Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
Vom Netzwerk:
mit den Schultern. »Ihre Entscheidung.«
    »Und wenn es Ihr Sohn wäre?« Mrs. Fischer begann wieder zu weinen.
    Hirschfields Schultern sackten nach vorn. »Dann würde ich, so möge Gott mir helfen, ja sagen.«
    Mr. Fischer stieß den Atem aus. »Also gut. Dann tun Sie es.«
    Olivia begegnete seinem Blick. »Danke. Wir beeilen uns.«

[home]
17. Kapitel
    Dienstag, 21. September, 19.30 Uhr
    H i, Tom«, trällerten zwei hübsche Studentinnen, die an der College-Turnhalle vorbeigingen, wo David und Glenn darauf warteten, dass Davids Neffe sein Basketballtraining beendete.
    »Pack deine Augen wieder zurück in den Schädel, alter Mann«, sagte David vergnügt. »Ich habe keinen Defibrillator dabei.«
    »Die Jugend ist an den Jungen verschwendet«, brummelte Glenn, und Tom lachte leise.
    »Entschuldigt«, sagte Tom. »Am besten verschwinden wir von hier. Zu viele Groupies.«
    David war froh, dass sein Neffe trotz seiner enormen Beliebtheit auf dem Boden geblieben war.
    »Ich weiß nicht«, sagte Glenn. »Ich habe nichts gegen Groupies.«
    Tom grinste breit. »Ich auch nicht«, sagte er, als er die beiden zu einem Weg Richtung Wohnheim führte.
    »Solange es nur ums Angucken geht«, wiederholte David seine übliche Mahnung. »Und nicht ums Anfassen.«
    »Ja, ja, ich weiß es«, gab Tom zurück. »Ich bin ja nicht dumm, David.«
    »Davon bin ich auch nicht ausgegangen.« Als er den damals Vierzehnjährigen kennengelernt hatte, war dieser vollkommen verängstigt gewesen. Seine Mutter Caroline war verschwunden, und Evie war gerade mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht worden, wo die Ärzte um ihr Leben gekämpft hatten. Toms biologischer Vater, ein echtes Monster, hatte Tom und seine Mutter aufgespürt, nachdem sie sich jahrelang versteckt gehalten hatten. Davids älterer Bruder Max hatte sich in Caroline verliebt, sie gerettet und später Tom adoptiert. Er liebte den Jungen so, als sei er schon immer ein Hunter gewesen. Und dem Rest der Familie ging es nicht anders.
    Was sich ihm in jenen schrecklichen Stunden unauslöschlich in die Erinnerung gebrannt hatte, war die fast unnormale Reife gewesen, die der Junge an den Tag gelegt hatte. Während die Erwachsenen nacheinander in Panik geraten oder zusammengebrochen waren, hatte er die Ruhe bewahrt und sich auf das Notwendige konzentriert. Seitdem war er zu einem jungen Mann herangewachsen, der seine Familie stolz machte.
    Sie blieben an einem Picknicktisch stehen, und Tom setzte sich und stellte einen Fuß auf den Basketball. »Also, jetzt sag mal, was führt euch her, abgesehen von den hübschen Mädchen?«
    David setzte sich ebenfalls auf den Tisch, Glenn auf die Bank. »Wir brauchen einen Hacker«, sagte David direkt.
    Tom lachte, verstummte jedoch rasch wieder. »Das meint ihr wohl ernst, was?«
    »O ja.« David erzählte ihm, was geschehen war, und Tom wurde blass.
    »Ich war mit Grandma zum Lunch im Bistro, aber sie hat kein Wort davon gesagt.«
    »Da war es auch noch nicht passiert«, sagte David. »Erst gegen zwei Uhr.«
    »Als sie wieder bei dir zu Hause war.« Tom schüttelte den Kopf. »Mein Gott. Wenn dieser Irre bei dir eingebrochen und Grandma dagewesen wäre …«
    »Nicht wahr?«, sagte Glenn. Die Unbeschwertheit war aus seiner Stimme verschwunden. »Deswegen sind wir ja hier.«
    »Wir brauchen Informationen über die Moss-Website«, sagte David. »Wer hat sie eingerichtet, wem gehört sie, wer pflegt sie. Wer klickt sie an. Hast du irgendeinen IT -Freak in deinem Bekanntenkreis, der uns helfen könnte?«
    Tom nickte grimmig. »Und ob. Du stehst vor ihm.«
    David riss die Augen auf. »Du? Kann nicht sein.«
    »Doch.« Etwas verlegen sah er David an. »Als ich vergangenes Jahr in den Semesterferien nach Hause fuhr, habe ich zwar, wie ich es angekündigt hatte, im Supermarkt gearbeitet, aber nur halbtags. Den Rest der Zeit war ich bei Ethan. Die Sommer davor übrigens auch schon. Er zahlt ziemlich gut. In der Hälfte der Zeit bekomme ich bei ihm fast das Doppelte von dem, was der Supermarkt zahlt. Tut mir leid.«
    David seufzte. »Und warum hast du mir das nicht gesagt?«
    »Na ja, ich sah keinen Grund dafür. Salz in die Wunden und so weiter.«
    David war überrascht. »Du wusstest Bescheid?« Wer hatte eigentlich
nicht
Bescheid gewusst, was er für Dana empfand?
    »Sorry, aber es war ziemlich eindeutig. Wenn du sie angeguckt hast und so.«
    Davids Wangen begannen zu glühen. »Oh, Mann.«
    Glenn räusperte sich. »Ich schließe daraus, dass Ethan der

Weitere Kostenlose Bücher