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Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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der Ruhe bringen lassen?
    »Das Buch ist wohl aufregend, was?«, frage ich schnippisch, während ich mich vorsichtig so hinsetze, dass meine Beine nicht mehr in den Gang ragen. Er lacht leise.
    »Es ist nicht schlecht. Wenn du es lesen möchtest ...?«
    »Danke, ich lese nach wie vor keine Schundromane«, sage ich trotzig und vertiefe mich in mein Hochglanzmagazin, das wahrscheinlich mehr Schund zu bieten hat als sein Buch.
    Meine Augen machen sich selbstständig und gleiten ganz von allein nach rechts rüber, in seinen Schritt. Als könnte ich durch seine Hose hindurchsehen und entdecken, was sich da verbirgt. Die ganze Pracht. Mein Kopfkino schaltet einen Film ein, in dem Adrian Moore neben mir im Flieger sitzt und sich einen runterholt, während die Stewardess mich fragt, ob ich noch etwas trinken möchte. Oh. Mein. Gott.
    »Ehrlich gesagt, ist es mir unangenehm, dass du ...« Ich deute mit der Hand zwischen seine Beine und wage, ihm in die Augen zu sehen. Er klappt lächelnd das Buch zu und legt es tatsächlich auf seinen Schoß. Auf seinen ... Mir ist immer noch heiß und ich frage mich, ob die dämliche Klimaanlage überhaupt funktioniert.
    »Das liegt nicht unbedingt an meiner Lektüre, Kleines«, raunt er, während er sich seitlich zu mir herüber beugt. Du liebe Zeit, das passiert doch gerade nicht wirklich?
    » Meine Gedanken sind abgeschweift, und der Film in meinem Kopf war mit einer höchst attraktiven weiblichen Hauptdarstellerin besetzt.«
    » Wenn du ein unattraktiver, alter Mann wärst, würde ich dich jetzt wegen sexueller Belästigung anzeigen«, zische ich ihm zu und hoffe, dass uns niemand hört. Mein Puls hat sich auf ein höchst ungesundes Tempo beschleunigt.
    » Bin ich aber nicht«, flüstert er zurück, und ich bin mir sicher, dass er gerade grinst, auch wenn ich ihn nicht ansehen mag. »Findest du das nicht sehr unfair? Attraktive Männer dürfen ungehemmt flirten, aber die weniger von der Natur gesegneten Männer werden heutzutage gleich verklagt. Dabei wollen sie in der Regel nichts anderes als ihre gut aussehenden Kollegen.«
    » Das hat Darwin wohl natürliche Selektion genannt«, erwidere ich. »Womit ich nicht sagen will, dass du auf meiner Liste möglicher Fortpflanzungspartner ganz weit oben stehst.«
    »Warum bist du so verklemmt, Gwendolyn?«
    Ich hole so tief Luft, dass ich mich beinahe daran verschlucke und husten muss. »Ich bin nicht verklemmt!«, empöre ich mich. »Warum behaupten das eigentlich alle?«
    »Vielleicht, weil es stimmt? Du machst Sex zu einer schmutzigen Angelegenheit. Dabei ist es die schönste Sache, die zwei Menschen miteinander tun können.«
    »Meinetwegen. Aber nicht in der Öffentlichkeit. Das hat nichts mit Verklemmtheit zu tun, das ist einfach ... Anstand.« Anstand. Ja, das lasse ich mir gefallen. Ich bin nicht prüde, aber anständig. Vor allem dank der strengen Erziehung meiner Mutter, die mir damit gedroht hat, mich nachts am Bett festzubinden, sollte sie mich dabei erwischen, wie ich mich da unten anfasse. Die unschöne Erinnerung verdränge ich so gut es geht wieder.
    »Wir sollten daran arbeiten, dich lockerer zu machen, damit du meine Bücher besser verstehst.«
    Ich lache laut. Viel zu laut. »Ich glaube, so viel gibt es daran nicht zu verstehen, Adrian. Es sind Pornos. Es gibt keine Gefühle, keine Handlung, nurSex. Keine der Hauptfiguren macht eine Veränderung durch, also sind es schlicht und ergreifend Pornos. Und ehrlich, wenn ich einen Porno will, gucke ich mir einen Film an. «
    »Du hast Lieblingspornos?«, fragt er und dreht mir den Oberkörper zu. Er trägt ein schwarzes Hemd, das an den kräftigen Schultern spannt, und eine schwarze Hose. Mit meinem türkisfarbenen Wollpullover und der Jeans fühle ich mich neben ihm wie ein sehr junges Mädchen, was nicht ganz falsch ist. Schließlich ist er älter als ich. In seiner Nähe wird der Unterschied zwischen uns beiden überdeutlich. Vielleicht ist es die Erfahrung, die mir fehlt. Oder sein unerschütterliches Selbstbewusstsein. Sogar im Sitzen ist er einen Kopf größer als ich, was mich nach wie vor frustriert. Aber ich kann wohl schlecht die Stewardess um eine Sitzerhöhung bitten, oder?
    »Ich gucke keine Pornos«, antworte ich betont schroff.
    »Du hast vorhin gesagt, dass du lieber einen Film ansiehst als so ein Buch zu lesen. Nun würde mich natürlich interessieren, welche Filme du kennst und magst?«
    Ach du Sch ande. Ich kenne mich überhaupt nicht aus mit Pornos und habe das

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