Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)
das Stück, es ist ja nicht weit.«
Bastian lief zum Taxistand an der Straßenecke, während Marie die Arme um ihren Oberkörper schlang und in die laue Sommernacht lief. Sie fühlte sich einsam.
Aber es war kein schlechtes Gefühl.
Isabel wachte mit leichten Kopfschmerzen und dem unguten Gefühl, dass der Raum sich um sie drehte, auf. Sie blieb einen Moment liegen und versuchte, ihre Gedanken zu sortieren. Ein Bein ließ sie aus dem Bett hängen und stellte den Fuß auf den Boden. Angeblich half das ja gegen Schwindel.
Sie ließ den gestrigen Tag noch einmal Revue passieren, während sie so dalag. Wie Johannes sie umgarnt hatte, wie Bastian mit ihr flirtete … Und André, der sie freundlich behandelt und dessen Blick interessiert gewirkt hatte, obwohl er verheiratet war. Sonja schien kein Problem damit zu haben, wenn ihr Mann anderen Frauen nachschaute.
Marie hatte ihr gefallen. So unschuldig, aber auch intelligent und sehr nett. Ob sie sich mal allein mit Marie treffen sollte? Wenn sie länger blieb? Durchaus möglich.
Zuletzt ließ sie ihre Gedanken um Daniel kreisen. Ein komischer Typ. Er passte zu den anderen – und doch wieder nicht. Er wirkte so unnahbar wie Marie, aber dabei war er verschlossen wie eine Auster, die ihren Perlenschatz nicht preisgeben wollte. Marie hatte gestern Abend wenigstens gelacht und sich am Gespräch beteiligt.
Trotzdem, irgendwas reizte sie an Daniel.
Isabel rekelte sich genüsslich. Sie war mit Bastian und Johannes, die um ihre Aufmerksamkeit buhlten, bereits vierundzwanzig Stunden nach ihrer Ankunft vollkommen ausgelastet. Höchste Zeit, sich für einen neuen, aufregenden Tag in Hamburg zurechtzumachen.
Sie stand auf und lief nackt in das großzügige Badezimmer. Sie beschloss, erst mal ein Bad zu nehmen. Auf dem Rand der Marmorbadewanne standen verschiedene Badezusätze zur Auswahl. Isabel schnupperte nacheinander daran. Ein blumiger Duft, ein etwas herberer, der sie an Zedernholz denken ließ, und schließlich einer, den sie ihrem Badewasser zugab. Der süßliche Duft nach Kokos breitete sich mit dem Wasserdampf im Badezimmer aus.
Sie ließ sich in das heiße Wasser gleiten. Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie verspannt ihre Muskeln waren, und sie seufzte wohlig. Der leise Kopfschmerz löste sich langsam auf. Sie schloss die Augen und ließ beinahe unbewusst die Hände über ihren Körper wandern.
Ihre Nippel stellten sich auf und wurden hart, als sie mit beiden Händen ihre Brüste massierte. Isabel mochte ihre Brüste. Sie hatten gerade die richtige Größe: nicht so groß wie Pias Brüste – an Pia war alles etwas runder geraten – und auch nicht so knabenhaft winzig wie bei Marie, die beinahe androgyn wirken würde, wenn sie nicht das dunkle Haar lang und offen tragen würde.
Isabel seufzte und rutschte tiefer in die Wanne. Ihre Daumen umkreisten die Nippel. Schon entzündete sich wieder dieses wohlige Ziehen in ihrem Unterleib, das sie so gut kannte. Sie schloss die Augen und gab sich ganz ihrer Fantasie hin.
S ie lag gefesselt auf ihrem Bett. Die Arme waren an die Bettpfosten gekettet, und sie war nackt. Dunkelheit herrschte im Zimmer, und als sie lauschte, hörte sie das Atmen eines anderen.
Er war da.
Sie lächelte.
»Komm her«, flüsterte sie.
»Du bist nicht in der Position, Forderungen zu stellen.« Er lachte leise und trat an ihr Bett.
Sie konnte ihn nicht erkennen. Aber das brauchte sie auch nicht. Es genügte zu wissen, dass er gekommen war, um ihr Lust zu schenken. Das hatte ihr schon vor wenigen Tagen genügt, aber damals hatte er sich ihr verweigert. Heute wollte sie mehr von ihm.
Sie zerrte an ihren Fesseln.
»Bitte. Ich will dich«, wisperte sie.
Er lachte leise. Sie spürte, wie sich die Matratze senkte, und dann, endlich, seine Hand. Seine Finger zwirbelten ihren Nippel, und Lust vermischte sich mit Schmerz.
»Du willst mich also?«
Sie nickte stumm. Dann, weil sie nicht sicher war, ob er sie im Dunkeln sehen konnte, flüsterte sie: »Ja.«
»Dann bekommst du mich auch.«
Er glitt neben sie. Erwartungsfroh öffnete sie ihre Schenkel, hieß ihn mit ihrem ganzen Körper willkommen. Er aber ließ erst seine Hand über ihre Haut tanzen. Über den Unterschenkel hinauf, die Innenseite des Oberschenkels entlang. Sie jammerte leise, als er seine Finger an ihrer Scham vorbeitanzen ließ. Dann beugte er sich über sie. Seine Lippen folgten dem Pfad seiner Hand, seine Zunge brannte eine Spur auf ihre Haut. Sie wand sich unter ihm, kam ihm
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