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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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an als ich mir ein zweites Brötchen nahm.
    „ Du hast gute Laune heute Morgen?“
    „ Ja, ich kann es dir nicht erklären, aber das war die erste Nacht seit langem, in der ich einfach nur geschlafen habe.“
    Selbst Helmut lächelte jetzt.
    „ Vielleicht sollten wir das ausnutzen.“
    Wie befürchtet holte er seine Bücher heraus. Meine Enttäuschung musste mir anzusehen sein.
    „ Was möchtest du denn gerne machen?“
    Sein herausfordernder Ton sagte mir deutlich, dass ich besser keine Idee mehr haben sollte. Ich schüttelte also nur den Kopf. Wer weiß wozu es gut sein mochte. Ich vertiefte mich also wieder in die Biographie meines Vorfahren und verbrachte den Vormittag damit die unheimlichen Schriftzeichen daran zu hindern mir den Verstand zu rauben. Tatsächlich hatte auch der Autor dieses Buches gegen einen Dämon aus einer anderen Welt gekämpft. Nur war der Protagonist viel besser ausgebildet als ich. Er kannte seine Kräfte, wusste damit umzugehen und hatte Waffen. Leider beschrieb er die Waffen nicht.
    Ich las das Buch zu Ende und konzentrierte mich dann auf die Stelle an der er seinen Kampf mit dem Dämon beschrieb. Tatsächlich gelang es mir, die Schriftzeichen an der richtigen Stelle zu finden. Ich las die Beschreibung ein weiteres Mal. Auch er hatte Schwierigkeiten gehabt, hatte beinahe versagt. Aber es war sein enormes Wissen gewesen, und sein absolutes Vertrauen in die Mächte, die in ihm schlummerten. Ich beneidete ihn um dieses Vertrauen, das mir noch fehlte. Leider beschränkte er sich auf lyrische Ausschmückungen des Kampfes, vielleicht einfach weil ein magischer Kampf mit den üblichen Worten nicht beschrieben werden kann. So blieb es weiterhin ein Rätsel, wie er den Dämon genau besiegt hatte. Mit seinen blumigen Worten: „Auf der Höhe der größten Angst und Verzweiflung gab ich mich dem Unwesen hin und sprach zu seinem Innersten“ konnte ich schlichtweg nichts anfangen.
    Ich berichtete Helmut von diesen Worten und gemeinsam dachten wir darüber nach. Das Einzige was mir einfiel war wiederum, dass er hatte sterben müssen und so zu einem Teil des Dämon geworden war. Wie auch ich es erlebt hatte, in meiner Vision. Natürlich wollte Helmut das nicht hören.
    „ Er ist aber nicht gestorben.“
    An dieser Tatsache gab es nichts zu rütteln.
    „ Du musst von dieser fixen Idee Abstand nehmen. Es mag ja heldenhaft sein, aber tot wirst du das Wesen nicht aufhalten können.“
    Ich wollte ihm widersprechen, aber er winkte ärgerlich ab.
    „ Dein verehrter Herr Vorfahre hat sich dem Unwesen hingegeben, was könnte damit gemeint sein? Hast du nicht von einem saugenden Gefühl gesprochen?“
    „ Ja, es nimmt die magische Kraft seiner Opfer in sich auf und am Ende auch deren Lebenskraft.“
    „ Vielleicht meinte er mit hingeben, dass er sich nicht mehr gewehrt hat. Dass er seine Energie sozusagen frei gelassen hat.“
    Ich musste über diesen Vorschlag nachdenken.
    „ Du meinst, er hat es nicht angegriffen, sondern seine Kraft einfach losgelassen?“
    Helmut zuckte die Schultern.
    „ Das könnte durchaus mit hingeben gemeint sein, aber ich weiß es nicht.“
    Er schüttelte in einer hilflosen Geste den Kopf.
    „ Wir müssen uns das Buch noch einmal vornehmen.“
    Diesmal schüttelte ich heftig den Kopf.
    „ Das bringt nichts. Ich habe es gelesen, der Erzähler hat mir vieles voraus. Ich bin einfach nicht so ausgebildet und erfahren wie er.“
    „ Ich weiß, und das ist meine Schuld.“
    „ Ach Unsinn. Du wusstest doch gar nicht, dass es mich gibt.“
    „ Außerdem ist mein eigenes Wissen sehr beschränkt.“
    Ich sah auf die Uhr.
    „ Sollte Klaus jetzt nicht mit von Wellerswerde sprechen?“
    Helmut sah ebenfalls zur Uhr.
    „ Ja. Er sollte jetzt beschäftigt sein.“
    In diesem Moment läutete Helmuts Telefon. Es war Klaus, der Helmut mitteilte, dass Von Wellerswerde gerade sein Haus verlassen hatte, und dass er ihn ab jetzt für mindestens zwei Stunden beschäftigen würde. Als erstes wollte er ihn in einem Verhörraum ein paar Minuten warten lassen und er hatte schon Kollegen organisiert, die das Verhör immer wieder unterbrechen würden. So würde er Zeit gewinnen.
    „ Was bezweckst du eigentlich damit?“
    „ Ich möchte in Von Wellerswerdes Haus einbrechen und die Tagebücher deines Vaters herausholen.“
    Mir blieb der Mund offen stehen.
    „ Du willst was?“
    Helmut streifte sich schon eine schicke Jacke über und jetzt fiel mir auf, dass er nicht, wie üblich einen grauen

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