Feuerhimmel (German Edition)
ein. Sie hatte sich den Song ausgesucht, mit dem sie an jenem Abend aufgetreten war, als Gabe sie unten im Flur verführt hatte. Die Nacht, in der sich ihr Leben wirklich geändert hatte.
Sie nahm das Mikro, warf ihr langes lockiges Haar zurück und begann zu singen. Den kurzen weißen Rock und das türkisfarbene Top hatte sie bereits beim Grillfest getragen, doch für den Klubbesuch hatte sie dazu ihre hochhackigen Riemchensandaletten angezogen. Während sie auf ihren Einsatz wartete, tippte sie mit dem Fuß im Takt auf den Boden. Dann richtete sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf den Mann, den sie liebte.
Im Rhythmus die Hüften schwingend ließ sie sich ganz auf die Stimmung dieser Musik ein, und sie schmetterte den heißen Discosong voller Inbrunst.
Die Zuschauer rasten.
Nach dem verzehrenden Blick zu urteilen, den Gabe ihr zuwarf, würde genau diese wilde, heiße Liebe zu Hause auf sie warten, die sie gerade besang.
Der zweite Refrain ging fast in den begeisterten Pfiffen, Rufen und Beifallsstürmen unter. Mattie fand wieder die gewohnte Sicherheit auf der Bühne und begann das Ganze wirklich zu genießen. Das Haar zurückgeworfen tanzte sie von einer Seite der Bühne zur anderen und amüsierte sich köstlich.
Nachdem der Song zu Ende war, applaudierten alle hingerissen. Mattie warf dem Publikum eine Kusshand zu und verließ die Bühne. Unten wartete Gabe auf sie. Statt mit ihr zumTisch zurückzugehen, nahm er ihre Hand und ging mit Mattie zur Treppe, die ins Untergeschoss führte. In der Mitte des Flurs öffnete er die Tür eines Abstellraums, zog sie mit sich hinein und schloss die Tür hinter ihnen.
Das Mond schien durchs schmale Kellerfenster und warf sein sanftes Licht auf Gabes markantes Gesicht und das Grübchen in seinem Kinn. In seinen wundervollen blauen Augen sah sie das Verlangen nach ihr. Sie fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen, als er sie gegen die Wand presste.
„Gabe …“
Er bedeckte ihre Lippen mit einem verzehrenden Kuss, schob ihren Rock hoch und umfasste ihren kleinen runden Po mit seinen großen Händen. Heiße, innige Küsse folgten. Verlangende Küsse, die ihr fast den Atem nahmen.
„Ich würde dich so gern auf der Stelle vernaschen, wenn unsere Freunde nicht da oben wären“, raunte er und knabberte an ihrem Hals.
Mattie fuhr mit den Fingern durch sein dichtes dunkles Haar. „Dann sollten wir wohl … so schnell wie möglich nach Hause fahren.“
Gabe lachte und küsste sie erneut. „Langsame, sinnliche Liebe heute Nacht?“
Auch Mattie lachte. „Du kennst die Antwort darauf.“ Seine Augen glänzten. Er wusste, dass sie es heiß und wild liebte.
Noch einmal küsste er sie hungrig. „Weißt du, wie sehr ich dich liebe?“
Sie strich ihm das Haar zurück. „Du machst mich so glücklich, Gabe!“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und presste die Lippen auf seinen Mund. „Übrigens liebe ich mein Geburtstagsgeschenk.“ Es war ein hübsches kleines rotbraunes Stutenfohlen, das er ihr vergangenes Wochenende auf der Ranch geschenkt hatte. „Sie ist so wunderschön!“
„Es freut mich, dass du sie magst.“
Matties Herz floss über vor Liebe zu ihm. „Ich habe auchein Geschenk für dich.“
Er lehnte sich zurück, um sie anzusehen. „Für mich?“
Sie nahm seine Hand und legte sie sich auf den Bauch, der noch immer flach war. „Es wartet direkt hier drinnen. Ein Er oder auch eine Sie.“
Gabe stockte der Atem. „Sag mir, dass das kein Witz ist!“
„Kein Witz.“
„Wirklich? Ehrlich? Du bist schwanger?“
Grinsend nickte sie. „In ungefähr acht Monaten wirst du Vater.“
Gabe schrie vor Freude so laut auf, dass es ihr in den Ohren summte. Er umfasste ihr Gesicht mit den Händen und küsste sie hingerissen. „Oh, Honey! Du bist das Beste, was mir in meinem Leben passieren konnte!“
„Ich liebe dich, Gabriel Raines!“ Sie griff nach seiner Hand und ließ sich von ihm wieder hinaus auf den Flur und nach oben führen. „Eines Tages werden wir das, was wir hier angefangen haben, mal beenden.“
Gabe lachte und küsste sie. „Versprochen.“
– ENDE –
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