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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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ein Mojito plus ein paar fettiger Hähnchenteile darin. Sie schluckte.
    Sich hier zu übergeben war keine gute Idee.
    Beweg dich. Such Kane.
Sie holte tief Luft und bereute es sofort. Beißender Rauch hing schwer in der Luft und brannte in ihren Lungen.
Was für eine Scheißnacht.
    Sie zwang ihre Füße voran. Wenigstens würde David nicht hier sein, denn er arbeitete erst am Mittwoch wieder. Wie immer dauerte es nicht lange, Kane in der Menge auszumachen, der seinen »Feuer-Fedora« in den Nacken geschoben hatte. Kane winkte ihr, als er sah, dass sie auf ihn zukam.
    »Wieder dasselbe Muster«, sagte Kane. Er stand bei Barlow und Captain Casey von der Feuerwache. Casey trug die volle Ausrüstung und blickte grimmig drein.
    »Aber diesmal scheinen sie Benzin benutzt zu haben«, setzte Barlow hinzu. »Und haben im Gebäude vier leere Kanister hinterlassen. Eingedrungen sind sie durch ein zerbrochenes Fenster in der Hintertür.«
    »Und das Opfer?«, fragte Olivia und konzentrierte sich auf das Sprechen statt auf das Magengrimmen.
    »Wahrscheinlich Barney Tomlinson, der Besitzer der Firma«, sagte Kane.
    »Wahrscheinlich?« Die Mauern des Lagerhauses standen noch. »Hat das Feuer so gewütet?«
    »Ziemlich«, sagte Casey. »Aber es ist noch genug übrig. Unmengen geschmolzenes Chrom.«
    »Tomlinson hat Sanitärbedarf verkauft«, erklärte Barlow. »Es gibt keine offenkundige Verbindung zu der KRB Corporation oder der Baufirma Rankin & Sons – bisher jedenfalls nicht.«
    »Tomlinson ist also verbrannt?«, fragte Olivia.
    Casey schüttelte den Kopf. »Das war jedenfalls nicht die Todesursache. Er wurde an seinem Schreibtisch im Büro getötet. Der größte Teil seines Gesichts ist weggerissen worden. Man hat ihn in den Hinterkopf geschossen.«
    Ihr Magen vollführte eine Extradrehung. »Wer hat ihn gefunden?«
    »Einer der Feuerwehrleute der Company Forty«, sagte Barlow. »Das Büro befand sich im Zentrum des Lagers, ein mit Wänden abgetrennter Raum. Separate Decke, zirka zwei Meter vierzig hoch. Das Opfer lag dort mit dem Gesicht auf dem Schreibtisch. Das Team hat versucht, während der Löscharbeiten den Tatort möglichst unberührt zu lassen.«
    »Und es gibt eine weitere Glaskugel?«
    »Mit Gel überzogen«, sagte Barlow. »Genau wie vorher.«
    »Als die Feuerwehrleute die Kugel sahen, haben sie es ihrem Captain erzählt, der mich angerufen hat«, sagte Casey. »Alle hatten von der Kugel gehört, die Hunter gestern aufgefangen hat. Niemand hat vor, mit der Presse zu reden, aber ich bezweifle, dass wir es lange geheim halten können. Barlow ist hier, weil ich ihn angerufen habe.«
    »Und ich habe ihn gebeten, Hunter herzuholen«, sagte Barlow, und Olivias Blick schoss zu ihm. »Ich wollte, dass er durch die Halle geht und mir sagt, wie das Gebäude gestern im Vergleich hierzu aussah. Ich brauche die Information so schnell wie möglich. Ich darf noch nicht hinein, aber Hunter ist jetzt drin.«
    »Okay«, sagte Olivia ruhig, obwohl sich ihr Herzschlag bei der ersten Erwähnung von Davids Namen rasant beschleunigt hatte. »Was ist mit der Videoüberwachung?«
    Kane zeigte auf einen Mann, der neben den uniformierten Polizisten stand. »Das ist der Geschäftsführer. Ich habe noch nicht mit ihm reden können. Es gab auch noch einen Wachhund.«
    Olivia verzog das Gesicht. »Und der wurde getötet?«
    »Nein«, antwortete Barlow. »Offenbar nur betäubt. Der Geschäftsführer hat ihn hinter den Zaun gezerrt, wo er außer Gefahr war, und dann den Notruf gewählt. Der Hund war noch bewusstlos, als die Feuerwehr kam, und ich habe einen Tierarzt angerufen. Ich hatte fast den Eindruck, der Geschäftsführer sei wegen des Hundes aufgewühlter als wegen seines Chefs. Tomlinson war anscheinend nicht besonders beliebt.«
    »Wir würden auch gern mit Hunter und den Feuerwehrleuten reden, die den Toten gefunden haben«, sagte Kane und wandte sich Olivia zu. »Aber zuerst der Geschäftsführer.«
    Sie nickte. »Dann los.«
    »Ich wusste auch nicht, dass Hunter hier ist«, murmelte Kane, als sie auf den Geschäftsführer zugingen, der inzwischen aufgeregt auf und ab wanderte. »Hast du, ähm, mein Fernglas wieder?«
    »Nein. Ich … ich bin vorher gegangen. Ich hole dir dein blödes Fernglas später, okay? Soll ich hier übernehmen?«
    »Tu dir keinen Zwang an, Kleine.«
    Der Mann blieb stehen, als sie zu ihm traten. »Ich bin Detective Sutherland, und das ist mein Partner, Detective Kane. Und Sie sind?«
    »Lloyd Hart. Ist der

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