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Festung der Luegen

Festung der Luegen

Titel: Festung der Luegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.Steven York
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keine Unterstützung hoffen. Möchten Sie allein gegen Haus Liao antreten?«
    Der Legat blickte ihn an. »Die Gouverneurin muss noch unterschreiben.«
    »Die Gouvemeurin wird unterschreiben. Sie waren das Problem.« Er schaute zur Decke, als die Lampen nach einer weiteren Explosion hin und her schwangen. »Es ist Ihr Kopf.«
    Tarr knurrte. Er beugte sich über den Tisch, blätterte zur letzten Seite und unterschrieb.
    »Wo ist die Gouverneurin?«
    »In einem sicheren Raum, eine Etage tiefer. Ich gebe Ihnen eine Eskorte mit. Jemanden mit einem Passierschein.«
    Erik schüttelte den Kopf. Er reichte Kinston das Dokument. »Es ist ein Kinderspiel, Ozark. Gehen Sie und tun Sie, als wäre es wichtig, und dann bringen Sie es mir zurück.«
    Kinston nickte und folgte einem Stabsoffizier aus dem Bunker.
    »Das Erste, was wir als Verbündete für Sie tun sollten, ist Ihnen beibringen, wie man einen Sicherheitskordon errichtet. Ich brauchte nur an fünf Posten vorbeizukommen, um Sie zu erreichen. Einer war unbemannt, zwei habe ich überwältigt, durch einen habe ich mir den Weg freigequatscht und der Mann am fünften war so damit beschäftigt, mit seiner Frau zu telefonieren, dass er gar nicht bemerkte, wie Kinston und ich vorbeischlichen.«
    Der Legat seufzte. »Wir sind etwas eingerostet.«
    »Ich sage Ihnen reichlich Gelegenheit zum Üben voraus, sehr bald schon. Wie ist die Lage?«
    Tarr drehte sich zu einem Holotisch um, der eine Weltkarte zeigte. Rote Dreiecke markierten wohl
    Angriffe auf allen drei Kontinenten. »Sechs Schiffe sind unbemerkt angeflogen. Sie müssen über einen Piratenpunkt gekommen sein. Wir haben sie nicht entdeckt. Es gab sporadische Angriffe auf der ganzen Welt. Ausschließlich Luft/Raumjäger. Wir haben keine Bodentruppen geortet.«
    »Was für Ziele?«
    »Das Kapitol natürlich. Kraftwerke, ein paar wichtige Brücken, bedeutende Monumente.«
    Der letzte Punkt erregte Eriks Aufmerksamkeit. »Ich glaube nicht, dass dahinter eine Invasionsstreitmacht steht. Zumindest nicht sofort. Die hätte Bodentruppen abgesetzt, mindestens Kundschafter und Störeinheiten. Und die Wahl der Angriffsziele legt nahe, dass es ihnen um die psychologische Wirkung geht, nicht um einen taktischen Vorteil. Es ist ein Warnschuss.« Der Legat nickte. »So sehe ich das auch. Und zwar einer, den wir uns nicht leisten können zu ignorieren. Entweder wir übergeben ihnen unsere Welt oder wir müssen uns auf einen Kampf vorbereiten. Ich habe meine Entscheidung bereits getroffen. Ich versichere Ihnen, Commander, historische Beziehungen hin oder her, Shensi weiß seine Unabhängigkeit zu schätzen. Es mag den Eindruck erwecken, wir hätten vergessen, wie man kämpft, aber wir sind begierig darauf, die alten Lektionen aufzufrischen. Und wir sind nicht wehrlos.«
    Erik grinste. »Ja, ich habe gehört, dass Shensi über Waffen verfügt - und über die Mittel, weitere herzustellen.«
    »Legat, eine Meldung.« Eine hübsche blonde Offizierin reichte Tarr mehrere Faxbögen.
    Der Legat blätterte sie durch, dann reichte er Erik einen davon - ein Foto. »Eine unser Miliz-Mechs in Klondike hat einen der Jäger abgeschossen.«
    Erik betrachtete das Bild. Es zeigte eine brennende Narbe in der gefrorenen Tundra, die von geschwärzten Wrackteilen übersät war. Eine fast intakte Tragfläche ragte aus einer Schneewehe und zeigte das Schildemblem von St. Cyrs Panzergrenadieren. »Das wäre dann die Bestätigung. Die Grenadiere kämpfen schon seit Beginn dieses Feldzugs für Liao. Ich muss dem Duke von diesem Angriff berichten, und auch von unserer Vereinbarung.«
    Der Legat trat beiseite und unterhielt sich mit einem Tech an einer taktischen Konsole. Einen Moment später kehrte er zurück. »Ein Kurierschiff Sandovals befindet sich zurzeit im Orbit. Es erhält vorrangige Landeerlaubnis auf dem Kapitol-Raumhafen, und wenn sie eintreffen, bekommen Sie einen gepanzerten Wagen. Sie können dann voraussichtlich in weniger als zwei Stunden starten.«
    Erik lächelte und reichte Tarr die Hand, der sie mit festem Druck schüttelte. »Danke, Legat. Sie tun das Richtige.«
    Kinston kehrte sichtlich ruhiger zurück. Er reichte Erik das Dokument, auf dem jetzt auch das Siegel der Gouverneurin prangte.
    Erik nahm die Vereinbarung triumphierend in Empfang. Das wird es Aaron zeigen! »Danke, Ozark.
    Es war ein Vergnügen, mit Ihnen Geschäfte zu machen. Sie schicken uns die Rechnung?«
    »Darauf können Sie Gift nehmen«, antwortete Kinston und wischte sich die

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