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Feuerhimmel (German Edition)

Feuerhimmel (German Edition)

Titel: Feuerhimmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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hatte recht. Rachel ist wieder zurück in Dallas, und ihrem Ex scheint das überhaupt nicht zu gefallen.“
    „Wo ist der denn?“
    „Das ist es ja. Keiner scheint es zu wissen. Nachdem er die Marines verlassen hat, wohnte er mit Rachel in Jacksonville. Ihre Familie lebte dort. Sie wollte nicht wegziehen, also blieb Clayton ihr zuliebe auch da. Er hatte einen Job als Autoverkäufer, der ihm aber absolut nicht gefiel. Sie haben sich ziemlich oft gestritten. Schließlich hat Rachel sich von ihm getrennt. Sie hat die Scheidung eingereicht und ist vor drei Monaten nach Dallas gezogen. Zurzeit arbeitet sie als Sekretärin bei der Infinity Bank.“
    „Keine Kinder?“
    „Offensichtlich wollte sie keine. Das war zum Beispiel einer der Streitpunkte.“
    „Was ist dann mit Clay passiert?“
    „Wie ich schon sagte, scheint das keiner zu wissen. Er ist nicht mehr in Jacksonville, und niemand weiß, wo er hingegangen ist. Sieht aus, als wäre er einfach verschwunden.“
    Nicht gut, dachte Gabe. „Du meinst also, er könnte Rachel nach Dallas gefolgt sein.“
    „Könnte sein. Und wenn dem so ist, denkt er womöglich, du hättest was damit zu tun, dass seine Frau ihn verlassen hat.“
    Gabe schüttelte den Kopf. „Das ergibt für mich keinen Sinn. Ich habe kein Wort mit Rachel gewechselt, seit ich aus dem Marine Corps raus bin. Das war vor fast zehn Jahren.“
    „Manche Leute haben ein merkwürdiges Erinnerungsvermögen. Bevor sie Sanders geheiratet hat, war sie in dich verknallt, oder nicht?“
    „Das hat sie wohl geglaubt. Ich war eigentlich mehr von ihrem Aussehen beeindruckt, von ihrer Schönheit und ihrer aufregenden Figur. Die Typen haben ihr damals alle hinterhergehechelt. Ich glaube, wir wussten beide, dass es nichts von Dauer ist.“
    „Vielleicht hat sie sich ja im Laufe der Jahre ausgemalt, dass es auch anders hätte laufen können.“
    „Rachel war ziemlich stark von ihren Eltern abhängig. Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, sich von ihnen zu trennen. Deshalb wollte sie in Jacksonville bleiben und gab sich damit zufrieden, einfach klarzukommen. Ich hatte größere Pläne.“
    „War das der Grund, warum ihr beide euch getrennt hattet?“
    „Mehr oder weniger. Ich nehme an, wenn ich sie wirklich geliebt hätte, wäre ich auch dort geblieben.“
    Schweigen entstand am anderen Ende der Leitung.
    „Was ist denn?“
    „Sie ist wegen ihrer Eltern in Jacksonville geblieben. Vielleicht ist irgendwas zwischen ihnen vorgefallen, sodass sie wegziehen wollte. Ich werde mal recherchieren; mal sehen, was ich rausfinden kann. Sobald ich mehr weiß, melde ich mich wieder bei dir.“
    Gabe klappte sein Handy zu und dachte an Rachel. Miteinundzwanzig war sie unglaublich schön gewesen mit ihren langen honigblonden Haaren und den goldbraunen Augen. Alle Männer hatten sich nach ihr umgedreht, weil sie auch noch eine aufregende Figur gehabt hatte. Gabe und Clay waren von Anfang an scharf auf sie gewesen. Aber Clay war nicht ihr Favorit gewesen. Sondern Gabe.
    Er ging zum Küchentresen hinüber und griff nach seinen Schlüsseln. In den Towern machte seine Crew Überstunden, im McKinney Court ebenfalls. Er hatte eigentlich den Vormittag mit Mattie verbringen wollen, aber sie war nicht da. Er würde nachsehen, wie die Arbeiten vorangingen, und dann zu Rachel in die Dublin Street fahren, zu der Adresse, die Jackson ihm gegeben hatte.
    Wahrscheinlich sollte er das besser sein lassen. Wenn Clay glaubte, dass seine Frau wegen Gabe in Dallas war, würde sein Besuch bei ihr alles nur noch schlimmer machen.
    Andererseits – wenn Sanders für die Brände verantwortlich war, dann wollte Gabe das so schnell wie möglich wissen.
    Bevor es noch ein Feuer gab.
    Am Sonntagvormittag fuhr Mattie zu Tracy hinüber. Sie rief gewöhnlich vorher bei ihr an, für den Fall, dass ihre Freundin gerade einen ihrer männlichen Begleiter zu Gast hatte. Aber Tracy war allein, und sie schien nicht sehr glücklich darüber.
    Als Mattie ankam, zog sie die Tür weit auf und forderte sie auf einzutreten. „Komm rein! Möchtest du eine Tasse Kaffee haben?“
    „Ja, sehr gern.“ Mattie folgte ihr zur Kaffeemaschine in der Küche und wartete darauf, dass Tracy ihr eine Tasse eingegossen hatte. Sie fügte etwas Kaffeeweißer dazu, den Tracy auf den Tresen gestellt hatte, und nahm einen Schluck. „Nicht schlecht.“
    „Gerade frisch gemacht! Ich konnte nicht besonders gut schlafen und muss mir um eins noch ein Haus ansehen. Gibt es was Neues von

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