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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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hindurchschoben. »Wie wir es uns gedacht haben«, sagte auch sie flüsternd.
    »Aber jemand muss das aufgenommen haben«, wiederholte David. »Sie haben einfach zugesehen, wie Tracey starb.«
    Noah stieß den Atem aus. »Wir haben eine fünfte Person.«
    Ein anderes Video startete. »Tomlinsons Lager vor dem Brand«, murmelte David.
    »Und das ist die Verbindung«, sagte Noah. »Die fünfte Person hat sie erpresst.«
    Der Film endete, und die drei standen einen Moment schweigend da. Dann wühlte Olivia durch die Telefone, bis sie eines fand, auf dem »#2« stand.
    »Unmengen an Kurznachrichten. Anhänge. Fotos. Tomlinsons Lager in Brand, Erics Leiche, wie wir sie gefunden haben.« Sie öffnete den nächsten Anhang.
    »Das Haus, in dem Dorian Blunt gefunden wurde«, sagte David. »Bevor die Nachbarhäuser in Flammen aufgegangen sind.«
    »Und ein Bild vom toten Albert«, fügte Olivia hinzu. »Der Begleittext heißt: ›Fick dich‹. Mary scheint keine Lust mehr gehabt zu haben, manipuliert zu werden. Okay, so haben sie also mit dem Erpresser kommuniziert. Wir müssen Abbott anrufen.«
    Und das tat Noah. »Bruce, wir haben eine fünfte Person in diesem Fall …« Er lauschte und zog die Brauen zusammen. »Woher wissen
Sie
das denn?« Er blickte zu Olivia. »Sie haben Austin Dent auf die Wache gebracht und ihm Fotos von Joel, Eric und Albert gezeigt. Er meinte, keiner von ihnen habe den Wachmann erschossen. Er habe einen anderen Mann gesehen.«
    Olivia packte den Inhalt von Marys Tasche wieder zusammen. »Sag ihm, dass wir jetzt kommen.« Sie wandte sich an David. »Soll dich jemand zum Krankenhaus fahren, damit du nach Glenn sehen kannst?«
    »Nein, ich muss mit Lincoln reden. Wenn ich nicht irgendetwas tun kann, dann werde ich verrückt.«
    Sie nickte. Blieb nur zu hoffen, dass weder Abbott noch Donahue Einwände hatten. »Okay. Dann los.«

[home]
25. Kapitel
    Mittwoch, 22. September, 14.25 Uhr
    L angsamer«, befahl Mary barsch, und Phoebe zuckte zusammen. Seit fast einer halben Stunde waren das die ersten Worte, die die junge Frau von sich gab. Sie waren über Seitenstraßen gefahren, wo ihnen nur wenige Autos entgegengekommen waren. »Halten Sie hinter dem Wagen da an.« Am Straßenrand stand ein einsamer Lexus.
    Phoebe gehorchte. Sie wagte kaum zu atmen. »Ich werde niemandem sagen, womit Sie geflohen sind.«
    Mary schnaubte. »Richtig. Denn Sie kommen mit.«
    Phoebe schloss die Augen. »Aber warum?«
    »Weil ich Sie vielleicht noch brauche.« Sie stieß Phoebe die Pistole in die Rippen. »Wenn Sie Ihren hübschen Sohn noch einmal wiedersehen wollen, werden Sie tun, was ich sage. Aussteigen!«
    Wieder gehorchte Phoebe, obwohl ihre Beine sich wie Gummi anfühlten. »Ich kann Ihnen helfen. Sie müssen das nicht tun.«
    Mary verdrehte die Augen. »Los!« Phoebe setzte sich in Bewegung, und Mary folgte ihr dicht auf den Fersen. »Jetzt neben der Fahrertür auf die Knie! Fassen Sie unter das Auto. Am Wagenboden haftet eine Magnetbox, darin befindet sich ein Schlüssel. Nehmen Sie ihn raus und werfen Sie ihn mir vor die Füße.«
    Phoebe ließ sich auf die Knie herab. Sie konnte den Lauf, der auf sie gerichtet war, fast körperlich spüren.
    »Machen Sie schon, oder Sie sterben gleich hier!«
    »Ich bin eben alt«, sagte Phoebe knapp. »Ich bewege mich langsam.«
    »Wenn Sie sich nicht schneller bewegen, werden Sie auch nicht mehr älter.«
    Als Phoebe sich vorbeugte und unter den Wagen griff, rutschte ihre Kette mit dem Medaillon aus ihrem Ausschnitt. Mit einem beherzten Ruck riss sie es ab und ließ es in den Staub fallen. Vielleicht würden sie es finden. Sie überlegte einen Moment lang, ob sie den Schlüssel wegwerfen sollte, entschied sich aber dagegen. Mary hatte zwei Männer umgebracht. Sie würde nicht zögern, auch sie zu töten, daran zweifelte Phoebe nicht.
David, wo bleibst du?
    Sie mühte sich wieder auf die Füße und hielt Mary die Schlüssel entgegen. »Was würde Ihre Mutter sagen, wenn sie wüsste, dass Sie eine alte Frau entführen?«
    Mary fuhr leicht zurück, dann riss sie Phoebe den Schlüssel aus der Hand. »Meine Mutter ist tot«, fauchte sie.
    Phoebe schnappte nach Luft. »Das tut mir leid.«
    »Unnötig. Vielleicht habe ich sie ja auch umgebracht.« Mary schloss die Beifahrertür auf. »Einsteigen. Klappe halten und fahren.«
    Phoebe kletterte hinein und rutschte auf die Fahrerseite, während Mary die Waffe noch immer auf sie gerichtet hielt und hinter ihr einstieg. Phoebes Herz pochte

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