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Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition)

Titel: Feuerdämon: Lex Falkners erstes Abenteuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maxima Moosmax
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auch für einen Zauberer war dies eine Kunst. Bei großen Änderungen konnte es jedoch durchaus vorkommen, dass das Energienetz sich so stark veränderte, dass zwei Wirklichkeiten einander näher gebracht wurden als dies üblicherweise der Fall war.
    Ich hörte konzentriert zu, trotzdem schwirrte mir der Kopf. Helmut hielt es für möglich, dass bestimmte sich wiederholende Konstellationen mit dem Zusammentreffen bestimmter Wirklichkeiten in Verbindung gebracht werden konnten. Zur Bestätigung waren aber historische Aufzeichnungen nötig. Helmut war kein Werk bekannt, dass solcherlei Informationen enthielt, aber das hieß nicht, dass Von Wellerswerde nicht doch etwas Ähnliches besaß.
    Inzwischen war ich so müde, dass ich Helmut gute Nacht sagte. Er betrachtete mich noch einmal prüfend.
    „ Morgen bringe ich dich wieder ins Krankenhaus. Ich möchte, dass sich ein richtiger Arzt ansieht, wie Von Wellerswerde dich zusammengeflickt hat.“
    Ich schlief wieder in Helmuts Gästezimmer. Ich hatte die Hoffnung, den Traum nicht noch einmal zu träumen, da er auch in Von Wellerswerdes Haus ausgeblieben war. Vielleicht hatte er mich abgeschirmt, jedenfalls war der Schutz nun nicht mehr da. Kaum war ich ins Bett gefallen fand ich mich in der Höhle wieder.
     
     

    Die Flammen leckten gierig an meiner Kleidung und die Kopfschmerzen waren schier unerträglich. Meine Arme und Beine waren fest an den Pflock gefesselt und meine Schultern schmerzten von dem Zug, den mein ohnmächtiger Körper aufgebracht hatte. Mühsam stützte ich mich auf die Knie. Der Anblick des lodernden Feuers und des abscheulichen Dämons vertrieb die Schmerzen. Ich hörte trotz des lauten Prasselns Von Wellerswerdes Gesang der den Dämon herangelockt hatte, Welten zu einem wirren Tanz zwang und meine Kraft so nah an die Oberfläche trieb, dass der Dämon mühelos davon zehren konnte.
    Ich konzentrierte mich, streckte meine geistigen Fühler nach der Macht in mir aus. Sie war so aufgewühlt, dass ich einen Moment das Gefühl hatte mein Bewusstsein würde einfach eingesogen in den Strudel aus reiner Energie, doch der Moment ging vorüber und ich hatte den sicheren Kontakt hergestellt. Vorsichtig versuchte ich den saugenden Dämon auszuschließen, doch ich konnte die Kraft nicht weit genug kontrollieren. Der Dämon hatte schon soviel Energie aufgesogen, dass er stärker war als ich, viel stärker. Mit einiger Anstrengung öffnete ich meine Augen und suchte den Dämon. Seine Gestalt hatte sich noch nicht gänzlich geformt, war nur zum Teil in meine Realität eingedrungen, so dass seine unförmigen, zuckenden Glieder nicht recht fassbar waren.
    Doch eines stach klar aus den Flammen hervor. Wie böse, durchdringend gelbe LED Lampen leuchteten seine Augen. Bisher hatte ich sie nie sehen können. Sein Blick war auf Von Wellerswerde gerichtet, doch es schien meine Aufmerksamkeit zu spüren. Wie Suchscheinwerfer durchdrangen seine Augen den Rauch und trafen schließlich auf meine.
    Es war als bohre sich ein Messer durch meine Augen direkt in mein Gehirn. Ich war seinem überraschenden Angriff völlig schutzlos ausgeliefert. Der Geist des Dämons berührte meinen. In diesem Moment hätte das Wesen mich durch einen einzigen Gedanken töten können, allein seine Anwesenheit in meinen Gedanken brachte mich beinahe um den Verstand. Es war als berühre ich glühende Kohlen und würde bei lebendigem Leibe verbrannt, nur dass ich nicht starb. Nichts wünschte ich mir mehr, als diesem Blick zu entgehen und sei es durch den Tod.
    Alles Menschliche in mir schien vor der bloßen Anwesenheit des Dämons zu vergehen. Es war so unbeschreiblich fremd und machtvoll. Und doch konnte auch ich seine Gedanken hören. Sie waren wie wispernde Flammen im Wind, dieses Wesen war viel weniger menschlich als ich es mir hatte vorstellen können. Seine Gedanken waren unstrukturiert, wie ich mir ein Tier vorstellte, oder sogar eine ganze Herde. Doch es war gefährlich und sollte es in seiner ganzen Kraft aus dem Feuer erstehen und in meine Welt eindringen war es so mächtig, dass nichts es aufhalten konnte. Ich fühlte die Instinkte des Jägers, gleich würde es mich vernichten und alles wäre endlich vorüber. Schon fühlte ich meine letzten menschlichen Gefühle dahinschwinden, als das Wesen plötzlich aufhörte tiefer in mich zu dringen. Wie ein Hund an der Leine wurde es mit einem gnadenlosen Ruck zurückgerissen.
    Ich war mit einem Schlag wieder ich selbst, doch die Berührung hatte mir

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