Feuer / Thriller
rechts von ihrem Kopf ab und beugte sich zu ihr. »Ich denke an dich. Nur an dich. An dich allein, Olivia.«
Einen Moment lang sah sie ihn nur an. Dann wanderten ihre Mundwinkel aufwärts. »Du bist noch angezogen.«
Sie griff nach ihm, doch er packte ihre Handgelenke und schob seine Finger durch ihre. »Wenn du mich berührst, komme ich.«
»Ich will es aber. Ich brauche es.«
»Ich auch, aber ich will auch, dass es länger als dreißig Sekunden dauert. Gib mir einen Moment.« Er legte seine Stirn an ihre. »Ich habe von deinem Geschmack geträumt. Aber mit dir ist es viel besser als in meinen Träumen.«
Sie wand sich unter ihm, kam ihm entgegen. »David, bitte!«
Er ließ sie los, wich aber zurück, bevor sie ihn anfassen konnte. Dann streifte er ihr die Strümpfe ab, einen nach dem anderen, stellte sich neben das Bett und zog sein Hemd aus. »Zieh deinen BH aus.«
Sie setzte sich auf und hakte den Hauch von Spitze auf, der kaum die Bezeichnung Kleidungsstück verdiente. Dann schob sie sich die Träger über die Arme, und es verschlug ihm den Atem.
»Du bist wunderschön.«
Ihr Blick wanderte zu ihren Händen, als sie an seinem Gürtel nestelte. »Du auch.«
David verharrte. Sie kniete auf dem Bett, und er legte seine Hände über ihre. »Sieh mich an, Olivia.«
Sie hob den Blick. »Was ist los?«
»Nichts. Alles.« Zärtlich legte er seine Hände an ihre Wangen. »Warum, glaubst du, bin ich hier?«
»Weil du mich mehr willst, als du Luft zum Atmen brauchst.«
»Und das liegt daran, dass du so wunderschön bist. Du gehst mir nicht aus dem Kopf, Olivia. Ich habe es versucht, Monate, Jahre, aber nichts funktionierte. Niemand funktionierte. Immer wieder sah ich nur deine Augen und dein Lächeln.«
Etwas änderte sich in ihrem Blick, und er begriff, dass er sie mit Worten allein nicht überzeugen würde. Also streifte er sich seine Jeans über die Hüften und nahm die Boxershorts gleich mit. Zufrieden sah er, wie sich ihre Augen weiteten und wieder zu glühen begannen.
Sie ließ einen Finger über ihn gleiten, dann packte sie seine Hüften, und obwohl er wusste, was kommen würde, konnte nichts ihn darauf vorbereiten, wie ausgesprochen unfassbar es sich anfühlte, als ihr Mund ihn in sich aufnahm, so nass und warm. Sein Kopf fiel zurück, seine Augen schlossen sich, und ein gutturaler Laut drang aus seiner Kehle.
Paradiesisch. Aber er wollte nicht so kommen. Jedenfalls nicht heute Abend.
»Stopp.« Er musste jedes bisschen Kraft aufbringen, um sie von sich wegzuschieben, damit er ihr in die Augen sehen konnte. »Mit dir, für dich.« Er zog sie hoch, presste den Mund auf ihren und empfand grimmige Zufriedenheit, als sich ihre Arme um ihn schlangen und sie sich an ihn schmiegte. »In dir.« Blind tastete er in der Nachttischschublade nach einem Kondom.
»Dann beeil dich«, flüsterte sie und zog ihn mit sich aufs Bett. Zerbrechlich war sie wahrhaftig nicht. Sie nahm ihm die Folie aus der Hand, und er musste die Zähne zusammenbeißen, als sie ihm das Kondom überstreifte.
Er rollte sie auf den Rücken, entschlossen, all das zu tun, was er vorher schon hätte tun sollen, und er betete um Beherrschung, bis er ihr all das gegeben hatte, was sie verdiente. Aber als er sich in sie schob, war sie so heiß und eng und nass, dass er innehalten musste, um Kraft zu sammeln. »Ich will dir nicht weh tun.«
Sie begegnete seinem Blick, und er sah, dass sie mehr als bereit für ihn war. »Mehr.« Sie bewegte sich unter ihm, zog ihn in sich hinein. »Gott, bitte. Mehr, David!«
Und dann war es auch mit seiner Selbstbeherrschung endgültig vorbei. Er stieß in sie hinein, sie keuchte auf, und er bewegte sich, härter, tiefer und schneller. Sie kam ihm bei jedem Stoß entgegen, und er sah in ihrer Miene, wie ihr Orgasmus sich aufbaute, während er den eigenen prickeln fühlte und ihn mit aller Macht zurückdrängte.
Noch nicht, verdammt! Jetzt noch nicht.
Und dann gruben sich ihre Nägel in seinen Rücken, und wieder erstarrte ihr Körper, und er stieß tiefer und schneller zu, bis sie schrie und die erlösende Welle auch über ihm zusammenschlug. Als alles schwarz um ihn herum wurde, sank er mit ihrem Namen auf den Lippen über ihr zusammen.
Dienstag, 21. September, 23.30 Uhr
Grünes Licht für seinen Plan. Er saß in einem Block Entfernung in seinem Van und beobachtete das Haus, das Tomlinson für seine Hure gekauft hat. Die Zerstörung würde noch mehr Versicherungsgeld für Mrs. Tomlinson bedeuten, und
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