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Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust

Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust

Titel: Feuer der Lust - Page, S: Feuer der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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uns die Zeit mit Schachspielen vertrieben haben?“
    „In gewisser Weise tun wir das“, schoss er zurück. „Im Moment schieben wir allerdings die Figuren nur ziellos auf dem Brett herum. Du hast zwei Jahre inmitten der besten Gesellschaft verbracht. Wie viele Heiratsanträge hast du in dieser Zeit abgelehnt? Ich habe läuten hören, es waren mindestens zwei Dutzend.“
    „Nein … nicht so viele. Wie könnte ich denn aber auch einen der Anträge annehmen? In der Hochzeitsnacht wird mein Ehemann die Wahrheit über mich herausfinden.“
    „Ehrlich gesagt nehme ich an, die meisten dieser Dummköpfe würden nichts bemerken, wenn du einen kleinen Trick anwenden würdest. Ich denke, du kennst ihn. Es gibt einen anderen Grund …“
    „Natürlich!“, rief sie. „Du hast mein Geheimnis entdeckt. Ich verzehre mich vor Liebe nach Captain Sharpe. Es ist eine furchtbare, brennende, unerwiderte Liebe, von der ich weiß, dass sie sich niemals erfüllen wird. Ich verbringe meine Tage damit, Herzen auf meine Briefe zu malen und fülle meine Notizbücher mit verschnörkelten Versionen des erträumten Namens ’Mrs. Captain Sharpe’ …“
    „Ha!“ Er warf die Hände in die Luft.
    „Du willst, dass ich hierbleibe. Du willst, dass ich ein paar Tage mit dir in deinem Bett verbringe. Aber was habe ich davon?“, wollte sie wissen.
    Ihre Frage schockierte ihn, und die Worte blieben ihm im Hals stecken. Er wusste keine Antwort. Lust? Spaß?
    „Ich sage dir mal was“, fuhr sie mit dem Rücken zu ihm fort. „Ich hätte davon flüchtige Lust, und hinterher würde ich leiden – dieses schreckliche Gefühl des Verlustes würde mich wieder quälen. Ich kann Enttäuschungen ertragen, aber leidend und schmerzerfüllt kann ich nicht leben.“
    „Süße“, sagte Devlin. „Ich kann ohne dich nicht leben.“
    Grace legte die Hand auf ihr Herz, das sich plötzlich schmerzlich zusammenzog, und wandte sich ihm zu. „Du weißt genau, was du sagen musst. Aber natürlich glaube ich dir nicht.“
    Mit düsterem Ausdruck und strahlend blau im hellen Sonnenschein bannten seine Augen ihren Blick. „Es ist wahr, Grace, meine Liebe. Natürlich muss ich ohne dich leben, aber ich bin verdammt noch mal nicht begeistert davon.“
    „Ich würde meinen, du hättest kaum Zeit, überhaupt an mich zu denken. Wechseln sich die sechs Damen hier im Haus in deinem Bett ab? Bekommt jede eine ganze Nacht für sich, oder hast du mehrere gleichzeitig?“
    Natürlich sah er daraufhin erstaunt aus. Schließlich hatte er keine Ahnung, wer ihr Vater war. Keine Ahnung, dass sie Rodessons erotische Bücher kannte und genau wusste, welche exotischen, unmoralischen Spiele Männern Spaß machten.
    Grace war sehr genau darüber im Bilde, welche Art von Sex Männer bevorzugten, wenn sie die Möglichkeit dazu erhielten.
    Wenigstens war es ihr durch die gewagte Vorstellung, die sie in Worte gefasst hatte, gelungen, ihn von dem abzulenken, was sie sonst noch durch ihre scharfe Bemerkung enthüllt hatte – ihre Eifersucht und ihre Verletzlichkeit.
    „Vergiss die anderen Frauen“, entgegnete er. „Du bist alles, was ich im Kopf habe.“ Dicht trat er an sie heran, bis das Gefühl seiner Nähe sie überwältigte. Er berührte sie – natürlich tat er das. Als er mit seinem Handrücken an ihren Brüsten entlangstrich, schien er zu ahnen, dass sie einfach nur noch dahinschmelzen wollte. Ein Unterkleid, ein Mieder, ein Musselinkleid und ein Umhang bedeckten ihren Körper, aber seine Berührung schien all die Stofflagen wegzubrennen.
    „Warum ziehst du dich nicht aus?“, säuselte sie. Nackt würde er im Nachteil sein. Ohne einen Faden am Leib konnte er sie nicht über den Rasen jagen.
    Sie musste fliehen. Ihre Großmutter wartete auf sie, und sie musste – musste unter allen Umständen – zu ihr fahren, aber es ging um mehr als das. Zwei Jahre lang hatten die Erinnerung an Devlin sie verfolgt, es durfte nicht alles wieder von vorn beginnen.
    Wie geschmolzenes Wachs rollte das Blut durch ihre Adern. Ihr war so heiß, dass sie inzwischen schweißgebadet war. Ihr Schoß schmerzte vor Verlangen, und sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihr Herz noch schneller hätte schlagen können, als es das in diesem Moment tat. Sie begehrte ihn so sehr, so unglaublich … niemals würde sie sich davon erholen. Niemals würde sie vergessen können!
    Fest und gleichzeitig verführerisch streifte sein Mund ihre Stirn, während er ganz ruhig seine elegante Krawatte lockerte. Grace trat

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