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Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition)

Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition)

Titel: Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cannonball Randall
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vorschriftmäßig den den kaum gebrauchten Handschuh. Das Latexmaterial gab ein schlappendes Geräusch von sich, gefolgt von dem blechernen Klappen des Mülleimerdeckels.
     »Was ist eigentlich passiert, Doc? Die Cops waren nicht gerade mitteilsam.«
    Solomon fuhr sich mit den bloßen Händen über das Gesicht. An der Nasenwurzel hielt er sich länger auf, massierte sie ausgiebig. Als er fertig war, hatte sein Gesicht einen rosigen Farbton angenommen. Das milderte den Kontrast zu den wachen Augen.
    »Wundert mich nicht. Verfluchte Sauerei. Spricht nicht gerade für die Sicherheit in unserer Stadt. Und zu allem Überfluss war Chief Hills Neffe daran beteiligt. Seine erste Streife, wenn Sie verstehen, was ich meine. Er hat als Erster geschossen. Für die Gegner des Chief ist das ein gefundenes Fressen.«
    »Bitte Doc, der Reihe nach!«
    »Tja, was soll ich ihnen sagen? Ist schnell erzählt. Mr. Bowers hat letzte Nacht auf der Moan Plaza eine Frau angefallen und vergewaltigt. Er hat sich wahllos eine raus gegriffen. Irgendeine, verstehen Sie. Als die Cops, also Pauli Hill und sein Kollege, eintrafen, war Bowers Opfer bereits halb tot. Sie ist jetzt in der Klinik und wird es wohl schaffen.« Solomon räusperte sich. »Dann ist er auf unsere Jungs losgegangen. Die haben nicht lange gefackelt und sofort geschossen. Das ist alles.«
    »Danke, Doc, das ist wirklich nicht viel. Wurde die Familie von Mr. Bowers verständigt?«
    »Soviel ich weiß, wollte der Chief sich selbst darum kümmern. Mrs. Bowers dürfte bereits im Flugzeug sitzen.«
    Kittys nickte, ihr Mund war plötzlich ganz trocken, die Zunge klebte am Gaumen. Der Speichel war zäh und klebrig. Kitty war schon öfter hier gewesen in der kalten grünen Halle. Sie hatte während des Studiums und auch gelegentlich danach selbst an Sektionstischen gestanden mit dem Skalpell in der Hand. Doch das war etwas anderes. Heute ging es ihr richtig nahe. Sie kannte diesen Mann, er war ein Freund.
    »Wilbur wollte ihn schon zu machen, aber ich dachte mir schon Sie würden vorbeikommen, um sich das selber anzusehen«, sagte Doc Solomon.
     
    Von dem Walt Bowers, wie Kitty ihn in Erinnerung hatte, war nicht viel übrig. Nur mit Mühe erkannte sie in dem Ding auf dem Tisch den Direktor des Moan Centers New Orleans. D ie Gesichtszüge hatten sich in ein schmieriges Etwas aus Haut und Gewebe aufgelöst, darunter zeichnete sich in weißen Linien und Flächen der Schädelknochen ab. Verwesung in Zeitraffer. Bowers Körper war bis auf das Skelett und wenige verkümmerte Muskeln zusammengefallen. An vielen Stellen war er regelrecht zerfetzt, d ie .38er-Geschosse der Polizeiwaffen hatten ganze Arbeit geleistet.
    Kitty zog die Halogenlampe von der Decke zu sich herab.
    Bowers Thorax klaffte offen, der typische ypsilonförmige Schnitt. Die inneren Organe fehlten. Klar, die hatte Solomon zu Untersuchungszwecken entnommen. Wenn das hier vorbei war, würde einer seiner Assistenten alles in eine Plastiktüte verpackt zurück in die Brusthöhle stopfen und Walt Bowers Leichnam wie einen für Thanksgiving präparierten Truthahn nach Hause schicken.
    Die Ränder des Ypsilons und die angrenzende Haut waren von einer Art Flechte überwuchert. Schwarz und schorfig zog sich dieses Zeug über den Bauch bis hinunter zum Geschlechtteil. Bowers Penis und Hoden waren ganz überzogen davon und wirkten im Verhältnis zu dem eingefallenen Körper monströs und abstoßend. Eklig, das war zwar nicht gerade der medizinisch korrekte Terminus, traf es aber ziemlich genau. Kitty rang nach einem besseren Wort, aber es fiel ihr keins ein. Der nackte Körper jagte ihr einen Schauer über den Rücken.
    Walt, was in aller Welt ist dir bloß zugestoßen? Kitty schüttelte sich.
    »Ging mir genauso«, sagte Doc Solomon. »Unglaublich, nicht wahr?«
    Kitty nickte unmerklich und wies auf den schwarzen verästelten Schorf.
    »Können Sie mir dazu etwas sagen?«
    Solomon zog seine Brille aus der Tasche, setzte sie aber nicht auf, sondern drehte das Gestell zwischen den Fingern.
    »Ich kann mir noch keinen Reim drauf machen. Soviel kann ich Ihnen allerdings sagen, diese Wucherungen wurden nicht durch äußere Einwirkung hervorgerufen. Es gibt auch bislang keine Anzeichen für eine Krankheit oder Infektion. So etwas ist mir noch nicht untergekommen. Und glauben Sie mir, ich habe schon vieles gesehen.«
    »Das glaube ich Ihnen gerne, Doc.«
    Um Kittys Lippen gruben sich scharfe Linien. Sie zögerte einen Moment, dann öffnete

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