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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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heftig, als sie den Autoschlüssel entgegennahm und ins Zündschloss steckte. »
Haben
Sie Ihre Mutter denn getötet?«
    Mary schüttelte den Kopf, aber ihre Stimme zitterte. »Nein, es war nicht meine Schuld. Jetzt los, oder es ist wieder nicht meine Schuld.«
    Phoebe nickte, dann startete sie den Wagen.
Lieber Gott. Was soll ich bloß machen?
    Mittwoch, 22. September, 15.30 Uhr
    David saß an Olivias Schreibtisch und starrte durchs Fenster in Abbotts Büro. Olivia, Noah, Abbott, Barlow und Micki gingen dort die Nachrichten auf den Handys aus Marys Tasche durch und sahen sich immer wieder die Videos an. Hin und wieder hob sie den Blick, begegnete seinem durch die Scheibe und schüttelte den Kopf. Nichts Neues.
    Noah trug eine Tafel ins Büro, und David konnte sehen, dass sie versuchten, eine zeitliche Abfolge zu rekonstruieren. Jeder Brand, jeder Tod wurde darauf eingetragen. Aber es zählte nur noch eines. Er versuchte, nicht an die Bilder zu denken, die er gesehen hatte, die Bilder der toten Collegestudenten, aber er konnte sie nicht verdrängen. Tracey Mullens Tod war ein Unfall gewesen, aber die beiden Männer … Mary war eine Mörderin.
    Und meine Ma ist in ihrer Gewalt.
Seit fast schon zwei Stunden. Sie konnten inzwischen überall sein. Er hatte ihren Wagen erst kürzlich aufgetankt, und mit der Tankfüllung könnten sie es theoretisch bis zur kanadischen Grenze schaffen.
    Hinter ihm ging Tom auf und ab. David hatte seinen Neffen aus Olivias Auto angerufen, als sie von Trumans Büro hergefahren waren, und als sie angekommen waren, hatte Tom bereits hier gesessen und mit leichenblassem Gesicht auf sie gewartet.
    »Ich kann nicht fassen, dass ich sie mitgenommen habe«, murmelte David. »Wie konnte ich das nur zulassen?«
    Tom seufzte tief auf. »Halt endlich die Klappe, David. Du hast nichts zugelassen. Du bist nicht schuld. Es kann immer und überall etwas schiefgehen.«
    »Ich hätte ihr sagen müssen, dass sie zu Hause bleiben soll.«
    Tom ließ sich auf Kanes Stuhl fallen. »Sie hätte aber nicht auf dich gehört. Hast du Truman Jefferson überprüft, bevor du zu ihm gefahren bist?«
    »Ethan hat es getan. Jefferson ist ein grundsolider Geschäftsmann, der noch nie in Schwierigkeiten gesteckt hat.«
    »Warum hättest du dann misstrauisch werden sollen? Du bist in ein Maklerbüro gefahren, Herrgott noch mal. Und ich schwöre zu Gott, manchmal denke ich, du hältst dich dafür.«
    David begegnete Toms wütendem Blick und runzelte die Stirn. »Halte mich wofür?«
    »Für Gott.« Tom schlug mit der Faust auf den Tisch. »Du kannst nicht immer ein verdammter Held sein!«
    David blinzelte. Toms Zornesausbruch kam unerwartet und … unberechtigt. »Das bin ich auch gar nicht.«
    »Ach, schon gut!«, presste Tom hervor und atmete tief ein. »Tut mir leid. Aber du hättest Grandma ohnehin nichts vorschreiben können. Sie ist alt genug. Also hör auf, dich in Schuldgefühlen zu suhlen, und benutze deinen Verstand.«
    David schloss die Augen. Der Junge hatte recht. »Was wissen wir über Mary O’Reilly?«
    »Abgesehen davon, dass sie eine bekennende Irre ist, meinst du?« Tom klopfte auf seine Laptoptasche, und seine Lippen wurden zu einem grimmigen Strich. »Komm, verschwinden wir von hier und finden wir heraus, was immer wir können.«
    »Aber ich muss Olivia Bescheid geben«, sagte er. »Ich bin gleich zurück.« David klopfte an die Tür, und sie kam heraus, winkte ihn in einen leeren Besprechungsraum und schloss die Tür.
    »Wir wissen noch nichts Neues«, sagte sie. »Wir haben jeden verfügbaren Mann auf der Straße. Die IT verfolgt die Nachrichten von den Handys zurück und durchsucht ihren Laptop, der in ihrem Wagen vor dem Maklerbüro gelegen hat.« Sie sah zu ihm auf. Ihre blauen Augen waren eindringlich. »Wir finden deine Ma. Mary hat nichts zu gewinnen, wenn sie ihr etwas antut.«
    »Was ist mit der Handynummer?«, fragte er. »Die, die Lincoln angerufen hat?«
    »Es war tatsächlich Marys Telefon. Wir haben mehrmals versucht, deine Mutter zu erreichen, aber die Anrufe werden auf die Mailbox geleitet. Wir finden auch kein GPS -Signal, aber wir versuchen es weiter. Wir haben Detectives losgeschickt, die im Wohnheim mit jedem reden, der sie kannte oder auch nur im Hörsaal neben ihr saß. Vielleicht finden wir so heraus, wohin sie gefahren ist.« Sie hob die Hand und legte sie ihm an die Wange. »Es wäre schlau, wenn du dich ausruhen würdest, aber ich weiß, dass du das jetzt nicht kannst.«
    Er

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