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Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)

Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition)

Titel: Feuerwellen: Ein erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Mitchell
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wie du möchtest, Phoebe. Falls einer dabei ist, für den du mehr empfindest, wirst du das schon merken. Aber bis es so weit ist, kannst du auf meine Küsse zählen.« Er zog sie an seine Brust und nahm sie fest in den Arm.
    »Und falls du gerade auf unseren hübschen Installateur anspielst – es wird auch Zeit, dass ich mal wieder daheim übernachte. Sonst räumt Nadeshna mir die Wohnung aus, und ich bekomme es nicht einmal mit. Ich würde also vorschlagen – in Rücksichtnahme auf unsere Erstbeziehungen –, eine kreative Pause einzulegen. Was hältst du davon?«
    Phoebe nickte zustimmend, war sich aber nicht sicher, ob Falk wirklich so großzügig war, wie er tat, oder ob sie ihm nicht mit ihrer Frage eine Steilvorlage geliefert hatte, um sie abzuservieren. Sie runzelte die Stirn. Falk war inzwischen aufgestanden.
    »Wo willst du hin? Es ist zwei Uhr nachts.«
    Der Kunsthändler suchte seine Kleidungsstücke zusammen und zog sich an.
    »Wo soll ich wohl hinwollen?«, fragte er gutgelaunt. »Ich fahre zu meinem blonden Weibsstück. Du kannst hierbleiben, wenn du möchtest. Das Zimmer ist schon bezahlt.«
    Fassungslos sah Phoebe zu, wie er sich seine Uhr umlegte und den Gürtel schloss. Pfeifend verschwand Falk im Bad und kam wenig später perfekt gestylt wieder heraus. Die blondgrauen Haare hatte er sich mit Gel hinter die Ohren gestrichen. Als er auf das Bett zuging, brachte er schnell noch seine Manschetten in die richtige Form.
    »Meine Liebe, es hat mich sehr gefreut. Bis bald und – vergiss mich nicht.« Falk küsste Phoebe zart auf den Mund, nahm sein Jackett vom Stuhl und verließ den Raum ohne ein weiteres Wort.
    »Arschloch!«, fluchte Phoebe laut, dann griff sie nach der Fernbedienung. Auf einem der vielen Kabelprogramme lief Bullit mit Steve McQueen. Wenigstens etwas, dachte sie, nahm sich Gin und Erdnüsse aus der Minibar und löschte das Licht.

    Dariusz stand an seiner Werkbank und schweißte zwei Metallklappen aneinander. Er blickte kurz auf die große Uhr über dem Rolltor. Bereits später Nachmittag. Wenn er arbeitete, vergaß er alles, auch die Zeit. Bis auf Phoebe, korrigierte er sich. Er legte die Maske beiseite, drehte den Gashahn zu und zog die Arbeitshandschuhe aus. Müde ging er die wenigen Schritte bis zu dem roten Cordsofa, zog die alte Decke herab und setzte sich. Die letzten Nächte hatte er hier verbracht; er konnte einfach nicht in seinem Bett liegen und Phoebes Duft einatmen, wohl wissend, dass sie es gerade mit Falk im Grunewald trieb. Vor ihm stand ein angebrochener Traubensaft; er trank direkt aus der Packung, ignorierte den Beigeschmack von Pappe und sah sich dabei in seinem Atelier um. Bis zur Wende war die Halle als Lager eines Supermarktes genutzt worden und verfügte deshalb über genügend Strom- und Wasseranschlüsse. An den Wänden standen noch zum Teil die alten Regale, die er für sein Material und Werkzeug nutzte. Die Oberlichter im Flachdach des Backsteinbaus gaben ihm das Gefühl, am Tages- und Nachtrhythmus teilzuhaben, auch wenn er das Atelier den ganzen Tag über nicht verließ. Das Beste jedoch war das breite, ebenerdige Rolltor. So konnte er mit seinem kleinen Lastwagen bis zur Werkbank fahren und seine Installationen einladen. Die Halle war ganz einfach perfekt. Und wem hatte er sie zu verdanken? Phoebe. Sie hatte das Lager entdeckt, genauso wie sie eine Wohnung für ihn gefunden hatte, und den Lieferwagen … Er seufzte und setzte den nun leeren Getränkekarton ab. Die Aufzählung konnte er beliebig lange fortführen. Anfangs hatte er sich gegen so viel Fürsorglichkeit gesträubt; er hatte vermutet, dass Phoebe sich damit bei ihm einschmeicheln oder ihn beeindrucken wollte, aber das hatte sich schnell als Irrglaube herausgestellt. Sie war eine knallharte Geschäftsfrau. Von ihrem Vater hatte Phoebe gelernt, dass ein guter Galerist alles tut, damit sein Künstler arbeiten kann, ohne einen Gedanken an die Probleme der realen Welt verschwenden zu müssen. Und genau das hatte sie bei ihm mit ihrer Unterstützung erreicht. Plötzlich hatte Dariusz einen freien Kopf für seine Ideen gehabt und lieferte seitdem eine exzellente Arbeit nach der anderen ab. Vom Sofa aus betrachtete er seine neueste Installation. Der Einfall dazu war ihm spontan nach der letzten gemeinsamen Nacht mit Phoebe gekommen. Er lachte bitter auf. Es war schon eine Ironie des Schicksals, dass seine Galeristin so viel Einfluss auf sein Leben und auf seine Arbeit hatte und nun, wo der

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