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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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die letzte Kraft geraubt. Flammen und Dämon führten einen Veitstanz vor meinen Augen auf. Die parallelwelten verschmolzen zu einem Universum aus Schmerz und Feuer und dann gab es nur noch Schwärze.
     
     

Dienstag, 29. April
    Die Schwärze wich Helmuts Gästezimmer. Das Erwachen war nicht wie die letzten Male. Ich musste mich durch wilde, animalische Triebe kämpfen und mich mühsam an meine Identität erinnern ehe ich es fertigbrachte meine Augen zu öffnen. Die anderen male hatte mein Herz wie wild geklopft und ich war schweißgebadet gewesen, nun fühlte mich einfach nur entsetzlich schwach.
    Die Berührung des Dämons hatte mich stärker verletzt als ein Traum es können sollte. Würde dieses Wesen jemals ungezügelt auf mich treffen konnte ich nur verlieren. Seine pure Anwesenheit würde mich in winzige Stückchen zerschmettern und meine Seele auslöschen. Nur meine Energie würde als seine willenlose Nahrung weiter existieren. Seine geistigen Kräfte waren ungeheuerlich. Mühsam kämpfte ich mich in eine sitzende Haltung hoch, ich musste Helmut alles erzählen, doch ich konnte nicht aufstehen. Mein Kreislauf erlaubte es mir nicht meine Beine aus dem Bett zu schwingen, sondern beantwortete den Versuch mit einem heftigen Schwindelanfall, der mich in die Kissen zurücksinken ließ.
    Als sich mein Blick wieder geklärt hatte sah ich auf die Uhr neben dem Bett. Vier. Um diese Zeit sollte ich Helmut wohl doch lieber nicht wecken. Ich beschloss liegen zu bleiben. Zum Einschlafen war ich zu aufgewühlt also versuchte ich wieder den Kontakt herzustellen. Ich war selbst überrascht, denn kaum hatte ich den Beschluss gefasst fühlte ich auch schon die Kraft in mir pulsieren. Ob ich wohl irgendwann gar nicht mehr darüber nachdenken musste und selbst im Schlaf immer den Kontakt wahren konnte? Ich schob den Gedanken auf die Seite und versuchte stattdessen einzuschlafen.
    Es gelang mir nicht meine Gedanken soweit zu beruhigen, dass ich Schlaf fand. immer wieder drängten sich mir neue Fragen auf. Warum hatte der Dämon mich nicht ausgelöscht? Wäre ich in diesem Traum gestorben, wäre ich wieder aufgewacht? Was war das überhaupt für ein Traum, konnte Von Wellerswerde ihn mir schicken? Das würde wenigstens erklären, warum ich ihn in Von Wellerswerdes Haus nicht geträumt hatte. All die Fragen schwirrten mir im Kopf herum und verhinderten effektiv dass ich einschlief. Keine der Fragen würde ich jetzt klären können.
    Helmut konnte mir vielleicht helfen. Wieder sah ich zur Uhr. Noch immer zu früh um Helmut zu wecken. Ich schloss die Augen und versuchte diesmal meine Gedanken zu beruhigen indem ich mich auf meine Ohren konzentrierte. Ich versuchte jedes Geräusch zu erfassen und ihm nachzuspüren. Anfangs hörte ich das leise Rauschen der Bäume vor dem Fenster, das Maunzen einer Katze, Ich fühlte meine Energie, sie schien sich in mein Bewusstsein zu schleichen. Als würden sich meine Sinne schärfen hörte ich immer mehr.
    Ich schaffte es mein Gehör auf das Haus zu konzentrieren, es war als würde ich hindurchgehen, eine unbeschreiblich schöne Erfahrung. Als ginge ich auf Entdeckungsreise in einer Realität, die mir immer mehr Wunder offenbarte. Mir wurde schnell klar, dass die Macht mein Gehör derart verstärkt hatte, ohne dass ich selbst bewusst etwas dazu getan hatte. Doch das zügelte nicht die Faszination. Ich konnte Helmuts leise, gleichmäßige Atemzüge hören und das Rascheln seines Kopfkissens, wenn er sich im Schlaf bewegte.
    Schließlich öffnete ich doch wieder die Augen. Halb hatte ich erwartet noch immer Helmuts Atmen zu hören, doch die Geräusche wurden normal sobald ich mich nicht mehr voll auf mein Gehör konzentrierte, dafür fühlte ich eine Erschöpfung die vorher noch nicht dagewesen war. Der Gebrauch der Macht hatte mich geschwächt, ich musste unbedingt vorsichtiger mit meinen Kräften umgehen, dieses unbewusste verwenden meiner unheimlich Gabe konnte mich vielleicht eines Tages teuer zu stehen kommen.
    Ich sah zur Uhr und traute meinen Augen nicht. Es war halb sieben. Wo war nur die Zeit geblieben? Mein Gefühl sagte mir ich hätte nur einen Moment konzentriert gelauscht, aber das stimmte nicht. Die Energie, die mein Gehör verstärkte hatte, hatte auch meinen Zeitsinn beeinflusst.
    Ich schloss noch einen Moment die Augen. Ich hatte nicht einschlafen wollen, aber als ich das nächste Mal die Augen öffnete war es kurz vor zehn. Gemächlich setzte ich mich auf und gähnte. Ich verließ

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