Feuermohn
war nicht nur feucht, sondern nass. Seine Augen verengten sich, ein wissendes Lächeln umspielte seine Lippen. Ein Lächeln der Zufriedenheit. Er war auf der richtigen Spur, nah davor herauszufinden, was Anna heiß machte. Und das war gut so!
Sekundenlang passierte nichts, dann sauste seine Handfläche nieder – erst auf ihre linke, dann auf ihre rechte Pobacke.
Schläge, die sie laut aufkeuchen ließen.
„Schweig!“
Der nächste Schlag folgte. Härter.
Anna gelang es nicht, einen Schrei zu unterdrücken.
„Keinen Ton, habe ich gesagt!“ Seine Stimme war gefährlich leise.
Weitere Schläge, fester als zuvor, prasselten auf ihre glühende Haut. Mühsam biss Anna die Zähne zusammen, keuchte in sich hinein. Ihre geröteten Gesäßbacken bebten noch nach, als der jeweilige Schlag längst vorüber war.
Seine Schläge nahmen an Intensität zu. Einzig das Brennen ihres Hinterteils, der qualvolle Schmerz und die Kühle der Tränen auf ihren Wangen quollen als Emotionswellen unkontrolliert über Anna herein. Sie wünschte sich seine Berührungen, gefühlvoll und sanft. Sehnte dennoch jeden einzelnen harten Schlag herbei wie ein kostbares Geschenk. Ein Geschenk der Lust, der Leidenschaft und der Gier. Sie bewunderte ihn. Bewunderte ihn dafür, dass er so genau wusste, was sie brauchte, und dafür, dass er in der Lage war, ihrer Angst vor Kontrollverlust zu trotzen. Dieser Angst begegnete er mit dem ihm innewohnenden Selbstverständnis, ihr genau diese zu nehmen.
Wunderbar, sich so hinzugeben, zu zerfließen. Sollte er ihr doch alles nehmen – ihre Würde, ihre Rechte. Zurückbekommen würde sie pure Lust. Lust, die nicht in Worte zu fassen war.
Schlag um Schlag setzte er auf ihr glühendes Gesäß. Wie um sie zu martern gruben sich seine Finger in ihr weiches Fleisch, bevor er zum nächsten Hieb ausholte. Anna biss sich auf die Unterlippe, um das Stöhnen zu unterdrücken. Sie wollte ihm bedingungslos gehorchen. Sehnte sich danach, mehr von dieser bittersüßen Macht zu kosten, die er ausstrahlte und an sie weiter gab. Alles in ihr sehnte sich nach diesem Mann, der so wunderbar küssen konnte. Sanft, wild, feurig und leidenschaftlich. Der mit seinen Lippen und seiner Zunge Dinge vollbrachte, die ihr den Verstand raubten. Der genau wusste, wie er sie anfassen musste, damit sie alles um sich herum vergaß. So wie jetzt.
Sie zitterte, als er ihre Haare beiseite schob und mit seinen Fingernägeln über ihren Nacken glitt.
Ein weiterer Griff zwischen ihre Beine. Er tastete ihre Öffnung aus, schob zwei Finger tiefer hinein und dehnte sie, spürte, wie sie sich um seine Finger zusammenzog.
„Du bist eng. Ich werde dich weiten.“
Annas Blut kochte. Sie gierte nach seinem Schwanz, spürte Vorfreude aufkommen, wollte ihn in sich spüren. Egal wo, egal wie, aber sie wollte es gleich.
Sein Griff in ihren Nacken war hart. Er drückte ihren Kopf auf die lackierte Tischplatte. In Erwartung seines Stoßes reckte sie ihm ihr Hinterteil lockend entgegen. Sie wurde mit einer Masse an Unausweichlichkeit konfrontiert, die sie überrollte. Aber sie ließ sich nur allzu gern überrollen, wollte gar nicht ausweichen. Nicht mehr! Es war zu spät, ihr zweites Ich hatte gesiegt.
Etwas Hartes, Kühles stemmte ihre vaginalen Muskeln auf, schob sich in sie hinein.
Das war nicht sein Glied. Es war etwas anderes. Ein Dildo?
Am liebsten wäre ihr gewesen, er hätte das Teil wieder aus ihr herausgezogen, dafür seinen Schwanz in sie hineingedrückt. Aber er dachte nicht daran, ließ stattdessen das Teil in ihr auf und abgleiten. Rein, raus – mal sanft, mal hart.
Sie stand immer noch gebückt, ihr abgewinkelter Oberkörper lag halb auf dem kleinen Tisch. Sie schob sich die Hände unter das Gesicht, biss sich auf die Finger, um nicht laut aufzuschreien.
„Halt still.“ Seine Stimme zerriss die Stille, ein harter Schlag folgte.
Anna zuckte zusammen. Unwillkürlich presste sie ihre Schenkel ein Stück zusammen.
„Ich sagte, nicht bewegen. Du wirst deine Schenkel erst dann schließen, wenn ich es dir erlaube.“
Der Druck seiner Hand an den Innenseiten ihrer Schenkel zwang sie dazu, ihre Schenkel zu öffnen. Der Dildo glitt tief in sie hinein, spießte sie auf. Aarons freie Hand spielte mit ihrer Klitoris. Verwöhnte, umkreiste, neckte und rieb.
Anna hatte das Gefühl, als würde ihr Innerstes nach außen gekehrt. Dies war kein Spiel mehr, kein reines Begehren, sondern wuchs zu etwas unsagbar Wichtigem, zu etwas
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