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Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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Bestseller wird. Und ich habe die Möglichkeit, dabei zu sein.
    »Unter der Bedingung, dass ...«
    »Kleines, der Einzige, der hier Bedingungen stellt, bin ich«, sagt er gefährlich leise u nd beugt sich weiter zu mir, sodass ich ihn förmlich auf dem Körper spüren kann. Ich erschauere bei den Worten, die bedrohlich und verlockend zugleich klingen. Verdammt, was macht der Typ mit mir? Ich sehe meine Mutter förmlich vor mir, die mit spöttisch verzogenem Mund und kopfschüttelnd sagen würde, dass sie nichts anderes von mir erwartet hat.
    Cat wird sich vor Neid vermutlich etwas antun. Und ich? Ich frage mich, warum ich eigentlich immer vernünftig bin. Ob ich diese einmalige Chance, unvernünftig zu sein, nicht endlich nutzen sollte. Zur Not kann ich anschließend ein Buch über meine Erlebnisse schreiben und damit reich werden. Meine Hände kribbeln, als wären sie eingeschlafen. Obwohl mein Verstand laut Nein brüllt in meinem Kopf, scheint mein Körper ihn zu übertönen und klammheimlich die Regie zu übernehmen. Ich sehe ihm fest in die Augen, dann nicke ich.
    »Also gut.«
    Das Blitzen in seinen Augen sollte mir Angst machen, doch es schickt lediglich einen elektrischen Impuls in meinen Unterleib, der mich die Beine zusammenpressen lässt.
    »Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit, Gwen.«
    Hastig lecke ich mir über die Unterlippe und sinke tiefer in meinen Sitz. Ich muss wahnsinnig sein, ganz sicher. Völlig verrückt geworden. Es ist nicht das Geld, das mich reizt. Auch nicht der Gedanke, an seinem nächsten Buch arbeiten zu dürfen und mir damit einen Weg in die Verlagswelt zu ebnen. Ich denke nicht mehr an John Karry und daran, dass ich ihn vielleicht mal in London treffen könnte, weil Adrian Moore ihn kennt und mir versprochen hat, das Treffen nachzuholen.
    Nein, wenn ich ehrlich bin, hat meine Entscheidung ganz andere Ursachen. Und die jagen mir gerade fürchterliche Angst ein.

11

    »Hallo, junge Frau? Cola light hatte ich bestellt, nicht Kaffee!« Eine dünne Frau mit einer Haut wie Pergament sieht mich entrüstet an, als i ch ihr die heiße Tasse entgegenhalte.
    »Oh, entschuldigen Sie! Ich mache Ihnen sofort ...« Verflucht, für wen war denn der Kaffee? Irgendwer hatte doch Kaffee bestellt! Mein suchender Blick bleibt erfolglos.
    »Geht‘s dir gut, Gwen?« Greg ist hinter mir aufgetaucht und wartet, bis ich mich zu ihm umdrehe. Jetzt ja, wo du so dicht bei mir stehst, dass ich dich riechen kann ...
    »Jaja, kein Problem.«
    »Du kommst mir heute durcheinander vor. Was ist los bei dir?«
    »Später, Greg.« Nervös schiebe ich ihn zur Seite und hole eine Cola light aus dem Kühlschrank, um die dünne Zicke nicht noch weiter aufzuregen. Sie lässt sich schon lautstark bei ihrem Nachbarn über die unfähige Bedienung aus.
    Greg nimmt mir die Flasche aus der Hand, öffnet sie geschickt am Thekenrand und reicht sie der Frau mit einem so umwerfenden Lächeln, dass sich die Pergamentfalten umgehend glätten. Kein Wunder. Er sieht einfach unfassbar gut aus in der dunklen Uniform, die er heute für seine Rolle trägt. Ich seufze. Warum gibt es solche Männer wie ihn? Männer wie Adrian Moore? Die mit einem Lächeln, einem Augenzwinkern Orkane und Sturmfluten auslösen können. Und warum treffe ausgerechnet ich auf sie, wo ich doch mit einem langweiligen, aber intelligentem Autor völlig zufrieden wäre?
    Routiniert hilft Greg mir, den Andrang in der Pause zu bewältigen. Als die Glocke zum zweiten Mal läutet und sich der Vorraum leert, stupse ich ihn an.
    »Hey, du musst rein!«
    »Ich bin erst in zwanzig Minuten dran. Also, spuck‘s aus, Gwendolyn. Was liegt dir auf der Seele?«
    Ich lasse mir das Geschirrtuch aus der Hand nehmen und bleibe mit dem Rücken an die schmale Theke gelehnt stehen. Wie immer könnte ich laut seufzen beim Anblick seines perfekten Ges ichtes und dieser wunderschönen grünen Augen. Ich weiß, dass diese Schwärmerei niemals ein gutes Ende finden würde, also schlage ich sie mir besser aus dem Kopf, bevor es noch schwieriger für mich wird.
    »Ich muss für ein paar Wochen nach London. Arbeiten.«
    Greg zieht eine Braue hoch und mustert mich. Meine Wangen werden plötzlich heiß.
    »Was denn? Es sind Semesterferien und ich habe einen Job als Lektorin. Ich muss mich von euch beurlauben lassen für die Zeit und ...«
    »Da ist doch mehr als nur ein Job, Gwen.« Greg zwinkert mir zu und verzieht einen Mundwinkel nach oben. Ich schlucke und gebe mich so cool wie möglich.

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