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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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wartete geduldig, bis sie wieder ruhiger atmete.
    „ Es tut mir so leid.“ Ich schüttelte den Kopf.
    „ Immer entschuldigst du dich für andere, das musst du nicht.“
    Sie strich mir über die Wange.
    „ Nichts ist wahr von dem was sie sagt. Deine Mutter war ein so guter Mensch. Wilhelm und ich haben dich gerne bei uns aufgenommen. Das weißt du doch?“
    Eine ängstliche Unsicherheit schwang in ihrer Stimme mit, die mich tief berührte. Ich nahm ihre Hände.
    „ Ich weiß. Mach dir keine Sorgen, nichts was diese alte Frau sagt ändert etwas zwischen uns. Du bist schließlich fast meine Mutter“
    Ich wusste, dass sie nichts lieber hören würde, als wenn ich sie Mutter nennen würde, doch das konnte ich nicht. Ich hatte meine Mutter gekannt und obwohl ich Tina mindestens ebenso sehr liebte, war es etwas anderes.
    Sie musste das alles gespürt haben, denn sie lächelte mich an.
    „ Nächstes Jahr brauchst du nicht wieder hierher kommen, ich werde mir das nicht mehr anhören. Komm, wir fahren dich nach Hause.“
    Eigentlich hätte ich mit ihr gehen sollen, das Gespräch hätte ihr gut getan, aber mein Wutausbruch hatte mich zu sehr verwirrt. Im Moment kam ich mir vor wie eine tickende Bombe und Will und Tina wollte ich nicht dabei haben wenn es zur Explosion kam.
    „ Nein, geh du zurück zu Onkel Will, ich werde von hier aus nach Hause gehen.“
    Ihr enttäuschter Blick brach mir beinahe das Herz.
    „ Ich muss dringend einen klaren Kopf bekommen.“
    Verständnisvoll schluckte sie die Enttäuschung herunter und drückte mich. Dann ging sie zurück. Sie war noch nicht um die Biegung der Straße verschwunden, als der Bus kam und ich einstieg.
    Ich war verwirrter als ich es mir im ersten Moment eingestand und hierbei würde mir auch Helmut nicht helfen können. Also beschloss ich nach Hause zu fahren. Schon auf dem Weg dorthin wurde mir klar, dass ich Ablenkung brauchte. Ich war nicht zum Mörder geworden, aber ich hatte daran gedacht und ich war mir nicht sicher, ob nicht ein unvorsichtiger Gedanke ausreichen könnte meine Kräfte zu entfesseln. Bisher hatte ich mich anstrengen müssen um die Magie zu entfesseln, aber die Vision hatte mir gezeigt, dass ich vielleicht auch zu einer Marionette der Magie werden konnte. Helmut hatte recht, ich musste mich besser kontrollieren. Einer plötzlichen Eingebung folgen angelte ich mein Handy aus der Tasche und rief Klaus an. Er willigte begeistert ein mit mir ein extra Training einzulegen. Ich ging also nur kurz zuhause vorbei, holte meine Sporttasche und machte mich dann auf den Weg zur Sporthalle. Ich fühlte, wie mich wieder Zweifel an mir selbst überkommen wollten. Ich schob alle Gedanken beiseite und rannte los. Viel schneller als ich jemals eine so lange Strecke gejoggt war rannte ich zur Sporthalle. Schnell glaubte ich meine Lunge würde zerspringen und meine Beine würden mir den Dienst versagen, aber ich gab nicht auf, lief atemlos weiter und sah dann den Parkplatz vor mir. Er war leer. Um die späte Mittagszeit war niemand beim Trainieren. Das war mir nur recht. Ich hatte angehalten. Kaum waren die bunten Flirren vor meinen Augen verschwunden und ich konnte wieder normal atmen sah ich Oma Nieß erneut durch meine Berührung in Nichts vergehen. Obwohl es nie geschehen war schien die Vision eine eigene und schreckliche Wahrheit in sich zu bergen. Das war es was aus mir werden konnte. Entsetzt versuchte ich die Vision zu verdrängen, doch es ging nicht. Also rannte ich weiter. Um die Sporthalle herum, in geradezu selbstmörderischem Tempo jagte ich um die Ecken. Ich genoss den Schmerz in Brust und Beinen, denn er lenkte mich von dem ungleich größeren Schreckensbild ab, das sich mir immer wieder aufdrängen wollte.
    Ich kann nicht sagen, wie oft ich um die Halle gelaufen war, als ich durch den Nebel der Erschöpfung ein Auto einparken sah. Ich blieb stehen und verschnaufte bis Klaus heran war. „Meine Güte, verfolgt dich jemand?“
    Klaus sah sich alarmiert um und musterte mich dann als zweifle er endgültig an meinem Verstand, als ich den Kopf schüttelte.
    „ Du rennst wie ein Irrer hier im Kreis, grundlos?“
    Ich hatte noch nicht genug Atem ihm Antworten zu können, also schloss er kopfschüttelnd die Halle auf. Als wir beide durch die Tür waren schloss er hinter sich ab. Der überall gleiche Geruch der Sporthalle schlug mir entgegen und beruhigte mich. Wir gingen zu den Umkleiden. Währenddessen erzählte ich ihm was geschehen war. Eigentlich hätte ich

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