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Fesselnde Liebe - Teil 2

Fesselnde Liebe - Teil 2

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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Gwendolyn.« Jonathan wird plötzlich ernst und beugt sich zu mir vor, meine Augen fixierend. »Das ist kein Spaß. Ich weiß, was er so treibt in London und vor allem, mit wem er sich herumtreibt. Er ist ein Dom, und er ist sozusagen käuflich. Für Frauen.«
    Ein eisiger Schauer läuft über meinen Rücken, aber ich versuche, mir nichts anmerken zu lassen. »Das ist doch wohl absoluter Blödsinn«, knurre ich.
    » Du kannst mich mit den Augen durchbohren, wie du willst, Gwen, aber es ist wahr. Jeder in der Szene weiß, dass er zur Verfügung steht.«
    » Du meinst, er ist so was wie eine männliche Domina?« Cat reißt die Augen auf und starrt Jonathan irritiert an. »Gibt es das überhaupt?«
    » Offenbar. Einige Frauen mit Unterwerfungswünschen nutzen seine Dienste regelmäßig, aber er nimmt natürlich kein Geld dafür, geht aber auch keine Beziehungen ein. Bis auf einmal. Eine gewisse Gisele ...«
    Ich halte unwillkürlich die Luft an, als er ihren Namen sagt. »Weißt du etwas Neues?«
    » Nicht direkt. Ich weiß, dass sie nicht mehr lebt, und wie man hört, hat Adrian Moore mit ihrem Tod zu tun.«
    Cat und ich schnappen gleichzeitig geräuschvoll nach Luft, danach wird es plötzlich still um mich herum. Sogar das leise Rauschen des Verkehrs von der Hauptstraße nebenan scheint zu verstummen. Als ob die Welt aufgehört hätte, sich zu drehen und mich in einer Zeitblase gefangen hielte.
    »Es gibt zig Gerüchte um ihn und ich kann dir versichern, dass an denen zumindest etwas dran ist, wenn sie auch nicht alle wahr sind. Du solltest das in jedem Fall klären oder herausfinden, bevor du dich ihm auslieferst. Er ist wirklich nicht ohne.«
    » Warum sagst du so was?«, frage ich. Meine Stimme klingt verzweifelt und jämmerlich, und mein Magen fühlt sich an, als hätte jemand einen Schraubstock darum gezwungen.
    » Weil ich mir Sorgen mache! In der Szene tummeln sich viele schwarze Schafe. Männer, die sadistische Gelüste haben und diese ungehemmt ausleben. Sie tun das nicht, um der Partnerin Vergnügen zu bereiten, sondern um ihren eigenen sadistischen Trieb zu befriedigen. Dabei nehmen sie keine Rücksicht und gehen manchmal zu weit. Neben körperlichen Schäden sind es aber meistens die psychischen, die wirklich wehtun. Eine echte Vergewaltigung verkraftet man nicht einfach so. Und Adrian Moore ist jemand, der mit harten psychologischen Bandagen kämpft. Die intelligenten Kriminellen sind immer die gefährlichsten.«
    » Keine Angst. Jedenfalls nicht um mich. Ich komme schon klar.«
    » Ich habe ihr ein paar Tipps zum Umgang mit dominanten Männern gegeben«, sagt Cat und grinst ihren Liebsten an.
    » So? Die würden mich aber auch mal interessieren!«
    » Vergiss es! Das sind Frauengeheimnisse und die bleiben unter uns. Außerdem weißt du ja nicht mal, woran man todsicher erkennt, ob eine Frau wirklich gekommen ist oder dir nur was vorgespielt hat!«
    » Ich störe euch ungern, aber ich muss wissen, was du über Gisele weißt«, unterbreche ich das Geplänkel der beiden. Cat nimmt meine Reaktion etwas schmollend zur Kenntnis, gibt aber Ruhe.
    » Nicht viel«, gesteht Jonathan achselzuckend. »Was man so redet halt. Sie war wohl irgendwie mit Adrian Moore zusammen, und zwar recht lange, und eines Tages tauchte sie einfach nicht mehr auf.«
    » Und daraus schließt ihr, dass sie tot ist und Adrian etwas damit zu tun hat?« Ich tippe mir an die Stirn. »Also echt mal ...«
    » Ein bisschen mehr weiß man schon«, gibt Jonathan zu. »Zum Beispiel, dass sie tot ist. Allerdings gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, woran sie gestorben ist. Einige sagen, sie hat sich umgebracht, andere behaupten, Adrian habe es bei seinen Spielchen übertrieben, aber mit viel Geld geschafft, den Totschlag zu vertuschen.«
    Ich hole tief Luft und sehe ihm fest in die Augen. »Und das kannst du dir vorstellen? Ernsthaft?«
    » Gwen, Jonathan sagt doch nur, was er gehört hat!«
    Natürlich versucht Cat, ihn zu verteidigen, aber mir geht es nicht anders als ihr. Ich finde diese Anschuldigungen echt empörend.
    »Das ist total absurd, sorry. Ich kenne Adrian persönlich, im Gegensatz zu euch.« Mit einer raschen Kopfbewegung werfe ich meine Haare über die Schulter, bevor ich mein Handy vom Schoß nehme und so abrupt aufstehe, dass der Plastikstuhl umkippt. Cat reißt die Augen auf und starrt mich an. »Und daher muss ich leider sagen, spricht da aus einigen eurer Szene offenbar der blanke Neid. Ich gehe nach Hause.«
    Ohne den

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