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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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Kopf und wurde von einer glühenden, flammenbewehrten Faust getroffen. Mein Freikommen musste den Dämon noch weiter in die Wirklichkeit geführt haben. Die Kraft, die in diesem einen Hieb lag ließ mich halb bewusstlos zu Boden sinken. Mein Hemd war an der Stelle, wo es mich getroffen hatte verbrannt und die Haut darunter warf schmerzhafte Blasen. Das Untier saugte nun noch schneller an meiner Kraft, das Wirbeln der verschiedenen Welten hatte beinahe aufgehört, nur noch Sekunden und der Dämon hätte sein Ziel erreicht und diese Welt endgültig betreten. Ich fühlte, wie sich eine Schwäche in mir breit machte, die mein Tod sein würde. Ich kroch rückwärts, weg von dem Dämon. Meine wirren Gedanken zeigten mir schließlich einen Ausweg, einen letzten rettenden Anker. Wasser. Feuer musste mit Wasser bekämpfte werden sagte mir eine kindliche innere Stimme durch den schwarzen Nebel hindurch, der versuchte meine Gedanken zu betäuben. Ich begriff, dass ich sofort handeln musste, denn der Dämon beraubte mich nun immer schneller meiner Kräfte und wurde größer während ich schwächer wurde. Verzweifelt versuchte ich aufzustehen, doch ich war zu schwach. Wasser. Dachte ich. Wasser. Keine der Wirklichkeiten um mich herum beherbergte auch nur den kleinsten Tropfen Wasser. Es war nur meiner vollkommenen Erschöpfung zu verdanken, dass ich handelte ohne zu denken.
    Ein heftiger Monsun-artiger Regen erschien in meinen Gedanken. Ich stellte mir mit aller Kraft vor, wie er das Feuer löschte und konzentrierte mich zugleich auf meine Energie. Viel Kraft hatte ich nicht mehr. Das war meine letzte, winzige Chance. Ich musste diesmal weiter gehen. Es reichte nicht, nur die Welten zu verschmelzen, die ohnehin schon da waren. Nein, ich musste mir eine neue Wirklichkeit schaffen. Ich fühlte, wie ich nun selbst meine Energie bündelte und so den Dämon daran hinderte, sie mir zu nehmen. Die Augen schienen mir vor Anstrengung aus dem Kopf fallen zu wollen, ich stöhnte. Schließlich ging ein spürbarer Ruck durch die Wirklichkeit. Ein kleiner, kalter Tropfen fiel auf meinen Kopf. Es klappte! Entschlossen konzentrierte ich mich noch stärker, als meine Alarmglocken wieder zu schrillen begann. Meine Reflexe waren nicht mehr schnell genug. Der Dämon traf mich hart an der Schulter, wo eben noch mein Kopf gewesen war. Ich hatte mich blitzschnell zur Seite fallen lassen, doch der Schlag ließ mich hart auf dem Rücken aufkommen. Brennendes Holz schlug über mir zusammen, ich fühlte glühende Funken meine Haare entzünden. Ich versuchte meine Konzentration trotz allem auf den Monsun gerichtet zu lassen, doch der harte Aufprall ließ Schleier vor meinen Augen entstehen, die meine Gedanken trübten und meinen Willen einfach zur Seite wischten. Wasser, dachte ich verzweifelt, Regen, Wasser, Eis.
    Immer wieder wiederholte ich in Gedanken die rettenden Worte, sah eine schnelle Abfolge von Bildern, die ich in Fernsehfilmen oder auch in der Wirklichkeit gesehen hatte, während ich versuchte meine Kraft wieder zu bündeln. Ich versuchte nicht aufzustehen, denn ich wusste meine Beine waren dazu nicht mehr in der Lage. Der Dämon kam weiter auf mich zu, ich fühlte seine Hitze, doch ich war ohnehin zu schwach ihm noch einmal zu entkommen und setzte alles auf eine Karte. Ich hielt die Augen geschlossen. Wasser, Regen, Eis, Meer. Ich fühlte, wie sich die Wirklichkeit um mich herum verschob. Eisige Tropfen trafen mich, wurden zu einem wahren Sturzbach. Ich hörte das Feuer zischen und am Rande meiner Wahrnehmung den wütenden Schrei des Dämons, der so unbeschreiblich unmenschlich war, dass mir das Blut gefrieren wollte. Instinktiv kroch ich mit geschlossenen Augen zurück. Wasser, Regen, Eis. Immer weiter konzentrierte ich mich, bis ich vollkommen durchnässt war. Das Untier ließ wieder einen markerschütternden Schrei hören. Doch es war noch immer da.
     
     

Freitag, 25. April
    Eine Hand schüttelte mich so heftig, dass ich schließlich doch die Augen öffnete, noch immer dachte ich krampfhaft an Wasser, Regen und Eis. Verwirrt blickte ich Helmut an, der sich über mich gebeugt hatte. Er war tropfnass und auch ich lag in einer einzigen riesigen Pfütze. Das Bettzeug war durchnässt. Unvermittelt hörte der Eisregen auf uns zu traktieren.
    „ Was“
    Ich war so verwirrt, dass ich kaum ein Wort herausbrachte. Nur langsam fand ich in die Wirklichkeit zurück. Ich hatte es nicht nur regnen lassen, sondern auch die Temperatur so drastisch

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