Feuermohn
entlockte.
„Wehr dich nicht, Anna! Vor dem Schicksal kann man nicht fliehen.“ Aarons verführerische Stimme kroch durch ihre Gehörgänge, hinterließ ein sehnsuchtsvolles Kribbeln. Sie spürte seine Hände, die langsam über ihre Schultern strichen. Seine Finger waren zärtlich, gleichzeitig bohrten sich seine Nägel fest in ihr Fleisch. Zarte Härte, lustvoller Schmerz, federleichte Dominanz und schmerzhafte Leichtigkeit.
Anna wollte sich ergeben, doch sie ersehnte auch eine Hintertür, durch die sie jederzeit hindurchschlüpfen konnte.
„Tu, was ich dir sage.“ Seine Stimme drang wie durch Watte zu ihr durch. Erreichte sie dennoch wie ein Dolch. Erbarmungslos, lockend und doch so gefährlich.
Stur reckte sie ihr Kinn vor, verweigerte sich.
Seine Hand unter ihrem Kinn erzwang erneut ihren Blick.
„Soll ich gehen? Möchtest du allein sein?“ Seine geflüsterten Worte ließen in ihrem Kopf ein Feuerwerk abbrennen. Natürlich wollte sie nicht, dass er ging!
Sie schüttelte den Kopf, erst langsam, dann heftig.
Er strich über ihr Gesicht und zog ihren Kopf in den Nacken.
„Dann gehorche!“
Anna wurde es heiß und kalt zugleich. Sie spürte deutlich, wie unbarmherzige Blitze durch ihren Körper jagten.
Mit einer Mischung aus Abwehr und Hingabe hielt sie seinem Blick stand, lehnte sich weiterhin gegen seinen Befehl auf. Ein letztes Aufbegehren vor etwas, was sie zu verschlingen drohte. Innerlich brennend begannen ihre Lider zu flattern, legten sich auf ihre Wangen. Sie brachte es nicht länger fertig, dem feurigen Glanz seiner Augen standzuhalten, ohne dass ihr die Knie wegsackten.
„Solltest du dich weiterhin widersetzen, werde ich gehen.“ Seine Stimme ging ihr durch Mark und Bein.
Anna zögerte, biss sich auf die Lippen. Er durfte nicht gehen. Auf keinen Fall. Spürte er denn nicht, dass sie einfach ein wenig umgarnt werden wollte? Seine Sanftheit genießen, bevor sie sich seiner Härte ergab? In liebkosenden Worten versinken, bevor sie unbarmherzige Befehle inhalierte? Sie ersehnte seine Nähe, weiche Härte, nachgiebige Dominanz.
Doch er wirkte unerbittlich. Ein harter Zug lag um seinen Mund, und irrsinniger Weise war es gerade das, was sie innerlich zum Glühen brachte, ihr dieses schaurig schöne Prickeln bescherte, und in ihr den Wunsch aufkommen ließ, sich bar jeder Kontrolle hinzugeben.
Sie seufzte leise – gehorchte. Den Oberkörper nach vorn geneigt, stützte sie sich auf einem kleinen Tisch ab, bot ihm ihr Hinterteil dar.
„Na also!“ Diese zwei Worte … kühl und doch so heiß, wurden von einem sanften Klaps begleitet, der auf ihrem Gesäß landete.
Die Tatsache, dass seine Blicke sie nun durchbohren konnten, ohne dass sie sehen konnte, wohin er schaute – und vor allem wie er schaute – durchfuhr sie bis auf den Grund.
Ob ihm gefiel, was er sah? Sie war sich ihrer runden Hüften bewusst, die mit den grazilen Formen der Frauen, mit denen Aaron sich sonst umgab, nicht mithalten konnten. Ihre milchige Haut war so ganz anders als die der sonnengebräunten Schönheiten, die ihn umschwirrten wie die Motten das Licht. Sie war eher weiblich weich als elfenhaft oder durchtrainiert.
Während des minutenlangen Schweigens jagten unzählige Gedanken durch ihren Kopf, die erst durch Aarons Worte ein Ende fanden.
„Ich werde mich nun über dein Hinterteil hermachen und egal, was ich mit dir anstellen werde, ich möchte keinen Ton hören, verstanden?“ Ein fordernder Griff in ihren Nacken betonte seine Worte.
Anna glühte, nickte. Tosende Fantasien suchten sie heim, verdrängten die dunklen Zweifel, die sie gerade eben noch gequält hatten. Ein fiebriger Rausch bemächtigte sich ihrer. Ein Rausch, der sämtliche Gedanken fortspülte, sie in andere Sphären schickte. Sie fühlte sich gut; nackt, in gebückter Haltung, eine starke Hand im Nacken, ein fester Griff im Haarschopf, das Gesäß entblößt und dargeboten, durch die Haltung seinen Blicken gnadenlos freigegeben und schutzlos jedem seiner Zugriffe ausgeliefert. Das angenehme Kribbeln zwischen ihren Beinen und in ihrem Nabel verstärkte sich. Ihr Inneres glich einem Irrgarten, aus dem sie nicht mehr herausfand. Zu viele verworrene Wege, die sie hineinführten. Zu viele Winkel, die erforscht werden wollten, lockten und einluden.
Seine Hand klopfte an die Innenseiten ihrer Schenkel. „Weiter auseinander. Ich will deine Möse sehen.“
Sie gehorchte, spreizte die Beine weiter. Er griff probeweise zwischen ihre Beine – sie
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