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Feuerherz

Feuerherz

Titel: Feuerherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Geschichte?!« Wieso wollte er noch darauf herumreiten? Mir fielen da in Verbindung mit Reiten viel interessantere Dinge ein.
    »Es ist nur«, er seufzte, »ich habe dich da in ganz schöne Scheiße hereingezogen und«, er sah auf meinen Arm, der fast verheilt war, »dir dazu noch eine Brandwunde zugefügt.«
    »Da kannst du doch nichts für.«
    »Ich weiß, aber ich hätte dir das alles gerne erspart.«
    »Ich dir auch, Ilian. Wir müssen da jetzt einfach durch.« Ich überlegte. »Aber wir sollten uns definitiv bei André bedanken.«
    »Das habe ich schon in unserem Namen getan und Mama hat ihm eine Phiole mit gemahlenen Drachenknochen geschenkt.«
    »Hui«, staunte ich. Das war in doppelter Hinsicht ein fürstliches Geschenk. Nicht nur, weil das Zeug an sich so wertvoll war, sondern auch, weil sie es ausgerechnet einem Jäger geschenkt hatte.
    »Trotzdem, ich sollte ihm wenigsten einen Kuchen backen oder so.«
    »Kannst du denn backen?« Ilian zog die Augenbrauen hoch, was er mit einem kurzen, schmerzverzerrten Gesicht quittierte. Offensichtlich war sein Auge noch nicht wieder ganz verheilt.
    »Keine Ahnung, kann aber nicht so schwer sein, oder?«
    »Wenn du dich an ein Rezept hältst, dürfte es funktionieren.« Offensichtlich amüsierte ich ihn. Mir fiel jedoch plötzlich etwas ein.
    »Scheiße … Leon und Mischa!« Sie hatten alles mit angesehen. Oh je! Ich sollte wirklich mal mein Handy checken.
    »Ich fürchte, das war ein ganz schöner Schock für die beiden.«
    »Oh Mann, Scheiße, stell dir das mal vor!?«, plapperte ich und sah auf das Display meines Handys. Die beiden hatten mehrfach versucht mich zu erreichen.
    »Fällt mir schwer, Lissy«, gluckste Ilian. »Ich bin unter Drachen aufgewachsen und«, er grinste frech, »Schlagzeile: Ich bin sogar selbst einer!«
    »Blödmann«, brummte ich gespielt wütend und steckte das Handy weg. Ich würde sie später zurückrufen. »Geh doch auf der Autobahn Lichter fangen.« Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust. Ilian löste sie sanft und legte sie um seine Taille. Hmmmh, warmer Drachenkörper. Teufel-Lissy und ich bekamen Lust auf einen Ausflug nach Pandora. Engel-Lissy versuchte mich jedoch an Ilians verletztes Auge zu erinnern. Mental sagte ich ihr, dass er mich ja auch nicht mit seinen Augen vögeln sollte. Wobei … wieso eigentlich nicht?
    »Was hast du vor?«, fragte Ilian ein wenig nervös, als er das Spiel meiner Mimik beobachtete.
    »Das Luder in mir und ich fragen uns gerade, ob du nicht Lust auf ein wenig rhythmische Sportgymnastik hättest?«, schnurrte ich. Ilian lehnte seine Stirn an meine. Ich konnte spüren, wie seine Haut heißer wurde, doch er schien noch zu überlegen.
    »Wenn du zu starke Schmerzen hast, sag es einfach«, flüsterte ich sanft und strich über seinen Rücken. »Ich bin auch damit zufrieden, einfach nur etwas mit dir zu schmusen.« Engel-Lissy nickte und strich dabei liebevoll über Ilians Wangen.
    »Ich brauche keine Augen, um mit dir zu schlafen«, brummte dieser und verschloss meinen Mund mit einem Kuss. Hah! Teufel-Lissy bekam ein mentales High-Five, als Ilian mich zurück auf die Matratze drückte. Ein leises Mucken war zu hören.
    »Scheiße, Roran«, sagte Ilian synchron zu meinen Gedanken. Der Kleine schlief einfach weiter und schien sich nicht für uns zu interessieren.
    »Ach, der merkt nichts«, entschied mein Freund, doch ich drückte ihn von mir weg.
    »Bist du irre? Das kostet uns später mal mindesten zehn Stunden beim Psychiater!«, zischte ich leise. Oh Mann, ich hatte das Baby echt kurz vergessen.
    »Der schläft tief und fest«, beharrte Ilian und ließ langsam eine Hand unter den Bund meiner Hose streifen.
    »Aye, Captain«, summte ich halb vor mich hin, weil seine Finger zwischen meinen Beinen angekommen waren. Okay, er hatte mich überredet, doch er hielt kurz inne.
    »Machst du dich lustig über mich?«, wollte er amüsiert wissen.
    »Hey, du hast mit dem Pirat angefangen«, erinnerte ich ihn. »Und wenn du jetzt nicht weitermachst, werde ich dieses Schiff hier kapern.« Damit legte ich meine Hand auf sein Knie und ließ sie langsam höher wandern. »Ihr Holzbein, Captain?«
    »Nein, ich freue mich nur, Sie zu sehen, Unteroffizierin Schmidt.« Wir lachten und Roran quiekte im Schlaf. Scheiße, der würde bald wach werden.
    »Hisst die Segel, wir müssen uns beeilen!«, flüsterte Ilian und zog mir mit meiner Hilfe die Hose aus. Er öffnete seine und schob mich zurück. Vorsichtig legte er sich,

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