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Feuermale

Feuermale

Titel: Feuermale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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können Sie sich nicht entscheiden, Detective. Ist Jillian nun tot oder nicht?
    Peter gegenüber haben Sie angedeutet, sie könnte noch am Leben sein. Wenn Jillian noch am Leben ist, hat sie Anspruch auf Privatsphäre.«
    »Es ist höchstwahrscheinlich, daß die gefundene Leiche die von Jillian Bondurant ist, aber es ist keine Gewißheit«, sagte Quinn, bewegte sich wieder zurück in das Gespräch und nahm Kovác diplomatisch die Zügel aus der Hand.
    »Egal wie, wir arbeiten gegen die Uhr, Dr. Brandt. Dieser Killer wird wieder töten. Das ist absolut sicher. Eher bald als später, glaube ich. Je mehr wir über seine Opfer in Erfahrung bringen können, desto näher sind wir dran, ihn aufzuhalten.«
    »Ich bin mit Ihren Theorien vertraut, Agent Quinn. Ich habe einige Ihrer Artikel gelesen. Um ehrlich zu sein, ich glaube, ich habe sogar irgendwo in diesen Regalen eine Ausgabe des Buches, dessen Coautor Sie waren. Sehr aufschlußreich. Kennst du die Opfer, kennst du ihren Mörder.«
    »Das ist ein Teil davon. Die ersten beiden Opfer des Mörders stammten aus einer Risikogruppe. Jillian scheint nicht in das Schema zu passen.«
    Brandt lehnte sich zurück, klopfte mit dem Zeigefinger an seinen Mund und nickte langsam. »Die Abweichung vom Muster. Ich verstehe. Das macht sie zum logischen Mittelpunkt des Puzzles. Sie glauben, er sagt mehr über sich selbst durch das Töten von Jillian als bei den anderen beiden. Aber was, wenn sie einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort war? Was, wenn er die ersten beiden nicht ausgewählt hat, weil sie Prostituierte waren? Vielleicht waren alle Opfer Zufallsopfer?«
    »Nein«, sagte Quinn und beobachtete das subtile seltsame Leuchten von Herausforderung in Brandts Augen.
    »Die Trickkiste dieses Kerls hat nichts Zufälliges. Er hat all diese Frauen aus einem bestimmten Grund ausgewählt.
    Der Grund sollte bei Jillian offensichtlicher sein. Wie lange kommt sie schon zu Ihnen?«
    »Zwei Jahre.«
    »Wie ist sie zu Ihnen gekommen? Durch Empfehlung?«
    »Durch Golf. Peter und ich sind beide Mitglieder im Minikahda. Ein ausgezeichneter Ort, um Verbindungen zu knüpfen«, gestand er mit einem Lächeln, befriedigt über sein kluges Geschäftsgebaren.
    »In Florida könnten Sie mehr knüpfen«, scherzte Quinn.
    Wir sind vielleicht Kumpels – so smart, so gewieft. »Wie lange geht hier die Saison – volle zwei Monate?«
    »Drei, wenn wir Frühling haben«, konterte Brandt, der sich dem Rhythmus des Schlagabtausches angepaßt hatte.
    »Viel Zeit wird im Clubhaus verbracht. Der Speisesaal ist bildschön. Golfen Sie?«
    »Wenn ich Gelegenheit dazu habe.«
    Nie, weil er es genoß. Immer als Gelegenheit für einen Kontakt, eine Chance, seine Ideen an seinen SAC oder den Leiter der Einheit weiterzugeben oder als angebliche Ausfallzeit mit Justizbehördenpersonal, mit dem er quer durchs Land Fälle bearbeitete. Gar kein so großer Unterschied zu Lucas Brandt.
    »Zu schade, daß die Saison vorbei ist«, sagte Brandt.
    »Ja«, warf Kovác ein, »ziemlich rücksichtslos von dem Mörder, im November zu arbeiten, wenn man es so
    betrachtet.«
    Brandt warf ihm einen Blick zu. »Das ist wohl kaum das, was ich gemeint habe, Detective. Obwohl, wenn Sie schon davon anfangen, es wirklich eine Schande ist, daß Sie ihn nicht in diesem Sommer gefangen haben. Dann gäbe es dieses Gespräch jetzt nicht.«
    »Wie dem auch sei«, sagte er und wandte sich zu Quinn zurück. »Ich kenne Peter seit Jahren.«
    »Auf mich macht er nicht den Eindruck eines gesellschaftlich sehr aktiven Mannes.«
    »Nein. Golf ist für Peter ein ernsthaftes Geschäft. Bei Peter ist alles ernst. Er ist sehr motiviert.«
    »Wie hat sich diese Qualität auf seine Beziehung mit Jillian ausgewirkt?«
    »Ah!«
    Er hob warnend einen Finger und schüttelte den Kopf, immer noch lächelnd. »Da haben Sie die Grenze übertreten, Agent Quinn.«
    Quinn akzeptierte das mit einem kurzen Nicken.
    »Wann haben Sie zuletzt mit Jillian gesprochen?« fragte Kovác.
    »Wir hatten Freitag eine Sitzung. Jeden Freitag um vier.«
    »Ah, und dann ist sie zu ihrem Vater zum Abendessen gefahren?«
    »Ja. Peter und Jillian haben sehr hart an ihrer Beziehung gearbeitet. Sie waren lange Zeit getrennt. Eine Menge alter Gefühle, die aufgearbeitet werden mußten.«
    »Wie zum Beispiel?«
    Brandt blinzelte ihn an.
    »In Ordnung. Wie wäre es denn mit einer allgemeinen Zusammenfassung, sagen wir mal, über die Wurzel von Jillians Problemen? Vermitteln Sie uns einen

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