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Fesseln der Sünde

Fesseln der Sünde

Titel: Fesseln der Sünde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Campbell
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ihrer Hüfte.
    Er war kein kleiner Mann. Er musste sie vorbereiten. Doch die Zeit war sein Feind. Je länger er wartete, umso eher würden die Dämonen wieder Besitz von ihm ergreifen.
    Sie war starr vor Angst. Die Unsicherheit in ihren Augen brach ihm das Herz. Sie atmete in unregelmäßigen Zügen, und das nicht aus Begierde, wie ihm fürchterlich bewusst war. Die Luft knisterte vor Spannung.
    Er legte beide Hände auf ihre Oberschenkel und spreizte sie vorsichtig. Da der Raum nur durch das Kaminfeuer erleuchtet wurde, erschienen die im Schatten liegenden Stellen ihres Körpers dunkel und geheimnisvoll. Er kniete sich zwischen ihre Beine, und seine Nasenflügel flatterten, als er ihren Geruch wahrnahm.
    Mit ungelenken Fingern öffnete er seine Hose. Sein Schwanz schnellte heraus. Als sie ihren Blick darauf richtete, unterdrückte sie einen Schrei. Ihre Finger vergruben sich im Laken, das unter ihr lag, als müsste sie sich zwingen, nicht aus dem Bett zu springen.
    Er umfasste mit seinen Händen ihre Hüften und brachte sie in Position. Langsam schob er sich nach vorn.
    Als er in sie eindrang und dabei verletzte, wimmerte sie, zuckte aber nicht zurück. Er schob sich weiter und fühlte, wie ihr Gewebe nachgab.
    Dankbar und erstaunt bemerkte er, dass sie feucht war. Feucht genug, um sein Eindringen zu erleichtern.
    Obwohl sie verdammt eng war.
    Er hielt inne und holte tief Luft, die nach Charis duftete.
    Sie lebt, sie lebt, summte es in seinem Kopf, als er langsam in sie glitt. Sie lebt, rief er den Geistern in seinem Schädel zu und versperrte seine Ohren gegen ihr aufheulendes Geschrei.
    Sie wimmerte nochmals, rührte sich etwas und zog ihn tiefer in sich hinein.
    Die Stimmen wurden beharrlicher. Er konnte sie nicht fernhalten. Kalter Schweiß lief ihm über den Rücken. Sein Griff um ihre Hüften wurde fester. Als seine Sicht langsam schwand, atmete er tief ein. Die Welt um ihn herum schrumpfte auf ein einziges funkelndes Licht zusammen.
    Er musste es jetzt tun, oder er würde kläglich versagen.
    »Charis, vergib mir«, sagte er mit erstickter Stimme. Er spannte sich an und stieß in sie hinein.

    Ein Schmerz, der so heftig wie ein grell leuchtender Blitz war, schoss durch Charis. Ein Schrei baute sich in ihrer Kehle auf, doch sie hielt ihn zurück.
    Dennoch drang ein erstickter, stöhnender Laut über ihre Lippen. Sie hatte das Gefühl, mit einer Axt in zwei Hälften geteilt worden zu sein. Es war entsetzlich. Furchtbar.
    Sie kniff die Augen zu und betete, dass es bald vorüber war.
    Atmen. Sie musste atmen.
    Sie schnappte nach Luft, doch Gideons Gewicht drückte sie in die Matratze. Er war größer und schwerer, als sie gedacht hatte. Seine Größe und die Art, wie er sich bewegte, täuschten darüber hinweg, welch durchtrainierten, muskulösen Körper er hatte.
    Verzweifelt grub sie ihre Finger in die Laken. Er hatte getan, was getan werden musste. Warum zog er sich nicht aus ihr zurück und ließ sie in Ruhe?
    Atme, Charis, atme.
    Das Körperteil, das er in ihr wundes, zartes Fleisch gestoßen hatte. Es war hart wie Granit. Aber anders als Granit, war es heißer als ein Ofen. Sie hatte törichterweise gedacht, er würde sich kühl, nein sogar kalt anfühlen, da es ihn so anwiderte, sie zu berühren.
    Sein bekannter und irgendwie auch wieder unbekannter Geruch hüllte sie ein. Sie kannte sowohl den sauberen Duft seiner Seife als auch den seiner Haut. Sie vermutete, die würzige Note in der Luft stammte von männlicher Erregung.
    Seine Atmung war ungleichmäßig, und er zitterte. Sie hob die Hände, um sie ihm auf den Rücken zu legen, erinnerte sich dann aber, wie sehr er es hasste, von ihr berührt zu werden. Er würde ihre Umarmung nicht wollen, nicht einmal jetzt, wo er in der innigsten Verbindung, die sie je kennengelernt hatte, in ihr lag.
    Sie holte noch einmal Luft, was ihr diesmal leichter fiel. Die Stelle, wo sie eins wurden, tat immer noch weh, doch der heftige Schmerz ließ langsam nach.
    Er bewegte sich leise seufzend. Der Druck veränderte sich und war nicht mehr so fürchterlich.
    Charis wartete darauf, dass er sich von ihr wegrollte. Doch seine Muskeln spannten sich, und er stieß wieder in sie hinein. Sie unterdrückte ein weiteres Stöhnen und griff in das Laken, um nicht nach oben zu rutschen.
    Sie hatte gedacht, es würde schnell, in Sekunden vorüber sein. Doch er war immer noch in ihr. Er bewegte sich noch einmal und stöhnte tief auf.
    Und stieß wieder zu. Seine Hüften zogen sich

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