«
    Sowie sie zum Rückzug ansetzte, schoss Jesses Hand blitzschnell vor und umschlang ihr Handgelenk. »Oh, nein, du wirst nicht fortgehen, Kleines, so leicht entkommst du mir nicht.« Seine Hand hielt sie mit ungeheurer Kraft gepackt, aber er tat ihr nicht weh – das tat er nie.
    Ihre blauen Augen richteten sich verblüfft auf seine dunklen Augen. Drachentöter, so nannte sie ihn immer. Er versetzte all ihre Sinne in Aufruhr. »Jesse«, protestierte sie atemlos und fühlte sich bereits verloren.
    »Es ist zu spät, Saber. Du hast dich in mich verliebt, und du bist nur so verflucht stur, dass du es dir nicht eingestehst. «
    »Nein, nein, Jesse, ganz bestimmt nicht.« Ihre Stimme klang eher verängstigt als überzeugt.
    »Doch, ganz sicher sogar.« Gnadenlos zog er sie zu sich, bis sie ihm so nahe war, dass die Glut zwischen ihnen aufzulodern drohte. Unter seinen Händen konnte er fühlen, wie sie zitterte. »Denk doch mal nach, meine Süße. Wer bringt dich zum Lachen? Wer macht dich glücklich? Zu wem kommst du, wenn du ein Problem hast?« Seine Finger legten sich um ihren Nacken, und kleine Flammen züngelten über ihr Rückgrat.
    Sie holte tief Atem, um sich wieder zu beruhigen. »Das spielt keine Rolle. Selbst wenn du Recht hättest, was nicht der Fall ist, würde es nichts ändern. Ich muss fortgehen.«
    Seine Hände legten sich auf ihre Schultern und schüttelten sie behutsam. »Sag das nicht noch einmal. Ich will es nicht mehr von dir hören. Glaubst du etwa, mir sei nicht bewusst, dass es ein paar tiefe, dunkle Geheimnisse in deiner Vergangenheit gibt? Jemanden, vor dem du
fortläufst? Aber das spielt keine Rolle. Du gehörst hierher, Saber. Nach Sheridan, Wyoming. Zu mir. In mein Haus. An meine Seite.«
    Sie wurde blass. »Du weißt nicht, was du sagst, Jesse. Ich habe keine tiefen, dunklen Geheimnisse. Es ist nur einfach so, dass ich gern reise. Ich kann es nicht ändern. Nach einer Weile werde ich unruhig, packe meine Sachen und gehe.« Er wusste, was los war. Er wusste Bescheid über sie. Woher? Aber vielleicht wusste er auch gar nichts. Vielleicht geriet sie nur in Panik, und er glaubte in Wirklichkeit, sie sei mit einem widerlichen Kerl verheiratet gewesen, vor dem sie sich jetzt versteckte. Hoffentlich war es das. Hoffentlich, hoffentlich war es das, was er vermutete.
    Er ließ sie lächelnd los. »Du bist eine hundsmiserable Lügnerin, Saber.«
    »Wirklich?« Sie reckte ihr Kinn in die Luft. »Das gilt aber auch für dich. Du hast selbst ein paar tiefe, dunkle Geheimnisse.«
    Er nickte. »Das gebe ich zu. Ich habe einen hohen Unbedenklichkeitsstatus und kann nicht viel über meine Arbeit sagen, aber das sollte sich nicht auf die Beziehung zwischen uns beiden auswirken.«
    Er gab es zu. Ihr Herz raste und pochte so heftig, dass sie sich eine Hand auf die Brust presste, um den Schmerz zu lindern. Er war ein Schattengänger, der in erster Linie gelernt hatte zu töten. Er hatte ein spezielles Training absolviert und besaß übersinnliche Fähigkeiten, die er geschickt einzusetzen verstand. Ob er im Rollstuhl saß oder nicht – bei ihm war sie nicht in Sicherheit. Sie kniff die Lippen zusammen und zog den Kopf ein. Sie wollte nicht näher auf das Thema eingehen. Nicht jetzt. Nicht heute. Der größte Teil ihres Lebens bestand aus Verstellung.
Heute hatte sie die Chance, einen Tag mit Jesse zu verbringen, vielleicht die einzige Chance, die sie jemals haben würde.
    Jesse konnte ihr die Panik anmerken, die Verwirrung und das Widerstreben. Er seufzte und beschloss, das Thema jetzt nicht weiterzuverfolgen. »Lassen wir es für den Moment dabei bewenden. Versprich mir nur eines; gib mir dein Ehrenwort darauf, dass du nicht versuchen wirst fortzulaufen, ohne vorher mit mir darüber zu reden.«
    »Du willst doch gar nicht mit mir

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