Fette Vögel gehen öfter fremd
immer Kondome benutzen, hatten jemals einen Selbstmordversuch hinter sich.
Sperma kann also offenbar auch Leben retten. Der Geschlechtsverkehr an sich hat auch keinen Einfluss. Die Depressionswerte von Frauen, die auf Sex verzichteten, unterschieden sich nicht von denen der Damen, die sexuell aktiv waren, aber stets ein Kondom benutzten.
Zwar sind dies keine endgültigen Beweise für die antidepressive Wirkung von Sperma, aber andere Forschungsbemühungen haben gezeigt, dass die Scheidemehrere Substanzen aus der Samenflüssigkeit in den Blutkreislauf abgibt. Sperma im weiblichen Genitaltrakt macht sehr wahrscheinlich glücklich, denn viele Bestandteile können den Östrogenhaushalt positiv beeinflussen, so die Wissenschaftler.
Quelle: Gallup, Jr., Gordon G./Burch, Rebecca L./Platek, Steven M. (2002): Does semen have antidepressant properties?, in: Archives of Sexual Behavior , Nr. 31, S. 289–293.
Die Studie, die zeigt, ob man unter dem rechten Arm anders mieft als unter dem linken
Forschung ist in gewisser Weise eine Art des Schnüffelns. Aber nicht nur im übertragenen Sinn, denn das Schnüffeln nach verborgenen Beweisen findet manchmal auch direkt unter den Achselhöhlen statt – wortwörtlich. Selbst der anatomische Raum unter der Schulter ist kein unerforschtes Gebiet mehr.
Den Forschern ist aufgefallen, dass in wissenschaftlichen Arbeiten über die Wahrnehmung von menschlichem Schweiß bei den verwendeten Achselschweißproben nicht zwischen der rechten und der linken Achsel unterschieden wird. Es ist also stets unklar, ob es sich nun um Duftproben der rechten oder linken Achsel oder sogar um einen Mix aus beiden handelt. In den meisten bisherigen Studien wählten Forscher ihre Geruchsproben nach dem Zufallsprinzip aus oder legten sich willkürlich fest, nahmen also von vornherein an, dass Proben aus beiden Achseln gleich duften. Ferner wurde nie die Links- oder Rechtshändigkeit eines Probenlieferanten als prinzipiell einflussreicher Faktor untersucht. Tatsächlich könnte die Händigkeit, die zu einem verstärkten Einsatz des entsprechenden Arms führt, Einfluss auf die Stärke des Achselgeruchs der jeweiligen Seite haben. Ist die dominante Seite eher die Quelle offensiveren Geruchs? Unter welchem Arm stinkt es am meisten? Diese Studie will in erster Linie herausfinden, ob es notwendig ist, zwischen Proben der linken und der rechten Achsel zu unterscheiden. Man sollte wissen, ob es sich tatsächlich um vergleichbare Geruchsproben handelt, egal von welcher Körperhälfte man die Probe nimmt. Im Falle eines messbaren Unterschieds würde das erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse der Geruchsstudien haben.
Zur Beantwortung dieser Frage bewerteten vierzig weibliche Probanden den Achselgeruch von achtunddreißig rechts- und linkshändigen Männern. Verwendet wurden frische Geruchsproben auf Wattepads, die die Testpersonen vierundzwanzig Stunden unter den Achseln trugen. Die weiblichen Geruchsgutachter bewerteten dann die Attraktivität, Intensität und »Männlichkeit« der linken und rechten Proben, die ihnen jeweils getrennt zum Beschnuppern gegeben wurden.
Die wissenschaftliche exakte Erfassung von Qualität und Intensität der Gerüche ist eine ziemlich schwierige Aufgabe. Das Sammeln von Achselschweißproben ist wahrscheinlich schwieriger als die Produktion eines Parfüms. Da sich der Geruch durch bakterielle Aktivitäten in der Qualität leicht und schnell verändert, können Geruchsproben nur kurze Zeit aufbewahrt und nur ein paar Stunden nach der Entnahme verwendet werden, sofern man sie nicht aufwendig einfrieren möchte. Das Sammeln der Geruchsproben dauert in der Regel mehrere Tage und muss sorgfältig kontrolliert werden. Dazu schaut man ganz genau hin, was die Spender hinsichtlich Hygiene und Ernährung in den letzten sieben Tagen vor der Probeentnahme so angestellt haben.
Achtundvierzig Stunden vor dem Test durften die Spender keinen Alkohol und keine stark aromatischen Lebensmittel (zum Beispiel Curry, Chili und andere Gewürze, Knoblauch, Zwiebeln, Peperoni, Blauschimmelkäse, Kohl und Spargel) mehr zu sich nehmen. Außerdem war ihnen das Duschen nur mit nicht parfümierter Seife gestattet. Die Nutzung von Deos, Parfüms oder Eau de Cologne war ebenfalls streng untersagt. Die Männer wurden auch angewiesen, mit den Wattepads auf Sport und Geschlechtsverkehr zu verzichten. Eine öde Zeit also – aber für einen guten Zweck.
Dann ging es an die Auswertung durch die Probandinnen. Sie
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