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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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Sei ganz ruhig.“
    Ich konzentrierte mich weiter, doch im ersten Moment war da nichts außer dem Rauschen meines Blutes und dem gleichmäßigen Klopfen des Herzens.
    Nach einiger Zeit begann ich das Fremde zu spüren. Es schien tief in mir zu schlummern und ich konnte die unheimliche Kraft spüren, die es mir verlieh. Dieses Fremde war es, das mir andere, Parallelwelten zeigte und mir die Fähigkeit gab, diese mit meiner zu verschmelzen. Wenn ich es schaffen konnte, diese Energie schneller zu finden, konnte ich sie vielleicht einsetzten.
    „ Ich kann sie spüren, eine fremde Kraft in mir.“, sagte ich langsam und leise um Winkler mitzuteilen was geschah.
    „ Sehr schön. Konzentrier dich weiter und denk an die Kerzenflamme.“
    Ich versuchte meine Konzentration auf die Flamme und die Kraft zugleich zu richten, doch schnell merkte ich, dass es schwerer war als ich geahnt hatte. Sobald ich mich auf eine Flamme konzentrierte dachte ich auch an meinen Traum und verlor die Vision.
    „ Ich habe sie verloren.“
    „ Versuche sie wieder zu finden.“
    Nach geraumer Zeit gelang es mir wieder die Konzentration aufzubringen, die Kraft zu fühlen.
    „ Jetzt denke an etwas anders. Ich habe hier ein Glas Wasser. Was könntest du damit machen?“
    Ich überlegte nur kurz, da tauchte ein Bild vor mir auf. Eis. Ich malte mir aus, wie das Wasser im Glas gefror und versuchte gleichzeitig die Konzentration auf die Energie in mir aufrechtzuerhalten. Irgendwann meinte ich einen der Fäden zu spüren die unsere Welt zusammen hielten. Ich lenkte meine Energie den Strang entlang.
    Die Anstrengung machte mich langsam müde, doch ich hatte beschlossen solange weiter zu machen, bis Winkler mir sagte, ich solle aufhören. Eine Vision tauchte in mir auf, beschworen einzig von meinem Wunsch nach Eis. Das Glas war gefroren. Mühsam brachte ich beide Welten zur Überlagerung. Mit Eis war es einfacher als mit Feuer. Zumindest lenkte mich der Gedanke an den Traum nicht ab. Ich konnte fühlen, wie mir vor Anstrengung Schweißperlen den Nacken hinunter liefen. Lange würde ich die Konzentration nicht mehr aufrechterhalten können. Ich sah, wie das Wasserglas vor meinem inneren Auge verschwamm und eins wurde mit dem Glas voller Eis.
    Endlich meldete sich Winkler wieder.
    „ Mach jetzt die Augen auf, ohne die Konzentration zu verlieren.“ Das war leichter gesagt als getan. Immer wenn ich auch nur ansetzte, meine Augen zu öffnen fühlte ich, wie mir die Kraft entglitt. Irgendwann gab ich erschöpft auf. Ich ließ die Konzentration fahren und öffnete seufzend die Augen. Winkler grinste mich an. Vor ihm standen mehrere Wasser Gläser deren Inhalt zu Eis gefroren war.
    Ich griff mir eines um meine von der Anstrengung glühende Stirn zu kühlen.
    „ Für den Anfang nicht schlecht.“, sagte Winkler und ich hörte an seinem Tonfall, dass es besser als nur nicht schlecht gewesen war.
    „ Du musst das jetzt jeden Tag trainieren. Irgendwann kannst du die Konzentration dann auch mit geöffneten Augen aufrechterhalten. Alles eine Sache der Übung.“
    „ Wie viele Wasser Gläser lassen Sie am Tag zu Eis gefrieren?“, fragte ich.
    Winkler sah mich an und da wusste ich, dass er es nicht konnte. Er brauchte nichts zu sagen.
    Der Trick mit der Kerzenflamme war das Schwierigste, was er konnte, erklärte er mir. Er hatte viel Übung darin, seine Kraft zu finden, doch er hatte einfach viel weniger von der geheimnisvollen Energie als ich.
    „ Eine Kerzenflamme zu entzünden kostet sehr viel weniger Kraft.“, erklärte er mir.
    Deshalb erstaunte es ihn auch, dass ich das nicht hinbekommen hatte. Ich erklärte ihm, wie meine Träume es mir unmöglich gemacht hatten, mich richtig zu konzentrieren und da nickte er verständnisvoll.
    Inzwischen hatte ich alle Gläser ausgetrunken, deren Inhalt schnell wieder aufgetaut war. Es war schon Nachmittag und Winkler bot mir an, mich mitzunehmen und bei ihm zu Abend zu essen.
    „ Wie du weißt kocht Vera ganz ausgezeichnet. Und sie wird sich freuen wenn du da bist.“
    Ich nahm den Vorschlag an und wir fuhren zu Helmut. Das Abendessen war nicht der Grund für meine Zusage. Ich wollte einfach nicht allein sein. Tatsächlich war das Essen, das uns Vera vorsetzte vorzüglich. Beim Anblick der gefüllten Töpfe bekam ich plötzlich doch Hunger. Nachdem ich fast nichts zu Mittag gegessen hatte Schlug ich nun umso kräftiger zu, was Vera sichtlich freute. Nach dem Essen zogen wir uns in Winklers Arbeitszimmer zurück und er

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