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Feuer / Thriller

Feuer / Thriller

Titel: Feuer / Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Augenblick fühlen, aber ich arbeite in der Mordermittlung. Und damit bin ich Ihrem Mann gegenüber verantwortlich. Ich muss herausfinden, wer ihn umgebracht hat, und ich hoffe, dass Sie und Ihr Sohn dasselbe wollen.«
    Louise schluckte und presste die Lippen zusammen. »Sie haben meine Fingerabdrücke genommen. Und die meines Sohnes auch.«
    »Damit wir sie von allen anderen im Büro oder seiner Wohnung unterscheiden können. Das ist das übliche Prozedere. Wieder kann ich nur sagen, dass es mir sehr leidtut, aber jede Stunde, die verstreicht, ist eine Stunde, die ein Mörder draußen frei umherläuft.«
    Louise schloss die Augen. »Jemand hat ihn erschossen.«
    »Ja, Ma’am. Wie es aussieht, hat er am Schreibtisch gesessen und gearbeitet. Jemand hat ihn von hinten erschossen.«
    Louise verzog das Gesicht, dann fuhr ihr Kopf zur Tür herum, durch die gerade ihr Sohn eintrat. Er wirkte sogar noch wütender als seine Mutter zuvor. Er nahm sie in die Arme, woraufhin sie wieder zu weinen begann. Seth Tomlinson sah Olivia finster an. »Wie können Sie es wagen?«
    »Bitte«, meinte Olivia, »bitte setzen Sie sich.« Seth gehorchte noch immer wütend, nahm aber beschützend die Hand seiner Mutter. »Es ist schlimm genug, dass wir das durchmachen müssen.«
    »Damit haben Sie recht«, sagte Olivia, und Seth verengte die Augen.
    »Sie sind also der gute Bulle. Wo ist der böse?«
    Olivia erwiderte freundlich seinen wütenden Blick. »Genau hier auf diesem Platz. Ich kann beides sein, und es hängt immer davon ab, wer auf Ihrer Seite sitzt. Ich brauche Ihre Hilfe.«
    »Nein«, sagte Seth. »Vergessen Sie’s.«
    »Sie haben selbstverständlich ein Recht auf Wut und Frustration. Aber im Moment sollten Sie Ihren Zorn auf die Person richten, die Ihrem Vater die Kugel in den Kopf gejagt hat. Das Feuer hat viel von dem zerstört, was wir normalerweise als Spuren untersuchen – Anzeichen für einen Kampf zum Beispiel. Anzeichen, dass jemand eingebrochen ist. Kannte er seinen Mörder? Oder war er nur zur falschen Zeit am falschen Ort? Hatte er Bargeld im Büro?«
    Louise schüttelte den Kopf. »Nein. Wir ließen nie bar bezahlen, unsere Kunden überwiesen die Summen oder zahlten mit Schecks. Alles, was Barney an Geld im Büro gehabt hatte, war zum Privatgebrauch, und viel hatte er nicht mehr. Dafür habe ich gesorgt.«
    »Mom«, sagte Seth warnend, aber sie tätschelte seinen Arm.
    »Sie macht nur ihren Job, Seth. Sie wird wahrscheinlich auch meine Finanzen überprüfen, um sich zu vergewissern, dass ich keinen Auftragskiller angeheuert habe.« Louise sah Olivia direkt in die Augen. »Das habe ich aber nicht. Ich wüsste nicht einmal, wie ich es anstellen müsste.«
    »Ja, Ma’am«, sagte Olivia. »Ich weiß, dass Sie ihn dennoch geliebt haben.«
    »Ja. Er hat mir furchtbar weh getan. Aber ich hätte ihm nie körperlich schaden wollen.«
    »Und wer hätte das gekonnt?«
    Louise wirkte plötzlich geistesabwesend. »Ich weiß nicht. Sprechen Sie mit Lloyd Hart, unserem Geschäftsführer. Er kennt alle unsere Kunden.«
    »Das habe ich schon, jedenfalls ein paar Worte. Er schien sehr um den Hund besorgt.«
    »Bruno«, murmelte Louise. »Ist ihm auch etwas passiert?«
    »Er wurde betäubt, wird aber vermutlich durchkommen. Mr. Hart sagte mir, dass Ihr Mann nicht gerade beliebt bei den Angestellten war.«
    »Das stimmt nicht«, fuhr Seth auf, aber wieder tätschelte seine Mutter ihm die Hand.
    »Doch, es stimmt.« Sie wandte sich Olivia zu. »So war es nicht immer. Früher kannte Barney jeden beim Namen, sorgte dafür, dass jeder eine Rentenversicherung hatte, zahlte viele Extras. Doch je erfolgreicher er wurde, umso stärker veränderte er sich. Wir hatten Lager in drei Staaten, und er begann zu reisen. Kaufte sich teure Autos.« Sie hob das Kinn. »Und teure Frauen, obwohl ich es damals noch nicht wusste. Irgendwann war er nicht mehr der Mann, den ich geheiratet hatte. Und dann ging es abwärts mit dem Geschäft, und Barney bekam Angst. Reagierte richtiggehend fies. Wir hatten ständig Streit.«
    »Nein, das stimmt doch gar nicht«, protestierte Seth. »Mom!«
    »Nicht in deiner Gegenwart. Du solltest nichts davon mitbekommen.« Wieder richtete sie ihren Blick auf Olivia. »Ich hatte mich lange Zeit nicht mehr um das Geschäft gekümmert. Als ich von Barneys Affären erfuhr, verschaffte ich mir Kopien aller Dateien, die auf dem Rechner abgelegt waren. Ich wollte meinem Anwalt so viel Munition wie möglich verschaffen.«
    »Haben

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