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Feuer & Eis

Feuer & Eis

Titel: Feuer & Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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der negativen Schwingungen war jedoch anzunehmen, dass kein Vogel in der Luft zu sehen war. Doch Fledermäuse gab es sicherlich zuhauf. Sie waren kleine Kinder der Nacht, nicht von Grund auf böse, aber sie störten sich auch nicht daran. Es war ihnen schlichtweg egal. Deshalb beschloss Stephan, in Gestalt einer Fledermaus Leander zu begleiten. Layla hatte schließlich schon gesehen, wie gut er sich verwandeln konnte, also schrumpfte ihre Sorge auf ein kleines Maß. Nichts desto Trotz wanderte sie unruhig im Haus hin und her, während die beiden die Nacht durchstreiften. Lisa ging es ähnlich, nur das sie nicht umher lief. Sie saß in der Küche und trank einen Kaffee nach dem anderen.
    „Wie viele hast du schon?“, fragte Layla sie vom Flur aus.
    Lisa drehte sich zu ihr um.
    „Zehn, glaube ich.“
    „Weißt du, das ist nicht gerade hilfreich für deine Unruhe, wenn du so viel Kaffee in dich hinein schüttest.“
    „Ich weiß. Aber was soll ich denn machen? Es ist grausam zu wissen, dass Leander da draußen ist. Nachdem was Sam zugestoßen ist.“
    „Glaubst du mir geht es besser? Stephan ist ein guter Wandler. Doch trotzdem Sorge ich mich, dass er erkannt werden könnte. Leander ist wenigstens nur Dunst, den kann man nicht erkennen“, erklärte Layla leise.
    „Hätten wir doch nur auch etwas zu tun. Hier untätig herum zu sitzen macht meinen Kopf noch ganz verrückt“, brummte Lisa daraufhin.
    „Warum?“, erklang es von der Tür aus.
    Sam stand im Türrahmen, sie hatten ihn gar nicht kommen gehört.
    „Sam! Dir geht es wieder gut!“, rief Lisa aus und rannte auf ihn zu.
    Stürmisch umarmte sie ihn. Sam wusste gar nicht, wie ihm geschah.
    „Hey. Immer schön langsam, liebe Schwägerin. Mir geht es tatsächlich wieder gut. Und das habe ich euch zu verdanken“, er blickte von Lisa zu Layla. „Den anderen dreien natürlich auch. Ich denke nicht, dass ich ohne eure vereinte Kraft schon wieder auf den Beinen wäre. So wie jetzt habe ich mich noch nie gefühlt.“
    „Ich bin wirklich froh, das es funktioniert hat. Anthony hatte tatsächlich Recht. Und ich habe dir gerne geholfen“, sagte Layla.
    „Ich kann ein Echo all eurer Kräfte in mir spüren. Bisher ist mir das nicht aufgefallen, da Isas Kraft mich ergänzt, die Wut in mir auslöscht. Es muss ungeheuer anstrengend sein, so viel Macht in sich zu tragen. Ihr alle seid wirklich etwas ganz besonderes“, erklärte Sam.
    „Na, wir sind ja auch Engel. Die gibt’s halt nur ein Mal“, neckte Lisa ihn.
    „So. Und jetzt muss ich meiner Süßen was zu essen bringen. Sie hat so lange bei mir ausgeharrt, jetzt wird sie ein wenig von mir versorgt. Das hat sie sich verdient“, meinte Sam zwinkernd.
    Layla lächelte ihn an.
    „Du bist echt ein toller Kerl“, lobte sie ihn.
    Und sie war sich sicher, dass er Isa nicht nur mit Essen verwöhnen würde.
     
    Zwei Stunden später waren Leander und Stephan wieder zurück. Und sie hatten keine guten Neuigkeiten. Nach und nach versammelten sich alle in der Küche, um alles zu erfahren.
    „Wir können davon ausgehen, dass unser Freund etwas großes vor hat. Der Eiffelturm wird dabei wohl eine große Rolle spielen, denn in seinem Umkreis ist keine schwarze Seele zu entdecken. Das Feld ist wie geräumt. Und das schlimmste ist,  er hat sein Instrument dazu gefunden“, fasste Leander zusammen, als alle versammelt waren.
    Dann erklärten er und Stephan welche grausige Entdeckung sie in der Kirche gemacht hatten. Das Gotteshaus war verlassen gewesen, der Geruch nach Blut allgegenwärtig und von weitem zu riechen gewesen. Der Geistliche war grausam zugerichtet worden und einen schmerzhaften Tod gestorben. Nach der Gerinnung des Blutes zu urteilen, wohl schon vor mehr als einem Tag.
    Sie hatten die Nische in der Wand entdeckt und dort konnte nur etwas wertvolles oder wichtiges versteckt gewesen sein. Um was es sich dabei gehandelt hatte, konnten sie nicht in Erfahrung bringen.
    „Abschließend ist also Anzunehmen, dass der Dämon ein Werkzeug benutzt, den Eiffelturm als Antenne einsetzt und das Feld von Anhängern geräumt hat. Um Samael zu befreien, so wie es auch schon in Berlin sein sollte. Und das Ganze wird in der Vollmondnacht ablaufen, richtig?“, fasste Sam zusammen.
    „Davon gehen wir aus. Die Spannung in der Luft nimmt zu. Und der Mond war schon immer magisch. Die meiste Kraft bietet er nun einmal, wenn er ganz rund ist“, meinte Val.
    „Dann wird es Zeit, dass wir unsererseits einen Plan basteln. Und das

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