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Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition)

Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition)

Titel: Fetish-Trouble 1: Im Bann des Knochenmanns (Kitty Moan) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cannonball Randall
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Paneele mit den unzähligen bunten Schaltern und Knöpfen, um dann wieder an einem der Shuttleräder zu drehen und damit das Bildmaterial, das die Überwachungskameras rund um die Plaza aufgezeichnet hatten, ein paar Bilder vor- oder zurückspringen zu lassen. Celine saß schon Stunden hier, damit beschäftigt das umfangreiche Material zu sichten und aufzubereiten, in der Hoffnung aus den verschneiten Bildern ein paar nützliche Informationen über Walt Bowers unerklärlichen Gewaltexzess und seinen nicht minder gewaltsamen Tod herauszukitzeln.
    Kitty war schon in der Frühe aus dem Haus, ab und zu meldete sie sich per Telefon. Tito hatte in der Nacht versucht, die zu befürchtenden Presseschmierereien der Revolverblätter wegen des Eklats in Benny Gold’s Midnight Talk zu verhindern. Wie nicht anders zu erwarten war, vergeblich. Selbst McCormicky hatte sich an den Verlagen und Redakteuren die Zähne ausgebissen. Die Pressefritzen traten unter dem Deckmantel der Pressefreiheit alles mit Füssen, wofür das alte Amerika über zweihundert Jahre gekämpft hatte.
    Als Tito den Kopf hereinsteckte, war es bereits Mittag. Celine kam die Unterbrechung gerade recht, denn ihr schwirrte der Kopf nach der mehr oder weniger schlaflosen Nacht und der konzentrierten Arbeit am Morgen. Obendrein wurde sie das Gefühl nicht los, ihre Augen hätten längst die rechteckige Form der Monitore angenommen.
     
    »Ich bringe Nachschub«, sagte Tito und wedelte mit einem großen Luftpolsterumschlag. »Gerade per Bote von OBC gekommen. Die haben sich echt Zeit gelassen.«
    »O Mann, noch mehr Videos. Ich bin vielleicht erledigt. Willst du auch einen Kaffee?«
    Tito nickte und ließ sich auf einen der Drehstühle fallen, die Gasdruckfeder protestierte lautstark. Die vielen Stunden ohne Schlaf waren auch an ihm nicht spurlos vorübergegangen. Der Olivton seiner Haut tendierte jetzt mehr ins Blassgrünliche und der Bartschatten wirkte noch dunkler als sonst.
    »Das ist ein Wort!«, sagte er.
    Celine füllte aus einer großen Thermoskanne zwei Becher mit dem dampfenden Gebräu. Einen davon schob sie Tito zu, den eigenen drehte sie unschlüssig in den Händen, ehe sie vorsichtig daran nippte. Heiß und schwarz, aber leider blieb nach unzähligen Litern Kaffee die belebende Wirkung aus. Celine streckte die Beine unter den Tisch. Was gäbe sie jetzt für eine Mütze Schlaf.
    Tito schien ihre Gedanken erraten zu haben. »Kannst dir ruhig Zeit lassen mit den Kassetten. Kitty wird sich die Bilder sowieso selbst noch einmal ansehen wollen.«
     »OBC hat Kassetten geschickt? Waren die auf dem Trödelmarkt?«
    Tito zuckte die Achseln. »Hauptsache es ist was drauf.«
    »Mir wäre wohler, Kitty würde sich das nicht ansehen. Sie war gerade drüber weg.«
    »Dass du dich da mal nicht täuschst. Sie ist eine verdammt gute Schauspielerin. Und …«
    »… was sie sich in den Kopf gesetzt hat, zieht sie auch durch«, vervollständigte Celine Titos Satz. Kitty war manchmal ein Sturkopf, aber sie hatte Courage, das musste man ihr lassen.
    »Und, gibt’s was Neues?«, fragte Tito.
    Celine schaute in ihre Tasse, als suchte sie da die Antwort. »Nichts, was wir nicht schon wüssten. Ich habe Bowers Weg über die Plaza rekonstruiert.«
    Celine wies auf die Monitore und drehte das Shuttlerad. Die Bilder gerieten in Bewegung und hinter der farblich hervorgehobenen Figur von Walt Bowers spulte sich eine rote Linie ab, die mit unerwarteten Kurven und Schlenkern den Bildschirm vollkritzelte.
    »Das dürfte Doc Solomons These vom Tathergang bestätigen. Als Walt die Plaza erreichte, hatte er längst die Orientierung verloren. Frag mich nicht, wie er überhaupt hergefunden hat. Aber sicher ist, sein Opfer war einfach zur falschen Zeit am falschen Platz. Es gab keinen Plan oder Vorsatz. Es hätte wirklich jede oder jeden treffen können.«
    Celine stoppte die Sequenz und zoomte ins Bild.
    »Wow«, sagte Tito. »Der sieht aus, als ob ihm der Teufel persönlich über den Weg gelaufen wäre!«
    »Vielleicht ist er das ja auch«, sagte Celine. »Erinnere dich an Kittys Andeutungen.«
    Die Bits und Bytes der modernen Videotechnik projizierten Walt Bowers Gesicht formatfüllend auf die Bildschirme, und mit ihm das namenlose Entsetzen.
    »Du meinst also, es gibt da einen Zusammenhang?« Langsam stellten sich Titos Nackenhaare auf.
    Celine nickte. »Ich bin davon überzeugt, dass Walt nicht aus freiem Willen über die Frau hergefallen ist. Das passt einfach nicht zu

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