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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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»Wann können wir rein?«
    »In ein, zwei Stunden«, sagte Barlow, »wenn das Gebäude ausreichend abgekühlt ist. Ich rufe euch an.«
    »Danke«, sagte Olivia, dann schenkte sie Barlow ein kleines Lächeln. »Danke, dass du Bries Dad angerufen hast. Er wird sich gut um Bruno kümmern, was Mr. Hart sehr kooperativ macht.«
    Barlow nickte. »Hat der Mann ein Alibi?«
    »Ja, aber wir müssen es noch überprüfen. Zuerst fahren wir zur Witwe. Sie hat auf jeden Fall ein Motiv gehabt, Tomlinson umzubringen und das Lager in Brand zu setzen. Sie soll die Daten vom Computer kopiert haben, so dass wir vielleicht eine Personalaufstellung und die Kundenkartei von ihr bekommen können.« Sie wandte sich an die Feuerwehrleute. »Vielen Dank für die Informationen. Wir bleiben in Kontakt.«
    Ohne ein weiteres Wort zu David machte sie kehrt und ging, aber sie spürte seinen Blick im Rücken. Kane hielt mit ihr Schritt, warf aber einen Blick zurück.
    »Er sieht dir nach, Liv.«
    »Na, dann sollte er besser damit aufhören«, presste sie zwischen den Zähnen hervor, zwang sich aber, sich zu konzentrieren. »Hör mal, ich habe nachgedacht. Was ist, wenn Barlow mit dem, was er gestern gesagt hat, recht hatte – wenn es sich nicht um eine SPOT -Aktion handelt?«
    »Du meinst, wenn der gläserne Globus nur ein Täuschungsmanöver ist?«, fragte Kane.
    »Ja. Wenn es bloß darum ging, eine bestimmte Person umzubringen. Vielleicht war das erste Feuer nur dazu gedacht, den Eindruck von einem Muster zu erzeugen. Vielleicht war Tomlinson von Anfang an das Ziel.«
    »So etwas Ähnliches habe ich mir auch schon überlegt. Tomlinsons Witwe scheint echten Hass zu empfinden.«
    »Finden wir heraus, wie weit der geht.«
     
    Sloan und Cunkle machten sich wieder an ihre Arbeit und ließen Barlow und David allein zurück. Einen Moment lang sprach keiner von beiden ein Wort, dann sagte Barlow: »Autsch.«
    »Was denn?«, brummelte David. »Sie war doch nett zu Ihnen.«
    »Zum ersten Mal seit ungefähr zwei Jahren, aber von mir habe ich gar nicht gesprochen.«
    David zögerte, dann zuckte er mit den Schultern. »Wer war Doug?«
    Barlow warf ihm einen überraschten Blick zu. »Mein Freund. Ist es noch. Er war mit Liv verlobt. Ich habe sie sogar miteinander bekannt gemacht.«
    »Er hat sie verlassen.«
    Barlow seufzte. »Richtig. Und ich habe dazu beigetragen, weswegen ich zur
Persona non grata
geworden bin.«
    David dachte an das, was Paige ihm erzählt hatte. »Und wie haben Sie dazu beigetragen?«
    »Doug war lange vor Liv schon einmal verlobt gewesen, mit einer Frau, die er vom College kannte, aber sie hat ihn verlassen. Er ist nie über sie hinweggekommen, aber als er Liv kennenlernte, dachte ich wirklich, die zwei seien füreinander bestimmt. Die Zeit verging. Sie verlobten sich, wollten heiraten, und ich sollte Trauzeuge sein. Alles lief gut. Aber zwei Wochen vor der Hochzeit tauchte plötzlich seine Ex-Verlobte wieder auf. Und flehte ihn an, zu ihr zurückzukommen.«
    »Und er tat es?«
    »Nicht sofort. Er kam zu mir und bat mich um Rat, und dummerweise ließ ich mich mit hineinziehen. Eine der blödesten Entscheidungen, die ich je getroffen habe.«
    David sah ihn finster an. »Sie haben ihm geraten, mit Olivia Schluss zu machen?«
    »Nein«, sagte Barlow mit Nachdruck. »Ich habe ihm gesagt, er sollte sich vorstellen, wie sein Leben mit achtzig ist, und überlegen, mit wem er dann wohl glücklicher wäre. Er tauchte für ein paar Tage ab, um nachzudenken und entschied sich für Angela. Und Olivia war« – er seufzte – »so niedergeschmettert, wie ich es niemals für möglich gehalten hätte.«
    Ich will nicht die zweite Geige spielen.
»Und wie hat sie herausgefunden, welche Rolle Sie gespielt haben?«
    »Tja, ich hab’s ihr gesagt, was eine noch dämlichere Entscheidung von mir war. Wissen Sie, eine Woche nach dem Aus ihrer Beziehung starb ihr Vater. Er war wohl auch Polizist gewesen. In Chicago.«
    »Ja, ich weiß. Ich bin gut mit Olivias Halbschwester Mia befreundet. Sie haben denselben Vater.« Davids Schultern sackten nach vorn. Nun ergab die Bemerkung mit der zweiten Geige sogar noch mehr Sinn.
    »Sie kannten Livs Vater?«
    Als David an das Schwein dachte, das Olivias und Mias Erzeuger gewesen war, stiegen unweigerlich die Erinnerungen an Megans Stiefvater in ihm auf, und plötzlich war er so wütend, dass er am liebsten jemanden erschlagen hätte. Behutsam öffnete David seine Faust. »Nicht persönlich, Gott sei Dank.«
    Barlow

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