Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
Vom Netzwerk:
Satz und schluckte den Schreckensschrei herunter. Eine SMS von Klaus war angekommen.
    „ Wir sind fertig, ist die Luft rein?“
    Ich blickte konzentriert zu Haus und Einfahrt. Noch immer war alles ruhig. Wie abgemacht ließ es zur Antwort dreimal bei ihm klingeln und legte dann auf. Es dauerte nur Sekunden, da lösten sich zwei Gestalten von den Zeltbahnen. Geduckt wie sie auch hingeschlichen waren kamen sie zurück. Angespannt beobachtete ich das Haus noch für einige Sekunden, bis ich ihnen weiter in den Wald folgte. Erst jetzt, als das Zelt aus meinem Blickfeld verschwunden war merkte ich, wie angespannt ich die ganze Zeit über gewesen war.
    „ Was habt ihr gefunden?“
    „ Lass uns zum Auto zurück gehen“, bat Helmut flüsternd.
    Die Anstrengung der Erforschungstour war ihm ins gerötete Gesicht geschrieben. Ich hatte ein schlechtes Gewissen. Ich hätte dort unten Kopf und Kragen riskieren müssen, nicht die Beiden. Es war mir nun unbegreiflich, dass mich die Angst so sehr in ihren Bann hatte schlagen können. Ich war wehrlos gewesen wie selten in meinem Leben. Ich nickte und wir gingen zurück zu dem rostigen Loch. Erst als wir alle hindurch, und der Zaun außer Sicht war begannen die Beiden abwechselnd zu erzählen.
    Alles war genauso, wie Fabian Frisch erzählt hatte. Durch einen mit Balken abgestützten Gang waren sie in die Höhle gelangt. Dort hatten sie sofort die Wandmalereien gefunden und jedes Bild fotografiert. Von Wellerswerde hatte helle Strahler aufstellen lassen, die jeden Winkel ausleuchteten. So hatten sie auch ein Felspodest gesehen und eine Treppe, die in sonderbarer Steilheit nach oben führte und kein Geländer hatte. Klaus und Helmut taten sich beide schwer, die merkwürdige Bedrücktheit zu beschreiben, die sie sofort verspürt hatten nachdem sie die Höhle betreten hatten. Auch sie hatten dieses unterschwellige Gefühl der Bedrohung gehabt, das ich ungleich stärker verspürte. Auch die Fremdheit des ganzen Raumes hatte beiden zu schaffen gemacht und letztendlich dazu geführt, dass sie sich mehr beeilt hatten, als geplant.
    Als wir schließlich wieder im Wagen saßen und Helmut das Gefährt zurück Richtung Heimat lenkte betrachtete ich die Fotos auf dem Bildschirm von Winklers Digitalkamera. Sie waren viel besser ausgeleuchtet als Frischs Fotos, trotzdem wirkten die Farben blasser als in meinen Träumen und die Bilder insgesamt weniger lebendig.
    „ Was haben dir die weitern Bilder gesagt?“
    Helmut ließ sich Zeit die Frage zu beantworten.
    „ Ich glaube, sie stellen mehrere Opferungen dar. Ich habe in dieser Höhle den Eindruck gewonnen, dass diesem Dämon früher nicht nur ein Mann geopfert wurde. Du erinnerst dich sicher, dass es auf vielen Bildern so etwas wie jubelnde Zuschauer gab?“
    Ohne meine Antwort abzuwarten sprach Helmut weiter.
    „ Ich glaube am Ende des Rituals wurden auch sie von dem Dämon verschlungen.“ Erschrocken riss ich die Augen auf. Von Wellerswerde würde doch sicher nicht seine Jünger opfern? Das war Massenmord. Klaus schien ähnliches zu vermuten.
    „ Wollen Sie damit sagen, dass die Opferung von Lex für diesen Dämon nicht ausreicht?“
    „ Nicht unbedingt. Es kann auch sein, dass der dargestellte Magier den Dämon nicht ausreichend unter seiner Kontrolle hatte. Lex Opfer wird zwingend benötigt um den Dämon in unsere Welt zu holen. Das Kontrollieren des Wesens erfordert Macht und Kraft des Beschwörers. Vielleicht hatte sich der Magier, der es früher versucht hat einfach überschätzt und der Dämon hat ihn besiegt.“
    Helmuts Erzählungen und die Bilder auf der Digicam zerrten an meinem Geist. Wenn ich diesem Ziehen jetzt nachgab würde ich genau bescheid wissen. Ich drängte die Geschichte zurück, die mir meine Kräfte erzählen wollten. Ich hatte Angst wieder etwas so Scheußliches erleben zu müssen, wie in Frischs Büro. Andererseits konnte es wichtig sein zu wissen, was früher geschehen war.
    Mein Herz klopfte wie nach einem hundert Meter Lauf, meine Hände waren wieder schweißig, doch ich hatte mich entschieden. Ich musste einfach wissen, wie der Kampf früher entschieden worden war. Ich fühlte Helmuts Blick durch den Rückspiegel auf mir ruhen. Er würde sicher nicht einverstanden sein. Ich schloss meine Augen und wurde sofort fortgespült. Ich hörte noch Helmuts leiser werdende Stimme.
    „ Lex, nein!“
    Als ich die Augen wieder aufschlug fand ich mich inmitten einer Menschenmenge. Ich roch den durchdringenden

Weitere Kostenlose Bücher