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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Landschaft auch war, für ihn war nichts schöner als sie.
    »Lass das.« Saria lachte leise. »Manchmal weiß ich nicht, was ich mit dir machen soll.«
    »Das sage ich dir gern«, erwiderte Drake.
    Der Boden unter seinen Füßen wurde wieder sumpfig, was darauf hindeutete, dass sie sich dem Wasser auf der anderen Seite der langen Landzunge näherten. Wieder lachte Saria leise, hüllte sich aber in Schweigen.
    Auch Drake schwieg einen Augenblick und überlegte, wie er sie vorsichtig noch einmal auf das Thema Familie bringen konnte. Er bemühte sich, einen sanften Tonfall anzuschlagen. »Du weißt, dass wir deinen Brüdern erzählen müssen, dass jemand hier Leute ermordet, indem er sowohl den erstickenden Kehlbiss des Leoparden als auch ein Messer einsetzt«, fing er an, obwohl er sich gewünscht hätte, nicht auf den Grund für ihren Besuch in der Marsch zurückkommen zu müssen. Für eine Weile hatte es nur sie beide gegeben, doch Saria sollte sich damit anfreunden, dass sie ihrer Familie reinen Wein einschenken musste. Er wollte, dass sie das einsah. Um herauszufinden, was im Rudel vorging, brauchten sie Verbündete. Niemand würde sich ihm oder seinem Team anvertrauen – und wahrscheinlich auch nicht Saria. Sie brauchten ihre Brüder.
    »Ich habe die Leichen schon vor einiger Zeit gefunden, und es wird nichts mehr davon übrig sein«, bemerkte sie.
    »Wir haben keine andere Wahl, Saria. Deine Brüder wissen, dass irgendetwas nicht stimmt.«
    Den Blick nach vorn gerichtet ging Saria weiter. Der Pfad wurde immer schmaler und das Umfeld tückischer, doch sie wusste genau, wo sie hinwollte. »Das wird nicht leicht werden«, sagte sie zurückhaltend, »Remy ist bei der Mordkommission, und bestimmt gefällt es ihm nicht, dass ich Angst vor meinen Brüdern hatte.«
    »Saria«, sagte Drake leise. Sanft fasste er sie am Handgelenk und zwang sie, stehenzubleiben und sich zu ihm umzudrehen. »Deine Angst kam nicht von ungefähr, sie hatte ja einen Grund. Eine einzige freundliche Geste kann nicht Jahre der Vernachlässigung ungeschehen machen. Du hattest Grund, sie zu verdächtigen.«
    »Vielleicht, Drake, aber vielleicht war ich auch zu stolz. Sie wirkten so eng verbunden und ich war so allein und außen vor. Vielleicht wollte ich sie irgendwie bestrafen.«
    Drake beugte sich vor und hauchte einen Kuss auf ihre dreckverschmierte Stirn. »Hinterher ist man immer klüger, Süße, du hast einfach getan, was du für das Beste hieltest. Du hast versucht, sie zu beschützen.«
    Saria straffte die Schultern und nickte. »Danke, dass du vorhin nicht alles noch schlimmer gemacht hast. Ich weiß, dass du böse warst.« Saria lächelte und zuckte die Achseln.
    Drake lüpfte eine Augenbraue.
    »Dann fangen deine Augen an zu glühen. Wirklich, Drake. Sie werden golden und schimmern. Ich denke, hin und wieder wird es mich reizen, dich zu ärgern, nur damit ich dieses feurige Funkeln sehen kann.«
    Drake grub eine Hand in ihr Haar und küsste sie auf den Mund. Als er den Kopf wieder hob, waren seine Augen genauso golden, wie sie gesagt hatte. Sie lachte fröhlich, und seine innere Anspannung legte sich etwas. Seine Gefährtin war wieder da, selbstsicher und zuversichtlich. Einen Augenblick war sie verunsichert gewesen, doch sie hatte Wort gehalten und zu ihm gestanden.
    »Ich war eigentlich eher deswegen ärgerlich, weil mein Leopard sich so schlecht benommen hat.«
    »Ihr habt euch alle schlecht benommen. Ich dachte schon, meine Brüder würden dich umbringen. Und bei Armande und Robert hätte Remy es fast getan. Eine Weile stand alles auf der Kippe.« Saria schnaubte leise. »Ich war die einzige mit einem Hauch von Vernunft.
    Ich führe dich jetzt über die sichere Route und bleibe weitestgehend aus der Marsch heraus. Dieser Weg ist zwar länger, aber weniger gefährlich, obwohl er uns wieder ins Schilf führt, also pass gut auf, wenn wir durchs Wasser gehen. Was erhoffst du dir eigentlich davon?«, fragte Saria. »Die Leichen sind doch längst weg.«
    »Mein Leopard wird sie trotzdem riechen können. Ich möchte wissen, ob es noch mehr Tote gibt. Es wäre möglich, dass der Mörder sie schon länger auf der Halbinsel entsorgt.«
    »Ich weiß nicht warum, aber ich glaube immer noch, dass das erste Mal anders war als die anderen. Da waren zwei Boote, und es sah meiner Meinung nach nach irgendwelchen dunklen Geschäften aus.«
    »Du glaubst also, es handelt sich um zwei verschiedene Mörder?«
    Mit gerunzelter Stirn ging Saria

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