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Feuerherz

Feuerherz

Titel: Feuerherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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mir und ich wollte sie zu mir herunterziehen, sie packte meinen Arm und es krachte.«
    Ich riss meine Augen auf. Das war ja … gruselig.
    »Danach hatte sich alles verändert. In einer Nacht- und Nebelaktion brachte sie mir das Ei und ich konnte zusehen, was ich damit tun wollte. Sie überließ mir die Wahl: Vernichten oder ins Feuer legen. Ihre einzige Bedingung war, dass niemand erfahren durfte, von wem das Kind wirklich stammte. Ich ging sofort zu meiner Mutter und wir legten gemeinsam das Ei ins Feuer. Den Rest kannst du dir ja denken. Mama gab es als ihr Ei aus. Arva weiß bis heute nicht genau, ob Roran nicht vielleicht wirklich Mamas Kind ist und ich unser gemeinsames Ei vernichtet habe. Sie hat mich nie danach gefragt und sie blockt immer wieder ab, wenn ich sie darauf ansprechen möchte.« Merkwürdiges Verhalten. Drache hin oder her, da war doch was im Busch. »Sie scheint sich mehr Gedanken darum zu machen, dass sie mich verletzt hat.«
    »Na ja, ihr seid zusammen groß geworden. Sie liebt dich, wenn auch auf eine andere Art.«
    Er nickte. »Ja, es macht sie fertig, obwohl ich ihr hundert Mal verziehen habe.«
    »Wann kommt deine Mutter wieder aus dem Krankenhaus? Ich bin echt gespannt darauf, sie so richtig kennenzulernen!«
    Ilian lächelte. »Wir hoffen, nächste Woche. Sie ist wieder fit, aber die Menschen misstrauen der unnatürlich schnellen Heilung.« Er zwinkerte mir zu.
    »Ilian?«
    »Ja?«
    »Ich verstehe nicht so ganz, warum Arva heute früh in der Bahn meinte, dass sie sich freut, dass wir zusammen sind. Ich meine, sie kennt meine Familie und ich nehme ihr doch quasi den Wächter?!« Dass ich bei ihrem Besuch danach Eifersucht in ihren Augen gelesen hatte, ließ ich mal außen vor.
    »Nun ja, das mit dem Kinderzeugen hat sich zwischen uns erledigt. Arva liebt mich viel zu sehr, so sagt sie, als dass sie mir noch einmal so wehtun könnte. Was dich angeht, so hat sie zu mir gesagt, dass es vielleicht gar nicht so verkehrt wäre, Freunde unter den Feinden zu haben.«
    »Spricht sie oft in Rätseln?«
    »Seit einigen Monaten, ja.« Ilian seufzte. »Es tut mir leid, Lissy. Mir, als Mann, sagt keiner etwas, aber irgendwie glaube ich, dass Arva, sobald sie Vertrauen zu dir gefasst hat, sich an dich wenden wird und das bereitet mir Kopfschmerzen.«
    »Nein, Ilian, das macht der Alk!« Wir lachten.
    »Ja, ich habe Superkräfte! Ich kann Alkohol in Kopfschmerzen verwandeln.« Er überlegte und wurde dann wieder ernst. »Ich habe Arva vor einigen Wochen mal gestanden, dass ich mich gefragt habe, wie es wohl wäre, aus Liebe geküsst zu werden.« Er sah mich an und seine Augen wirkten glasig. »Das kennen bei den Drachen ja nur die Frauen.« Das Lachen, welches aus seinem Mund kam, war aufgesetzt und sollte mich beruhigen. »Ich fragte sie, wie es ist, während des Sexes sanft berührt zu werden.« Er sah weg und atmete tief durch. »Ich glaube, das hat sie sehr mitgenommen und ist vielleicht noch ein Grund, warum sie einfach nur froh ist, dass du jetzt in meinem Leben bist.«
    Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und stieß sanft mit meiner Nasenspitze an seine. »Eine Frage habe ich dir schon beantwortet.« Ich küsste ihn kurz, aber voller Liebe. »Die andere werde ich dir auch noch beantworten.«
    Dieses Lächeln war nun wieder ehrlich und kam direkt aus seinem Herzen.
    »Wann hast du dich eigentlich in mich verguckt?«
    »Das erste Mal, dass du mir bewusst aufgefallen bist, war kurz nachdem Arva mir den Arm gebrochen hatte. Du hast mich so voller Mitleid angesehen, dass es mir Gänsehaut gemacht hat. Das war ich nicht gewohnt, … sind Drachenmänner doch, entschuldige wenn ich es etwas überziehe, kaum etwas wert.«
    Ich legte meinen Kopf schief.
    »Ab dem Tag begann ich mich für dich zu interessieren, beobachtete immer mal wieder, was du so getrieben hast. Ich lernte dein heiteres Wesen kennen, lachte heimlich mit über deine Witze. Du hast dich in mein Herz geschlichen und in meine Träume.« Seine braunen Augen badeten mich in einem Meer aus warmer Schokolade. »Mir fehlte es nur immer an Mut dich anzusprechen.«
    Die Tür flog auf, als wir uns gerade erneut küssen wollten. Mayla kam hereingestürmt, die Haare noch nass und nur in BH und Unterhose bekleidet. Sie riss Roran hoch und zog an meinem Arm.
    »Elyra kommt!«, flüsterte sie und ich kletterte so schnell wie möglich in meine Hose und zog das Bikinioberteil über. »Du bist meine Freundin und hast bei mir übernachtet. Roran war die

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