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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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hindurchpassen würden. Klaus war schon durch geschlüpft und wartete auf der anderen Seite. Helmut stieß mich an und ich folgte Klaus. Der Zaun sah am Rande des Lochs aus, als wäre er verrostet. Genau wie der Zaun, den von Wellerswerde zerstört hatte um mir den Hund auf den Hals zu hetzen.
    Das Waldstück auf der anderen Seite wurde schon nach ein paar Metern von einer säuberlich getrimmten Wiese abgelöst. Obwohl wir es nicht wagten, den Schatten des Wäldchens zu verlassen konnte ich das alte Fachwerkhaus deutlich erkennen. Zweifellos war es das Haus aus meinen Träumen. Ich bedeutete den anderen mir zu folgen. Vorsichtig und immer darauf bedacht, genug Wald zwischen uns und dem Gebäude zu halten, umrundeten wir es. Wir befanden uns auf der Rückseite. Als wir um das erste Eck herum sehen konnten eröffneten sich der Hof und die Einfahrt vor uns. Mir lief es eiskalt den Rücken herunter und meine Hände begannen zu zittern. Mitten im Hof befand sich ein gestreiftes Zelt. Meine Reaktion zeigte mir überdeutlich, was darunter verborgen sein musste. Vor dem Zelt stand ein Auto mit der Aufschrift Stadtverwaltung. Ein in schwarz gekleideter Herr hatte sich vor dem Zelt aufgestellt und hinderte einen bebrillten Mann daran, das Zelt zu betreten. Es war aus dieser Entfernung nicht zu verstehen was die beiden besprachen, doch es war eindeutig, dass der Bebrillte in das Zelt wollte und der schwarz gekleidete ihm den Zutritt verwehrte. Schließlich gab der Bebrillte auf. Er stieg in sein Stadtverwaltungsauto und fuhr los. Allerdings nicht ohne den schwarz Gekleideten mit Kies zu bespritzen.
    Auch dieser verschwand im Haus als das Auto außer Sicht war. Ansonsten war nichts zu sehen. Ich zog mich etwas tiefer in den Wald zurück. Obwohl wir nicht zu belauschen waren flüsterte ich nun.
    „ Darunter muss die Höhle sein, von der uns dein Freund erzählt hat.“
    Meine Stimme zitterte leicht. Helmut nickte. Er sah mich unbehaglich an, meine Angst musste deutlicher zu sehen sein als mir lieb war. Das ist die Höhle in der ich sterben werde, nächste Woche. Flüsterte mir eine kalte Stimme ins Ohr. Nochmals durchfuhr mich Eiseskälte und ließ mich erzittern.
    „ Vielleicht sollten wir reingehen.“
    „ Nein“, zischte ich so laut, dass ich mich erschrocken umsah.
    „ Das ist viel zu gefährlich“, fügte ich wieder leiser hinzu.
    Ich wollte dieses Höllen-Loch nicht betreten. Genug wenn mich meine Träume nachts dorthin führten.
    Doch Helmut sah mich wieder merkwürdig an.
    „ Ich verstehe, dass du Angst hast, aber diese Zeichnungen an den Wänden könnten uns helfen.“
    Eine eisige Hand schien mir die Luft abzudrücken. Sprachlos konnte ich nur den Kopf schütteln.
    „ Dann wirst du hier bleiben und aufpassen, dass uns keiner bemerkt.“
    Klaus zückte wieder sein Handy.
    „ Ich schalte es auf lautlos, aber der Vibrationsalarm wird uns warnen. Wenn du etwas bemerkst ruf einfach diese Nummer an.“
    Meine Finger zitterten so unkontrolliert, dass ich es beinahe nicht geschafft hätte seine Nummer in mein Telefonbuch einzutippen. Klaus packte mich fest an den Schultern und schüttelte mich unsanft.
    „ Wirst du es wenigstens schaffen hier schmiere zu stehen?“
    Sein Tonfall riss mich in die Gegenwart zurück. Ich schüttelte seine Hände ab und nickte. Das war auch das Mindeste was ich tun konnte.
    Wir schlichen im Schutz der Bäume so nahe heran wie möglich, doch leider befand sich das Zelt mitten in der Einfahrt. Es war vom Haus aus gut einsehbar. Wir beobachteten das Gebäude eine ganze Weile, bis Klaus schließlich geduckt an den Waldrand schlich und Helmut bedeutete, ihm zu folgen. Sie versuchten das Zelt zwischen sich und das Gebäude zu bringen, doch wenn jemand in diesem Moment aus einem Fenster gesehen hätte wäre alles zu spät gewesen. Die Beiden rannten geduckt zum Zelt und waren in sekundenschnelle darin verschwunden. Ich stieß den angehaltenen Atem erleichtert wieder aus. Scheinbar hatte uns niemand bemerkt, denn im Haus blieb alles ruhig. Ich versuchte mich ein wenig zu entspannen, doch die Nähe der Höhle ließ meine Gedanken nicht zur Ruhe kommen. Immer wieder schlichen sich Fetzen der Träume in mein Blickfeld und versuchten mich in einen Tagtraum zu verwickeln. Doch ich durfte mich nicht ablenken lassen.
    So beschäftigt meine Gedanken in normalen Bahnen zu halten kam es mir vor als sei gerade eine Sekunde vergangen, als das Handy in meiner Tasche vibrierte. Ich machte einen erschrockenen

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