Feuer der Unschuld
wäre genauso schön gewesen.“
Er lächelte. „Ich weiß. Aber es sollte keiner wie jeder andere sein.“
Ihr Herz hüpfte vor Freude. „Danke. Er ist perfekt.“
Er gab ihr einen langen Kuss. Als er sich von ihr löste, sah er sie aus halb geschlossen Augen an, die vor Verlangen glühten.
„Du solltest lieber schnell in die Wanne springen, bevor ich es mir mit dem Frühstück überlege und über dich herfalle. Also heb deinen süßen Hintern aus dem Bett und geh ins Bad.“
Sie seufzte. „Okay, okay. Ich gehe ja schon.“
Sie stand auf und ging in Richtung Badezimmer. Im Türrahmen blieb sie noch einmal stehen und drehte sich zu ihm um.
„Dev, wie hast du das eigentlich gemeint, als du gestern gesagt hast, ich würde von nun an jeden Abend hier schlafen?“
Er zog den Gürtel des Bademantels enger und sah sie ernst an.
„Ich möchte, dass du so schnell wie möglich bei mir einziehst. Ich werde alle Vorkehrungen für den Umzug treffen. Denn von nun an gehörst du zu mir, Ash. Von nun an wirst du jede Nacht mit mir in meinem Bett verbringen.“
4. KAPITEL
„Na, dann hast du’s ja geschafft“, sagte Cameron Hollingsworth und sah zur gegenüberliegenden Seite des Saals, wo Ashley mit ein paar Frauen ins Gespräch vertieft war.
Devon zwang sich, einen Schluck Wein zu nehmen, weil er hoffte, durch den Alkohol etwas ruhiger zu werden.
Nur noch wenige Minuten, dann würde er höchstpersönlich ihre Verlobung verkünden.
„Und, kalte Füße?“, fragte Cameron trocken. „Seit ich hier bin, hast du kaum mehr als zwei Worte gesagt.“
Devon verzog das Gesicht. „Nein, alles in Ordnung. Copeland muss nur noch den Vertrag unterschreiben. Nach der ganzen Sache hier wird er mir die restlichen Dokumente zufaxen, und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir fusionieren. Nach den Flitterwochen würde ich mich gerne sofort mit dir, Ryan und Rafe treffen, um alles zu besprechen.“
Cameron sah ihn erstaunt an. „Flitterwochen? Ist das dein Ernst?“
„Nur weil die Heirat eine Bedingung des Vertrags ist, heißt das nicht, dass Ashley auf die Hochzeitsreise verzichten muss“, murmelte Devon.
Cameron zuckte die Schultern. „Gute Idee. Halt sie bei Laune. Ist sie glücklich, ist Daddy es auch.“
Devon blickte finster drein. „Hör zu. Sie hat keinen blassen Schimmer, was ihr Vater getan hat. Sie glaubt, aus einem romantischen Stelldichein sei die große Liebe geworden. Wenn ich nicht mit ihr in die Flitterwochen fahre, würde das merkwürdig aussehen.“
Cameron stöhnte auf. „Das geht doch niemals gut. Merk dir meine Worte, mein Freund. Du steckst in der Klemme.“
„Danke für deine überaus positive Unterstützung.“
Abwehrend hielt Cameron die Hände hoch. „Ich versuche bloß, dich zu warnen. Du solltest ihr die Wahrheit sagen. Keine Frau mag es, hinters Licht geführt zu werden.“
„Damit sie mich gleich zum Teufel schickt?“, fragte Devon. „Dieser Deal ist für uns alle sehr wichtig“, fuhr er fort. „Ich reiße mich nicht um die Ehe, aber immerhin ist Ash ein süßes Mädchen. Sie wird eine gute Ehefrau und Mutter abgeben. Und jeder kriegt, was er will. Du, ich, Ryan und Rafe. Ashley, ihr Vater. Alle sind glücklich.“
„Wie du meinst, Mann. Du weißt, ich steh hinter dir. Aber denk daran: Du musst sie nicht heiraten, um dein Ziel zu erreichen. Wir finden notfalls ein anderes Unternehmen, mit dem wir uns zusammentun können. Keiner von uns verlangt von dir, dass du irgendwelche Opfer bringst. Unsere Kumpel Rafe und Ryan sind überglücklich, weil beide die Frau ihres Lebens gefunden haben. Und es gibt keinen Grund, warum du nicht auch so glücklich werden solltest.“
Devon machte ein abfälliges Geräusch. „Keine Sorge, Cam. In meinem Leben gibt es keine große Liebe, keine andere Frau und keine, die ich lieber heiraten würde. Ich bin sehr zufrieden mit Ash.“
Cameron sah auf die Uhr. „Die dir zugewiesene Braut sieht übrigens in deine Richtung. Ich schätze, dein großer Moment ist gekommen.“
Devon blickte zu Ash hinüber, die von Freunden und Familienangehörigen umringt war. Freudestrahlend gab sie ihm den Wink, zu ihr zu kommen.
Er reichte Cameron sein Weinglas und bahnte sich einen Weg durch die Gästeschar hindurch zu Ashley.
An diesem Abend strahlte sie wie keine andere.
Als er bei ihr war, zog sie ihn in den Kreis ihrer Bekannten. Höflich lächelte er jeden an, ohne sich erinnern zu können, wen er vor sich hatte. Nach einer Weile beugte er
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