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Fest der Herzen: Geständnis unterm Weihnachtsbaum / Schicksalstage - Liebesnächte

Fest der Herzen: Geständnis unterm Weihnachtsbaum / Schicksalstage - Liebesnächte

Titel: Fest der Herzen: Geständnis unterm Weihnachtsbaum / Schicksalstage - Liebesnächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Meg und ich vorhaben, hier und da ein paar Geschenke zu verteilen“, erklärte er ganz ernst. „Aber wenn ich mit dieser Sache hier etwas zu tun hätte, würde ich’s dir sagen.“
    Gleich neben ihnen stand Sophie und schüttelte ihre Schneekugel, damit Mac etwas zu gucken hatte. Der Junge beugte sich über Brads Schulter und versuchte nach der Kugel zu fassen.
    Olivia drehte sich zu Tanner um. „Dann war das dein Werk.“
    „Ich wünschte, es wäre so“, gab er nachdenklich zurück. „Das Truthahnessen an Weihnachten erschien mir praktischer.“ Schließlich grinste er breit und legte je einen Arm um Sophie und Olivia. „Kommt, wir sehen uns mal diesen Basar an.“
    Brad und Tanner tauschten einen flüchtigen Blick aus, dann sagte Olivias Bruder: „Viel Spaß.“ Sein Tonfall hatte etwas Ironisches und vielleicht auch etwas Warnendes.
    „Den werden wir haben“, erwiderte Tanner unbeschwert und gab Brad einen Klaps auf den Arm, der sich sofort bei seinem Freund revanchierte.
    Männer, dachte Olivia nur.
    Auf dem Basar herrschte so wie bei der vorausgegangenen Weihnachtsbaumzeremonie dichtes Gedränge. Die Sporthalle war mit roten und grünen Bändern und riesigen goldenen Weihnachtskugeln dekoriert, rundherum waren Stände aufgebaut, an denen heiße Getränke oder Gebäck verkauft wurden. Die Erwachsenen stellten sich auf einen mitreißenden Bingoabend ein, die Preise hatten die örtlichen Händler gestiftet. Auch für die Kinder hatte man Spiele vorbereitet, von denen besonders der Fischteich beliebt war.
    Für einen bescheidenen Einsatz konnten die Kinder eine lange Holzstange mit einer daran befestigten Schnur über eine wacklige Wand aus blauem Krepppapier halten. Sobald an der Schnur gezogen wurde, holten sie ihre Angel ein und fanden ein einfaches Spielzeug daran befestigt.
    Sophie langweilte sich schon nach kurzer Zeit, bewahrte aber ihre gute Laune. Immer wieder nahm sie die Schneekugel aus ihrer Tasche, schüttelte sie und sah zu, wie Schneeflocken um Shiloh und Butterpie herumwirbelten.
    Tanner kaufte ihr einen Chili-Hotdog und eine Cola und fragte, ob sie nach Hause wollte, was sie prompt bejahte. „Willst du mitfahren?“, wandte er sich an Olivia.
    „Ich glaube, ich mache eine Runde Bingo mit“, antwortete sie. Die Frauen aus ihrer Kirche leiteten das Spiel, und sie hatten ihr vom ersten Moment an zu verstehen gegeben, dass sie unbedingt mitmachen sollte.
    „Okay, aber der erste Tanz gehört mir“, flüsterte er ihr daraufhin ins Ohr. „Und der letzte auch. Außerdem alle zwischen dem ersten und dem letzten.“
    Olivia, die sich wieder wie ein Teenager beim Abschlussball fühlte, nickte bestätigend.
    „Irgendwie seltsam, dass dieser Typ weiß, wie Butterpie und Shiloh aussehen“, überlegte Sophie, während sie auf der Rückfahrt zur Starcross Ranch ihren Hotdog aß. Mittlerweile schneite es so stark, dass Tanner die Scheibenwischer hatte einschalten müssen. „Aber auf eine nette Art seltsam.“
    „Das muss ein Zufall sein, Soph.“
    „Gott bewahre“, gab sie mürrisch zurück, „dass ich vielleicht an ein winziges Weihnachtswunder glauben könnte.“
    Er musste an seine Träume denken, in denen er Sophie als einsame junge Frau gesehen hatte, die zu viel arbeitete und die nur für ihre Arztpraxis lebte. Ein eisiger Schauer lief ihm über den Rücken, obwohl die Heizung seines Trucks auf Hochtouren lief.
    „Glaub daran, Sophie“, erklärte er leise. „Tu es, glaub daran.“
    „Wie?“ Er spürte ihren neugierigen Blick.
    „Vielleicht habe ich ein paar Dinge zu ernst genommen.“
    „Ach, wirklich?“, gab Sophie ironisch zurück, aber in ihren Worten schwang auch ein Funken Hoffnung mit, der Tanner einen Stich ins Herz versetzte.
    „Ich habe überlegt … wie würde es dir gefallen, auf eine Schule in Phoenix zu gehen? Da gibt es auch Reitkurse, und die Sicherheitsvorkehrungen sind erstklassig. Ich wollte das eigentlich erst nach Weihnachten ansprechen, aber …“
    „Ich würde lieber die Stone Creek Middle School besuchen.“
    Hatte er von ihr eine andere Antwort erwartet? Es ging schließlich immer noch um ein Internat, auch wenn sie ihr Pferd dorthin mitnehmen konnte. „Das weiß ich, Sophie. Aber ich reise viel …“
    „Tante Tessa ist ja auch noch hier, also bin ich nicht allein, wenn du weg bist.“ Sie musterte ihn aufmerksam. „Wovor hast du solche Angst, Dad?“
    „Dass dir was zustößt“, brachte er seufzend heraus. „Deine Mom …“
    „Dad, wir sind

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