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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Lass uns nach Hause fahren, sobald die CSU hier ist. Ich muss wieder auftanken.«
    Sie dachte an David, der in der Hütte auf sie wartete. Fragte sich erneut, was er getan haben mochte, und überlegte, was er seit dieser Tat geleistet hatte. Zählte die Vergangenheit so viel? Er hatte doch schon oft bewiesen, was für ein guter Mensch er war. Aber er hatte ihr Antworten versprochen. Und sie hatte zweieinhalb Jahre gewartet. »Also gut. Du hast recht.«
    Dienstag, 21. September, 20.55 Uhr
    »Wir schließen gleich, Sir«, sagte er zu Dorian Blunt, der allein am Tisch saß und auf die Tür starrte. Der kriminelle Buchhalter saß nun schon seit fast einer Stunde da und fuhr jedes Mal zusammen, wenn die Klingel an der Tür ertönte.
    Der arme Dorian wartete auf den Mann, der ihm per E-Mail eine Stelle bei einer anderen Firma in Aussicht gestellt hatte. Die Mail hatte gerade genug Details beinhaltet, um glaubwürdig zu klingen. Und gerade genug versprochen, um Dorian heiß auf diesen Job zu machen.
    Denn Dorian brauchte dringend einen neuen Job. Gerade jetzt. Die Stelle, die er angenommen hatte, nachdem er bei seiner alten Firma so viel Geld veruntreut und vorsorglich gekündigt hatte, war nicht gut für ihn gewesen, und die Bluntschen Finanzen hatten schwer gelitten. Vermutlich würde Dorian in Kürze auf seine illegal angehäuften Reichtümer zurückgreifen müssen.
    Was wirklich keine gute Idee war.
Weil ich nämlich alles eingesackt habe.
    Natürlich gab es kein neues Jobangebot.
Es gibt nur mich, der ein bisschen mit dem guten Dorian spielen will.
Da er weder Mrs. Blunt noch ihrem Kind schaden wollte, hatte er Dorian von zu Hause fortlocken müssen, und das mit einem Vorstellungsgespräch zu tun war besser als jeder andere vorgeschobene Grund. Sollte er doch eine Stunde lang warten und die Tür beobachten!
    Das war übrigens eine Strategie, die er von einem Meister seines Fachs gelernt hatte. Und zwar hier in diesem Laden. Der Serienmörder, der seinen Opfern stets rote Kleider angezogen hatte, hatte die Frauen mit dem Versprechen auf ein heißes Date zu einem Treffpunkt gelockt. Dann hatte er sie warten lassen, und als sie schließlich aufgegeben hatten, war er ihnen nach Hause gefolgt, um sie heimtückisch zu ermorden.
    Sein drittes Opfer hatte er hierhergelockt.
Direkt vor meine Nase, und ich habe es nicht einmal geahnt.
Bis die Polizei das Foto dieses Opfers auf allen Sendern gezeigt hatte. Da hatte er sie sofort erkannt. Er hatte an dem Abend, als sie verschwunden war, sogar noch mit ihr geplaudert. Die Polizei hatte schließlich ihre Spur bis hierhin zurückverfolgt und nach einem Überwachungsvideo gefragt, aber er hatte gelogen und behauptet, er würde nur Aufnahmen vom Kassenraum besitzen.
    Einen kurzen Moment lang hatte er sogar überlegt, den Mann zu erpressen, aber er hatte den Gedanken rasch wieder fallen lassen. Der Mann war ein Serienmörder, Herrgott! Nie und nimmer wollte er damit etwas zu tun haben. Aber er hatte trotzdem der Polizei nicht geholfen. Schließlich wurden sie dafür bezahlt, solche Fälle zu lösen.
    Schließlich
hatten
sie den Fall gelöst, und die ganze Geschichte war ans Licht gekommen. Der Serienmörder hatte mehr als drei Dutzend Leichen in einer Grube in seinem Keller versteckt. Also hatte er den richtigen Instinkt gehabt.
Leg dich nicht mit einem Kerl an, der drei Dutzend Leichen im Keller vergräbt.
Aber das Video des Täters, der sein Opfer beobachtet hatte, war zu seinem geheimen Schatz geworden.
    Und wann immer er eine Lektion in Diskretion brauchte, sah er es sich an. Der Mörder war dreist geworden, dann unvorsichtig, dann hatte man ihn erwischt. Jetzt war er tot.
Ich habe nicht vor, unvorsichtig zu werden.
    Ich habe vor, alles Albert und Mary anzuhängen.
Besonders Mary. Mit ihr hatte er noch eine Rechnung zu begleichen. Aber im Augenblick war Mr. Dorian Blunt dran.
Dummkopf. Dabei wollte ich nur einen Bruchteil dessen, was du besitzt.
Mit dem Material über Tomlinson und dem, was er bald über Blunt hatte, würde er sehr aussagekräftige Argumentationshilfen besitzen. Und wer sich davon nicht überreden ließ, würde ebenfalls sterben.
    Er sah auf die Uhr. Er musste die Sache mit Dorian beenden, so dass er herausfinden konnte, was dieser Kenny wusste und der Polizei nicht sagte. Dann konnte er auch das wieder in Ordnung bringen und endlich wieder zum Tagesgeschäft zurückkehren.
    »Sir«, rief er. »Wir schließen jetzt. Sie müssen leider gehen.«
    Dorian stand auf

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