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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wenn Iris nicht ausgeschaltet wurde.
    »Du hast deine Tochter gehasst, weil sie alles hat, was du nicht hast. Sie ist wunderschön und intelligent. Sie hat Millionen verdient und einen Namen bekannt gemacht, den du verachtest. Und du hast deinen Ehemann gehasst, weil du ihm nicht gut genug warst«, fuhr Saria fort. »Jeder hat es gewusst. Ich habe den Tratsch mitbekommen, als ich noch ein Kind war. Er war dir nicht treu, nicht wahr? Einen Mann wie ihn konntest du nicht halten. Du konntest sie beide nicht halten, hab ich recht? Weder Buford noch Bartheleme.«
    Drake wartete auf den perfekten Schuss. Noch einen Zentimeter, Baby. Sie muss sich noch ein klein wenig drehen, nur um ganz sicherzugehen. Wenn ihm keine Wahl blieb, konnte er sofort schießen, aber dann war Iris vielleicht noch imstande, Charisse die Kehle durchzuschneiden, und sie war gemein genug, ihre Tochter mit in den Tod zu nehmen – aus reiner Bosheit.
    Iris bleckte die Zähne und knurrte leise. »Ich war diejenige, die Affären hatte, nicht dieser Idiot von einem Ehemann. Er war der Ansicht, ich hätte keinen Verstand. Aber Charisse. Immer ging es nur um seine kostbare Charisse. Doch wenn Charisse so schön und intelligent ist, wie kommt es dann, dass jeder einzelne Freund, den sie je gehabt hat, mit mir ins Bett gegangen ist? Und wie kommt es, dass alle immer nach meiner Pfeife getanzt haben? Charisse ist so unglaublich dumm, dass sie nicht einmal merkt, was direkt vor ihrer Nase vorgeht.«
    »Und die Sache mit dem Opium? Die hast du sicher zusammen mit Buford ausgeheckt.«
    Drake war unheimlich stolz, dass Sarias Stimme so ruhig blieb. Sie redete, als hätte sie die Wahrheit schon seit Jahren gekannt, dabei reimte sie sich gerade erst alles zusammen. Saria ging noch einen Schritt weiter nach rechts und ihre Hand glitt zu dem Messer an ihrem Gürtel.
    Drake blieb fast das Herz stehen, doch er beherrschte sich eisern. Zuckte nicht einmal mit der Wimper. Wartete einfach auf den einen Moment, der unweigerlich kommen musste. Nicht zu nahe heran , warnte er stumm. Am liebsten hätte er sich vor Saria geworfen, aber er musste ihr vertrauen – darauf vertrauen, dass ihre Leopardin sie schützte. Iris war irre und ihre Leopardin ebenso unberechenbar. Es war schwer einzuschätzen, was sie tun würde, wenn man sie so in die Enge trieb.
    »Meine Tochter ist dumm. Buford und ich haben direkt vor ihrer ach so sensiblen, hochgelobten Nase ein Riesengeschäft aufgezogen.« Iris warf einen schnellen Blick auf die schimmligen Kisten, die an der rückwärtigen Wand aufgestapelt waren. Rundherum rankten Pflanzen, doch die Kisten hatten allesamt brandneue Schlösser. Das waren Iris’ Schätze. »Wir haben ständig in Barthelemes Bett gefickt, sogar in ihrem. Und sie hat es nicht gemerkt, trotz ihrer tollen Nase – die ihr Vater sogar versichern lassen wollte.« In Iris’ Stimme lag so viel Hass und Verachtung, dass Charisse zu weinen begann.
    »Mag sein«, räumte Saria ein, »aber dazu brauchtet ihr den Geruchskiller, den Charisse entwickelt hat, nicht wahr? Buford hat dich doch bloß ausgenutzt. Nebenbei hat er mit unzähligen anderen geschlafen.«
    »Huren. Das waren Huren, die sich ihm an den Hals geworfen haben. Ich habe sie umgebracht und ihre Leichen den Alligatoren zum Fraß vorgeworfen.«
    »Bitte, bitte«, jammerte Armande. »Sie braucht Hilfe.«
    Drake hätte seinen letzten Dollar darauf verwettet, dass Iris die Geschenke, die ihr Buford gemacht hatte, in diesen Kisten verwahrte – in ihrer Höhle. Und auch das Geld aus dem Opiumhandel kam bestimmt dort hinein, bis es unter die Leute gebracht werden konnte oder – was noch wahrscheinlicher war, weil es Charisse kompromittierte – bis es über den Parfumladen gewaschen wurde.
    »Mama, bitte.« Armande richtete sich auf und streckte die Hand nach seiner Mutter aus. »Du weißt nicht, was du tust. Und du weißt nicht, was du sagst.«
    »Du solltest gar nicht hier sein«, schrie Iris ihren Sohn an. Ihre Miene verfinsterte sich noch mehr und sie begann, Charisse kräftig zu schütteln, von der dünnen Tünche der Zivilisation war nichts mehr geblieben. »Warum hast du ihn hergebracht, Junge? Du hast alles ruiniert. Ich hätte den Schlamassel schon in Ordnung gebracht, so wie alle, die ihr angerichtet habt. Diese widerlichen jungen Frauen, keine davon war akzeptabel. Was hast du dir nur dabei gedacht, Armande? Dich mit einer von denen einzulassen, hätte dem Namen Lafont schweren Schaden zugefügt. Dein Kind

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