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Feuerhimmel (German Edition)

Feuerhimmel (German Edition)

Titel: Feuerhimmel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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hier?“ Inzwischen sah sie nicht mehr wie ein junges Mädchen, sondern wie eine Frau aus. Ein paar winzige Fältchen zeigten sich hier und da, doch Rachel war immer noch schön. Sie trug weiße Shorts und ein bauchfreies pinkfarbenes Top. Ihre Haut war perfekt gebräunt.
    Sie öffnete die Tür ein Stück weiter. „Wie schön, dich zu sehen! Komm doch rein.“
    Fast hätte er abgelehnt. Er wollte Rachel keine Probleme machen. Wenn Clay tatsächlich übergeschnappt war, wusste man nie, was er tun würde.
    Sie zog ihn am Arm herein, als er zögerte, und schob ihn ins Wohnzimmer. „Ich packe immer noch aus“, erklärte sie und deutete mit dem Kopf auf ein paar Bilder, die noch nicht aufgehängt waren. „Aber so langsam fühle ich mich hier wie zu Hause.“
    „Es ist nett hier.“ Das Haus war sehr bescheiden eingerichtet,aber sauber und einladend mit dem beigefarbenen Polstersofa und dazu passendem Sessel. Ein alter Schaukelstuhl stand neben dem Kamin, der mit bemalten Kacheln besetzt war. Gabe setzte sich aufs Sofa, und Rachel nahm im Sessel Platz.
    „Woher wusstest du denn, dass ich hier wohne?“, wollte sie wissen.
    „Es ist … einiges vorgefallen. Dev hat es für mich rausbekommen.“
    Sie runzelte die Stirn. „Dein Bruder hat nach mir gesucht?“
    „Nicht direkt. Eigentlich hat er Informationen über Clay gesucht. Dabei erfuhr er, dass ihr euch scheiden lassen wollt und du nach Dallas gezogen bist. Er meinte, es könnte etwas mit dem, was passiert ist, zu tun haben.“
    Sie presste die Lippen zusammen. „Ich hätte wissen sollen, dass das hier kein Freundschaftsbesuch ist. Wir beide sind ja nicht unbedingt friedlich auseinandergegangen.“
    Rachel hatte seine Reifen durchstochen, wie er sich erinnerte, dann geweint und ihn um Vergebung gebeten. „Wir waren eigentlich auch nie richtige Freunde. Dafür hatten wir eine viel zu heiße Beziehung. Ich nehme mal an, das war ein Teil des Problems.“
    „Ich habe dich geliebt. Du wolltest nur Sex.“
    „Ich war jung. Damals hatte ich wohl nichts anderes im Kopf.“
    „Und heute?“
    Die Frage erwischte ihn kalt. Vielleicht hatte Jackson gar nicht so sehr danebengetippt. „Nun, im Moment möchte ich Clay finden. Weißt du, wo er ist?“
    Rachel lehnte sich seufzend zurück. „Keine Ahnung. Wo auch immer er sich aufhält, ich hoffe, es ist weit weg.“
    „Warum bist du nach Dallas gezogen, Rachel? Warum nicht irgendwo anders hin?“
    Sie wandte den Blick ab und spielte mit dem Saum ihres Tops. „Ich war noch nie ganz auf mich allein gestellt. Zuerst habe ich bei meinen Eltern gewohnt; nachdem wir zusammen waren,habe ich Clay geheiratet. Als meine Eltern starben, beschloss ich, einen neuen Anfang zu machen. Ich wusste, dass du nach unserer Trennung hierhergezogen bist. Dass du nie geheiratet hast. Nachdem ich Clay verlassen habe, dachte ich … ich weiß nicht. Ich dachte wohl, wenn irgendwas passiert, wärst du in der Nähe, falls ich jemanden brauche.“
    „Du bist hergezogen, weil ich hier bin? Warum hast du mich nie angerufen?“
    „Das wollte ich. Ich hab’s ein Dutzend Mal versucht, mich aber dann letztendlich nicht getraut. Trotzdem war es gut zu wissen, dass du hier bist.“
    Und wenn sie ihn angerufen hätte, hätte er ihr sicher geholfen, so gut er gekonnt hätte. Er war immer der Beschützertyp gewesen, und sie hatte immer jemanden gebraucht, der ihr half. Offensichtlich hatte sich daran nichts geändert.
    „Weiß Clay, dass du hier bist?“
    Sie nickte. „Nachdem ich eingezogen bin, kam er ein-, zweimal vorbei. Er wollte mich überreden, zu ihm zurückzukommen. Ich habe ihm gesagt, dass ich das nicht will.“
    „Hat er dir gedroht?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nicht direkt, aber er war ziemlich sauer. Ich habe ihn noch nie so wütend erlebt.“
    „Wenn du die Nachrichten verfolgt hast, dann weißt du sicher, dass zwei meiner Bauprojekte in den vergangenen Wochen abgefackelt wurden.“
    „Ich hab es in der Zeitung gelesen. Deshalb wollte ich auch schon anrufen, aber …“ Sie zuckte die Schultern.
    „Besteht irgendwie die Möglichkeit, dass Clay die Brände gelegt hat?“
    Rachel richtete sich in ihrem Sessel gerade auf. „Deshalb bist du hier? Du denkst, dass Clay der Brandstifter ist?“
    „Ist er es denn?“
    „Ich … kann mir nicht vorstellen, dass er so was machen würde, aber …“
    „Aber?“
    „Aber er fragte mich ständig, warum ich ausgerechnet hierher wollte. Ich sagte ihm, dass eine Freundin mir hier einen Job

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