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Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jule Winter
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sie auch gar nicht. Isabel genoss einfach die Sonne, das Rauschen des Meeres und die Köstlichkeiten, die Johannes servierte. Sie wäre am liebsten auf der Insel geblieben, doch Johannes drängte, sie solle mit ihm zurück nach Hamburg fahren, da dort in den nächsten Tagen viel Arbeit auf sie wartete. Nur widerstrebend gab Isabel ihm recht.
    Sie war müde, als sie abends in ihre Hotelsuite zurückkehrte. Darum fiel ihr im ersten Augenblick auch nicht auf, dass irgendwas anders war. Sie legte ihre Tasche und die Sonnenbrille auf den Couchtisch, streifte die Schuhe von den Füßen und ging ins Badezimmer. Sie wollte heiß duschen und danach einfach nur ins Bett fallen. Der Sex mit Johannes, aber auch der Tag an der frischen Luft hatten sie müde gemacht.
    Sie blieb in der Tür zu ihrem Schlafzimmer stehen. Ihre Nackenhaare stellten sich auf.
    Ich bin nicht allein.
    Bevor sie schreien konnte, ja bevor sie sich überhaupt umdrehen und nach dem Eindringling umschauen konnte, war er schon hinter ihr und presste ihr seine Hand auf Mund und Nase. Panisch schlug sie um sich und versuchte, sich aus dem eisernen Griff zu befreien, mit dem er sie gepackt hatte.
    Als sie begriff, dass es vergebens war – und als sie registrierte, dass es nur er sein konnte, der Fremde, der ihr seit Tagen nicht aus dem Kopf ging, selbst wenn sie andere Männer fickte, wurde sie ganz weich in seinen Armen.
    »Wirst du schreien?«, fragte er sie leise.
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Ich muss dich fesseln, das ist dir doch klar?«
    Sie nickte. Fast freute sie sich darauf. Doch als sie lächelte, spürte sie, wie er sie fester packte. »Das wird kein Vergnügen«, knurrte er.
    Er schob sie aufs Bett. Mit einer Hand hielt er ihre Handgelenke vor ihrem Bauch fest. Sie spürte ein Seil, das er um ihre Handgelenke wand. Und das er so fest zurrte, dass sie einen leisen Schmerzenslaut nicht unterdrücken konnte.
    »Das hier ist kein Vergnügen, hast du verstanden? Und jetzt halt still, ich will dich ausziehen.«
    Seine Stimme … Sie versuchte, seine Stimme irgendwie zu erkennen. Irgendwie herauszuhören, wer er war. War er einer der Männer aus ihrem neuen Freundeskreis? Der Gedanke war so aufregend, dass ihr der Atem stockte. Was für eine Vorstellung, wenn sie gestern Abend mit ihm gegessen hatte, ohne zu wissen, dass er sie beobachtete!
    Denn wie hätte er sonst erfahren können, dass sie in dieser Hotelsuite logierte?
    Sie war für sein Spiel bereit. Er drehte sie auf den Bauch. Ihr Gesicht drückte sich in das weiche Kissen. Sie drehte den Kopf seitwärts, doch sofort war seine Hand da und drückte ihr Gesicht wieder ins Kissen.
    »Sieh mich nicht an«, befahl er.
    Doch sie hatte genug gesehen. Er trug wieder die Skimaske. Kein Zweifel: Er war es, ihr Fremder, der ihr in den letzten Nächten den Schlaf geraubt hatte.
    Sie hob den Kopf, ohne sich zu ihm herumzudrehen. Sie spürte ihn hinter sich auf dem Bett knien. Er machte nichts, er kniete nur da und schien zu warten, was passierte.
    »Ich habe mich nach dir gesehnt«, wisperte sie.
    Seine Hand – er trug jetzt nicht mehr den Lederhandschuh, den sie zuvor schmerzhaft auf ihren Lippen geschmeckt hatte – legte sich in ihren Nacken. Drückte sie herunter.
    »Sei still.«
    Seine Stimme klang rau. Sie klang bekannt, aber … Nein. Sie kam nicht drauf, wer er war.
    Und war es nicht egal? Die Hauptsache war, dass er da war. Dass er seine Hand an ihrem nackten Rücken herabgleiten ließ bis zum Ausschnitt ihres Kleids. Sie erzitterte unter seiner Berührung. Obwohl sie in den letzten vierundzwanzig Stunden mehr Sex bekommen hatte als in den vorangegangenen Monaten, war sie nicht satt. Im Gegenteil. Die Berührungen des Fremden waren mehr. Sie erregten Isabel mehr, als wenn Bastian und Johannes bei ihr wären, um sie gemeinsam nach Strich und Faden zu verwöhnen.
    Seine Hand verschwand. Sie stöhnte verhalten. Jetzt schob er sich zu ihr herauf. Sie spürte seinen Atem, der ihre Haut kitzelte. Ihre Nackenhaare stellten sich auf. Sie wollte sich an ihn drücken. Ihn spüren. Das wenige, das er ihr zugestand, stachelte ihren Hunger nur zusätzlich an.
    »Ich werde dir jetzt die Augen verbinden.« Eine weiche Stoffbinde legte sich über ihre Augen. Er verschloss sie mit einem festen Knoten und zog sich wieder zurück.
    »Du darfst dich jetzt auf die Seite drehen.«
    Es war nicht so leicht mit gefesselten Händen, aber irgendwie gelang es ihr. Isabel lauschte. Wo war er? Was würde er als Nächstes mit

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