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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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waren schlecht isoliert, ständig schlug irgendwo eine Tür. Ein Pärchen stritt sich Lautstark bei geöffnetem Fenster und Kinder kreischten im Sandkasten, der sich im Innenhof befand. Nach Helmuts Villa war Klaus kleine Wohnung fast schon ein Schock. Sie war ziemlich herunter gekommen. Zwar oberflächlich sauber, aber die Möbel waren alle alt, dunkel und muffig. Scheinbar hatte sich mein Erschrecken auf meinem Gesicht gezeigt, denn Klaus sah sich peinlich berührt um.
    „ Ich weiß, es ist nicht gerade Winklers Villa, aber ich bin nur ein Polizist und habe eine Ex-Frau zu versorgen, die wie ein Vampir alles Geld aus mir heraussaugt.“
    „ Es ist viel größer und luxuriöser als meine Bude“, er lachte.
    „ Ja, das habe ich auch gedacht, als ich deine Wohnung durchsucht habe. Endlich jemand der noch weniger in seine Wohnung investiert hat.“
    Trotzdem fühlte ich, dass es ihm unangenehm war. Ich beschloss meinerseits auch Klaus endlich besser kennenzulernen.
    „ Wann habt ihr euch denn getrennt, du und deine Frau?“
    „ Ist schon ein paar Jahre her“, sagte er ausweichend.
    Er bot mir einen Platz auf seinem Sessel an: „Willst du ein Bier?“
    Normalerweise trank ich nicht, aber jetzt hatte ich Lust auf das angebotene Bier. Klaus holte zwei Flaschen aus dem Kühlschrank und wir stießen zusammen an.
    „ Seit meine Frau weg ist ging es mit mir bergab. Eine Weile habe ich sogar überlegt den Beruf an den Nagel zu hängen. Aber was sollte ich sonst machen? Na, wie auch immer ist jetzt auch schon ein paar Jahre her.“
    Er wischte seine Bemerkung mit einer lässigen Geste beiseite. Klaus hat mir diese persönlichen Dinge sicher nicht erzählen wollen, und doch hatte er es getan. Und ich glaubte sogar zu verstehen warum. Klaus brauchte eine Aufgabe. Er hatte sich die Aufgabe ausgesucht, Von Wellerswerde zur Strecke zu bringen und ich war wohl sein bester Verbündeter. Ich beschloss ihm jegliche Peinlichkeit zu ersparen und trank schweigend mein Bier.
    Klaus brach schließlich das freundschaftliche Schweigen.
    „ Also, jetzt haben wir da Von Wellerswerde, der nicht nur ein kriminelles Schwein ist, sondern auch noch eine Art böser Zauberer.“
    Er lachte trocken auf.
    „ Das Verrückteste an der ganzen Geschichte ist, dass ich sie auch noch glaube“, er schüttelte sich.
    „ Ein böser Zauberer also, der einen Feuerdämon beschwören will, wofür er dich opfern muss. Du und Helmut ihr seid sicher, dass er diesen Dämon nicht kontrollieren kann. Warum sollte er ein solches Risiko eingehen? Was bringt ihm dieser Dämon ein?“
    „ Ich denke, er will einfach nur mehr Macht, und ein Dämon wäre die mächtigste Waffe auf unserem Planeten. Mit normalen Waffen nicht zu bekämpfen. Er könnte sich zum obersten Präsidenten aufschwingen, wenn er wollte. Oder er könnte mit der Hilfe des Dämonen alle anderen Hexen und Zauberer aufspüren und vielleicht deren Kräfte in sich aufnehmen. Vielleicht will er sich auch einfach nur unbesiegbar fühlen.“
    Ich wusste selbst nicht, was Von Wellerswerdes Ziel war. Vielleicht hatte er gar keines, wollte einfach nur wissen, wie mächtig er wirklich war. Klaus nickte.
    „ Ihr wisst es also nicht. Aber vielleicht ist das Ziel auch gar nicht wichtig. Wir müssen ihn auf jeden Fall aufhalten.“ Ich nickte bekräftigend.
    „ Heißt das, du wirst mir und Helmut helfen?“
    „ Natürlich. Nach allem was ich in dieser Höhle gesehen, und vor allem gefühlt habe, muss ich euch einfach helfen.“
    Es war also vielleicht ganz gut gewesen, dass nicht ich in die Höhle gestiegen war. So hatten wir noch einen Verbündeten auf dessen Hilfe wir zählen konnten.
    Wir tranken und redeten noch eine ganze Weile. Schließlich sah ich auf die Uhr und beschloss zu gehen. Ich war es Helmut schuldig ihm alles zu erzählen. Klaus bot sich an mich zu fahren, doch anhand der leeren Bierflaschen auf dem Tisch lehnte ich dankend ab.
    Es wurde schon dunkel als ich Klaus Wohnung verließ und mich auf den Weg zur Bahn machte. Wie üblich schaffte ich es mich auf dem kurzen Weg zu verlaufen, doch schließlich kam ich gerade noch rechtzeitig am Bahnhof an um durch eine sich gerade schließende Tür zu springen. Die Fahrt dauerte lange und ich war nun doch müde geworden. Ich schloss die Augen, lehnte den Kopf an die Seitenwand und dämmerte leicht ein.
    Ein grobes Rütteln an meiner Schulter riss mich aus tiefem Schlaf. Über mich gebeugt stand eine Frau in der schmucklosen blauen Uniform einer

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