Fette Vögel gehen öfter fremd
Schlafschwierigkeiten haben. Woran das liegt? Das wirft quälende Gedanken auf, die interessierten Schlafforschern noch schlaflose Nächte bereiten werden.
Quelle: Pryaslovaa, Julia P./Lyamina, Oleg I./Siegel, Jerome M./Mukhametova, Lev M. (2009): Behavioral sleep in the walrus, in: Behavioral Brain Research , Nr. 201, S. 80–87.
Die Studie, die zeigt, dass eine leere Flasche die bessere Waffe in Kneipenschlägereien ist
Die Wirkung von Bierflaschen bei gewalttätigen Auseinandersetzungen ist nicht zu unterschätzen. Alkohol ist vermutlich wesentlich zerstörerischer als jede andere Droge,denn dessen Behältnisse können zugleich auch als Waffen benutzt werden. Der Flascheninhalt trägt natürlich auch seinen Teil zu einer zünftigen Kneipenprügelei bei.
Ingenieurwissenschaftler haben jetzt untersucht, welche Flasche zuerst zerbricht: eine volle oder eine leere. Sie gingen auch der Frage nach, ob die dafür nötige Energie ausreicht, unangenehme Spuren am menschlichen Schädel zu hinterlassen.
Dazu beobachteten die Forscher in einem Fallturm, wie zehn Standardbierflaschen mit jeweils einem halben Liter Füllmenge, sechs davon leer und vier gefüllt, zu Bruch gingen. In Falltürmen lassen Forscher Dinge fallen, um zu sehen, was beim Aufschlag mit ihnen passiert. Außerdem maß man zuvor mit einem Computertomografen die Dicke der Flaschenwände. Es ist schon in Ordnung, für die Wissenschaft Bier zu opfern.
Für die Gerichtsmedizin ist es wichtig, die Ursachen der verschiedenen Verletzungen ermitteln zu können, da diese Hinweise auf den Tatverlauf liefern. Bisher war bekannt, dass Gläser mit dünneren Wänden wesentlich leichter zerschellen und damit eine größere Verletzungsgefahr darstellen, da ihre Scherben und Kanten schnell zu bösen Schnittwunden führen können. Aus diesem Grund wurde Barbesitzern und Kneipiers bisher empfohlen, robusteres Glas mit dickeren Wänden zu benutzen. Auf der anderen Seite wusste man bisher nicht, wie sich robuste, intakte Behältnisse verhalten.
Es war an der Zeit für Mediziner zu wissen, ob eine volle, intakte Bierflasche einen Schädel zertrümmern kann und ob es in der Wirkung Unterschiede zu einer leeren Flasche gibt. Übertrifft die Stabilität der Flasche die Stabilität des Schädelknochens, sind lebensbedrohliche Verletzungen zu befürchten.
Um die Bruchenergie zu messen, wurde an den Flaschen seitlich mit Modelliermasse ein Holzstück angebracht, auf das man so lange aus verschiedenen Höhen eine ein Kilogramm schwere Stahlkugel fallen ließ, bis die Flaschen zerbrachen. Die zähe Modelliermasse simulierte auch gut die Haut und das Gewebe, die die Schädeldecke umgeben.
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass volle Flaschen bei dreißig Joule Schlagenergie, leere Flaschen bei vierzig Joule zerspringen. Eine leere Flasche trifft den Kopf also härter; volle Flaschen sind demnach zerbrechlicher. Beide Werte überschreiten aber das, was der menschliche Schädel verträgt. Experimente an Leichen zeigten, dass Schädel bei Stärken zwischen 14,1 und 68,5 Joule zerbrechen. Demnach sind beide Flaschenvarianten äußerst gefährlich. Man sollte es auf jeden Fall unterlassen, Flaschen als Waffen zu benutzen – insbesondere leere Flaschen. Statt sich die Flaschen um die Köpfe zu hauen, sollte man mit seinem Kontrahenten lieber noch einen heben.
Quelle: Bolliger, Stephan A./Ross, Steffen/Oesterhelweg, Lars/Thali, Michael J./Kneubuehl, Beat P. (2009): Are full or empty beer bottles sturdier and does their fracture-threshold suffice to break the human skull?, in: Journal of Forensic and Legal Medicine , Nr. 16, S. 138–142.
Die Studie, die zeigt, welche Spirituose den stärkeren Kater verursacht
Ethylalkohol kann Kopfschmerzen, allgemeines Unwohlsein und verminderte geistige und motorische Leistungsfähigkeit bewirken. Jedes Saufgelage führt zu einer leichten Alkoholvergiftung. Ob und in welchem Umfang übermäßiger Genuss geistreicher Tropfen am nächsten Tag negative Auswirkungen hat, untersuchte diese Studie. Dabei sollte auch geklärt werden, welches alkoholische Getränk den schlimmeren Katzenjammer verursacht – Wodka oder Whiskey? Überdies wollten die Forscher wissen, wie stark die jeweilige Alkoholsorte mit Schlafstörungen einhergeht.
Das Experiment veranstaltete man mit rund hundertzwanzig jungen Probanden, die weder Alkoholprobleme noch Schlafstörungen haben durften. Ansonsten würde das die Forschungsergebnisse verzerren. Die Probanden erhielten
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