Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
kopfschüttelnd weiter. »Nein. Eher, dass der erste Mord nicht geplant war, die anderen aber schon.«
    Drake fiel auf, dass sie das Gewehr schussbereit im Arm hielt und sehr aufmerksam nach Alligatoren ausschaute, als sie sich dem Schilf näherten. An einer Stelle blieb sie plötzlich stehen und machte dann einen weiten Bogen um die Stelle.
    Sie wanderten noch ungefähr eine Meile weiter. Drakes Leopard beruhigte sich langsam, daher konnte er freier atmen. Das schreckliche Gefühl, vor Wut aus der Haut fahren zu müssen, verflüchtigte sich allmählich und damit auch seine innere Anspannung, also erlaubte er es sich, seine Wachsamkeit zu verringern und die Umgebung zu genießen.
    Aus dem Grün des dichten Unterholzes wuchsen weniger Wildblumen, dafür aber mehr Bäume und große Sträucher, die weiter auseinander standen. Außerdem gab es überall Spuren von kleinen Tieren. In den Bäumen hockten Vögel, und als sie die äußere Grenze der gebogenen Landzunge erreichten, sah er verschiedene Reiher im flachen Ried.
    Saria führte ihn zu einer geschützten Bucht, wo der Boden fest war und Bäume am Ufer diesem Teil der Marsch samt dem Schilf am Ufersaum Schatten spendeten.
    Saria breitete die Arme aus und drehte sich einmal um sich selbst. »Hier habe ich die zweite Leiche gefunden. Sie lag dort drüben, halb im Wasser und halb draußen.« Sie zeigte auf eine lange, schmale Schneise in einiger Entfernung, in der das Buschwerk bis hin zum Schilf am Übergang in das tiefere Wasser platt gedrückt war – offensichtlich eine Alligator-Rutschbahn. »Und da vorne«, sie zeigte auf eine Stelle in einigem Abstand zur Rutsche, die man, im Glauben, dort vor Alligatoren sicher zu sein, vielleicht als Picknickplatz gewählt hätte, »lagen die Flaschen aus unserer Bar herum.«
    Drake nahm Saria bei der Hand und führte sie zurück ins Landesinnere, weg von den Alligatoren und Leichen. Dort war der Grund fest und die Bäume hatten dicke Äste. Im Notfall konnte sie schnell hinaufsteigen, auch wenn es so weit landeinwärts keine Hinweise auf Reptilien gab.
    »Ich werde mich jetzt verwandeln und mich umsehen, Saria. Das könnte eine Weile dauern.«
    »Ich würde dich gern fotografieren. Als Leopard. Ist das in Ordnung?«
    »Du weißt, dass das keine gute Idee ist.« Drake hasste es, ihr etwas abschlagen zu müssen. »Selbst wenn du die Fotos nur für dich haben willst, es ist einfach keine gute Idee.«
    »Wie sollte denn jemand den Unterschied zwischen einem echten Leoparden und einem Gestaltwandler erkennen?«
    Lässig schälte Drake sich aus seinem Hemd und reichte es ihr. »Man würde sehen, dass das Bild hier aufgenommen wurde. Wie willst du Leoparden in Fenton’s Marsh erklären?«
    Saria schien von den Muskeln auf seiner Brust fasziniert zu sein. Bewundernd starrte sie ihn an, während er das Hemd zusammenlegte. Drake streifte seine Schuhe ab und fasste sich an den Hosenbund. Sarias Augen folgten jeder Bewegung und sahen zu, wie er die Hose öffnete und über die Hüften streifte. Es gefiel ihm, dass sie so angetan war. Sie würde sich daran gewöhnen müssen, ihn nackt zu sehen, und es schien ihr nichts auszumachen, obwohl sie etwas eingeschüchtert wirkte.
    »Dein Bruder Remy ist ein harter Brocken.« Drake versuchte, sie abzulenken.
    Sie blinzelte und bemühte sich, sich auf sein Gesicht zu konzentrieren. »Das sind sie alle.«
    »Dieses Rudel braucht eine starke Hand. Und Remy hat den vom Rudel ausgewählten Kämpfer locker geschlagen. Er würde jeden der anderen im Handumdrehen besiegen.«
    »Meine Brüder bleiben lieber unter sich.«
    »Trifft Mahieu sich nicht mit Charisse?« Drake reichte Saria seine Jeans und versuchte verzweifelt, an etwas anderes als Sex zu denken. Plötzlich hatte er nur noch das Eine im Kopf, und da er ein Mann war, war es einfach unmöglich, diese Tatsache zu verbergen. Dabei ängstigte sie schon der Gedanke an Sex mit ihm.
    »Na ja, bei meinen Brüdern kann man nie genau wissen. Lojos und Gage ärgern ihn jedenfalls damit und ziehen ihn ständig auf, du weißt schon. Mahieu sagt nicht viel, aber er ist öfter mit ihr durch die Jazz-Clubs gezogen.«
    Saria machte keine Anstalten, den Blick abzuwenden. Doch ihre Augen wurden riesengroß, und sie zog die Brauen hoch. »Ich weiß nicht, Drake, du bist ein klein wenig größer, als ich gedacht habe.«
    Diese Frau konnte den Teufel zum Erröten bringen. Statt zurückzuweichen trat sie näher an ihn heran und streckte zögernd eine Hand aus, so als

Weitere Kostenlose Bücher