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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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an Wissen eingetrichtert zu bekommen.
    Es kostete mich eine Menge Kraft und mein noch immer arg strapazierter Kopf begann schon bald fürchterlich zu schmerzen, doch endlich hatte ich es geschafft. Das Wissen quoll noch immer aus dem Buch direkt in meinen Geist, ohne den Umweg über die Augen machen zu müssen, trotzdem war die Geschwindigkeit nun erträglicher. Die Kopfschmerzen wollten aber nicht nachlassen, sondern wurden im Gegenteil immer heftiger. Als ich das Gefühl hatte einen Presslufthammer hinter meiner Stirn zu haben beendete ich mit einem letzten Kraftakt die Verbindung zu dem Buch und schloss es. Es wehrte sich, ich brauchte mehr Kraft als für ein Buch nötig sein sollte, doch schließlich war es zu. Erleichtert schob ich es von mir und sah mich in Helmuts Wohnzimmer um. Ich war allein. Helmut war nicht da und das Licht über dem Tisch, an dem ich saß brannte. Der Presslufthammer hinter meiner Stirn quittierte das Aufstehen mit einem schmerzhaften Crescendo das mich die Hände vor die Augen schlagen ließ. Tatsächlich ließ der Schmerz ein wenig nach, so dass ich mich auf den Weg in Helmuts Arbeitszimmer machen konnte. Auch mein Bein schmerzte jetzt heftiger, ich fühlte sogar die Rippen Prellung, die mir eigentlich bisher wenig Probleme bereitet hatte.
    Helmut saß vor seinem Bücherregal und starrte konzentriert auf einen der dicken Folianten. Schon von weitem spürte ich den magischen Inhalt. Wie auch das Buch im Wohnzimmer reagierte dieses auf meine Anwesenheit. Obwohl ich viel zu weit entfernt war um die Schrift lesen zu können erschien der Inhalt in meinem Kopf und ließ die Kopfschmerzen erneut unbarmherzig aufflammen. Ich griff nach dem Türrahmen.
    „ Helmut, mach bitte das verdammte Buch zu.“
    Mein Stimmer klang merkwürdig gepresst und Helmut sah erschrocken auf. Glücklicherweise schlug er den Deckel sofort zu und der Druck auf mein Gehirn nahm ab. Trotzdem blieb der Presslufthammer wo er war und tat sein bestes Gehirnwindung für Gehirnwindung kräftig durcheinander zu wirbeln.
    „ Lex, alles OK mit dir?“
    Was für eine blöde Frage.
    „ Nein, verdammt. Deine Bücher machen Kopfschmerzen.“
    Ich reagierte viel heftiger als gewollt, aber der Schmerz war einfach unerträglich. Helmut nahm mich sanft bei den Schultern und setzte mich auf seinen Stuhl. Nach einigen Sekunden Stille standen ein Glas Wasser und eine Dose Aspirin vor mir. Mit zitternden Fingern öffnete ich das Döschen, verstreute ein paar Dutzend Tablette auf dem Boden. Schließlich gelang es mir zwei Tabletten auf meine Hand zu bugsieren, und mit einem Schluck Wasser herunter zu spülen. Leider trat die Wirkung nicht sofort ein. Reglos blieb ich sitzen und beobachtete, wie Helmut unter seinem Schreibtisch herum kroch um die verstreuten Tabletten wieder einzufangen.
    „ Bleib ein paar Minuten sitzen, die sollten ziemlich schnell wirken.“
    Er war so nett das Licht zu löschen und ging sogar hinaus. Ich saß am Schreibtisch, den Kopf in die Hände gelegt und wartete, dass die Schmerzen endlich nachließen. Schließlich nahm ich zwei weitere Tabletten. Nach einer unbestimmten Zeit, die mir wie eine Unendlichkeit vorkam breitete sich das wattige Gefühl der wirkenden Schmerztabletten in meinem Kopf aus. Vorsichtshalber blieb ich noch einen Moment sitzen, dann stand ich auf und ging in das Wohnzimmer. Helmut hatte den Tisch gedeckt. Ein üppiges Vesper.
    „ Geht es wieder?“
    Ich wagte nicht zu nicken, antwortete stattdessen: „Ja, danke. Ist schon viel besser. Tut mir leid, dass ich dich eben so angefahren habe.“
    „ Kein Problem. Es ging dir nicht gut.“
    Wann war es mir denn in letzter Zeit gut gegangen, fragte ich mich. Ich hatte mich schon so an einen dauerhaften Schmerz irgendwo in meinem Körper gewöhnt, dass ich es nicht mehr wusste.
    „ Magier ist doch ein scheiß Job, Helmut.“
    Ich setzte mich resigniert. Jetzt, wo der Schmerz nachgelassen hatte war ich nur noch unendlich müde.
    „ Du hast beinahe acht Stunden gelesen, das war vielleicht ein bisschen viel.“
    „ Ja, vielleicht.“
    Meine Stimmung war soweit ins Tal gestürzt, dass selbst Helmut es spürte.
    „ Jetzt lass mal nicht den Kopf hängen. Das wird schon alles wieder.“
    Ich nickte, nur um ihm eine Freude zu machen, nicht aus Überzeugung.
    „ Hat sich Klaus gemeldet?“
    „ Ja, vor einer halben Stunde. Er hat den ganzen Tag Akten gewälzt und mit Altenhof gestritten. Schließlich hat er ihn aber doch überzeugen können Von

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