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Feuertaufe für Darlene

Feuertaufe für Darlene

Titel: Feuertaufe für Darlene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Slade
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»Aber uns kann das Zeug gute Dienste leisten. Zusammen mit dem Heu gibt das ganz hervorragende Fackeln.«
    »He, Tony, ich gebe es nur sehr ungern zu, aber manchmal hast sogar du deine cleveren Momente.«
    »Spar dir deine frommen Sprüche und lass uns die Sache endlich durchziehen.« Petralia stieg zurück in den Sattel, dann reichte er die Hälfte der Heubündel an seinen Begleiter weiter. »Ich schlage vor, ich reite zur Rückseite des Hauses und passe auf, dass uns dort keiner durch die Lappen geht. Du kümmerst dich inzwischen um den vorderen Bereich.«
    »Geht klar.«
    Richfield kramte ein Feuerzeug aus seiner Westentasche hervor, mit dessen Hilfe sie die provisorischen Fackeln entzündeten. Anschließend schleuderten sie die Brandsätze im hohen Bogen auf das Dach des Farmgebäudes.
    Als Petralia kurz darauf seinem Rappen die Sporen gab und davon galoppierte, hatten sich die Flammen bereits an mehreren Stellen in den Giebel gefressen.
    Entsetzte Schreie wurden im Innern des Hauses laut.
    ***
    Halbgelähmt vor Grauen hatte Darlene hinter dem Rand des Fensterrahmens verborgen die Vorbereitungen der beiden Banditen verfolgt. Zur Tatenlosigkeit verdammt, hatte sie mit ansehen müssen, wie die Verbrecher brennende Fackeln auf das Dach geworfen hatten.
    Ihre Hoffnung, dass die dort oben verlöschen würden, ohne großen Schaden anzurichten, erfüllte sich nicht.
    Es dauerte nicht lange, bis über ihr ein Knistern zu hören war. Der typische Geruch eines offenen Feuers schloss sich an, dem wenig später erste Rauchschwaden folgten, die durch das Haus wehten.
    »Großer Gott!« Moiras markerschütternder Schrei war aus der Schlafkammer zu hören. »Alles ist voller Qualm! Was hat das zu bedeuten?«
    »Die Banditen … sie haben das Haus angezündet.« Darlene rannte ihr entgegen. Auf halbem Weg kam ihr ihre Schwester bereits entgegen. Sie trug Betsy-Louise auf dem Arm.
    »Um Himmelswillen, Darlene, was sollen wir jetzt bloß tun?«
    »Auf jeden Fall dürfen wir die Nerven nicht verlieren.« Die Blondine legte ihr beschwörend die Hände auf die Schultern. »Nur wenn wir einen kühlen Kopf behalten, wird mein Plan vielleicht funktionieren.«
    Moira sah sie mit großen Augen an. »Was hast du vor?«
    »Ich werde versuchen, uns hier rauszubringen. Die Banditen haben sich getrennt. Hoffentlich können wir das zu unserem Vorteil ausnutzten.« Darlene warf sich die Haare in den Nacken. »Gibt es hier irgendwo einen Revolver?«
    »Dort drüben in der oberen Schublade der Kommode muss noch ein Colt liegen. Fred hat ihn immer benutzt, wenn Füchse sich in der Nähe des Hühnerstalls rumgetrieben haben.«
    Funken begannen von oben herabzuregnen, als die Blondine zu dem Möbelstück hetzte und die Waffe an sich nahm. »Ihr zwei wartet hier drinnen und rührt euch nicht von der Stelle, bis ich euch rufe. Verstanden?« Sie steckte sich den Lauf der Waffe hinterrücks in den Bund ihrer Jeans.
    Moira und ihre Tochter nickten.
    »Dann wünscht mir Glück. Das können wir nämlich dringend gebrauchen.« Darlene nahm den alten Mantel, der neben der Tür an einem Haken hing, und warf ihn sich über die Schultern.
    Sie schloss die Augen in einer letzten Sekunde der Konzentration – dann schob sie den Riegel beiseite und stürmte ins Freie.
    »Sehr gut, du bist also tatsächlich vernünftig geworden«, rief Richfield der Gestalt zu, die inmitten einer Rauchwolke aus dem Gebäude gerannt kam. Erst als sich ein Teil der Schwaden verzogen hatte, erkannte er, dass es sich bei ihr um eine junge Frau handelte, die hübsch genug war, um den Männern gleich reihenweise die Köpfe zu verdrehen. »Nicht schlecht.« Der Bandit zog beeindruckt eine Augenbraue in die Höhe. »Das ist ein Anblick, wie man ihn nicht alle Tage zu sehen bekommt.«
    Darlene blieb keine zwei Yard von seinem Pferd entfernt stehen. »Soll das heißen, dass ich dir gefalle?«
    »Und ob.« Richfield grinste breit. »Das Gegenteil zu behaupten, wäre eine glatte Lüge.«
    »Okay, dann bin ich schon gespannt darauf, was du dazu zu sagen hast.«
    Darlene streifte den Mantel so ab, dass er zu Boden fiel.
    Richfield klappte die Kinnlade nach unten.
    Auf die Tatsache, dass sein blondes Gegenüber lediglich eine Weste am ansonsten nackten Oberkörper trug, war er nicht gefasst gewesen. Sein Blick klebte wie hypnotisiert auf dem Paar wundervoller Brüste, die zwischen dem Stoff deutlich zu erkennen waren.
    Das war die Reaktion auf die Darlene gehofft hatte. Durch ihre üppigen Reize

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