Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition)

Titel: Feuriges Verlangen - unerfüllte Sehnsucht? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
Vom Netzwerk:
fühlte Katrina sich unglaublich müde und erschöpft. Sie hatte keine Lust mehr auf weitere Diskussionen. Schlimm genug, dass Quentin es auf sie abgesehen hatte und ihre Karriere gefährdet war – da wollte sie nicht auch noch das Verhältnis zu ihrer Familie aufarbeiten.
    „Was meinst du, ob mich jemand zurück zu unserer Ranch fahren würde?“, fragte Katrina. Dann würde sie sich einen Vorwand ausdenken, um gleich den nächsten Flug am folgenden Morgen nehmen zu können.
    Mandy schüttelte den Kopf. „Kommt nicht infrage. Wir sind doch gerade erst miteinander warm geworden. Jetzt wird weitergetratscht.“ Sie hakte sich bei Katrina unter und setzte sich in Bewegung.
    „Ach, ich weiß nicht recht …“, murmelte Katrina.
    „Also, was ist das jetzt mit Reed?“, bohrte Mandy nach.
    „Nichts. Gar nichts.“
    „Ich glaube, er mag dich.“
    „Ich glaube, er hasst mich.“
    „Du hast Angst vor Hühnern. Deshalb gebe ich nicht viel auf dein Urteilsvermögen.“
    „Ich möchte jetzt nach Hause“, seufzte Katrina.
    „Wenn du mit ‚nach Hause‘ das Ranchhaus von Caleb und Reed meinst, wo wir jetzt gemütlich ein paar Margaritas schlürfen, liegst du richtig.“
    „Ich darf keine Margaritas trinken. Die machen dick.“
    „Darfst du wohl. Du kannst dir die Kalorien ja anschließend wieder abtrainieren. Aber was du jetzt brauchst, sind ein paar Drinks und eine kleine Schwester.“
    „Deine Schwester behauptet, ich hätte dich ganz durcheinandergebracht.“ Katrina zuckte zusammen, als sie Reeds Stimme hörte. Sie saß seit geraumer Zeit auf dem Hometrainer Marke Eigenbau, um die vier großen Margaritas vom Nachmittag wieder abzutrainieren. Sie waren sich in dem Gespräch so nahegekommen wie lange nicht mehr.
    Inzwischen ging die Sonne allmählich unter, aber Katrina fühlte sich immer noch ein wenig beschwipst.
    „Durcheinander? Ich bin nicht durcheinander.“
    „Gut zu wissen.“
    Eine Zeit lang stand Reed nur schweigend da, mit dem Rücken gegen einen Holzpfeiler gelehnt, die Arme vor der Brust verschränkt.
    „Schon weit geradelt?“, fragte er dann.
    „So um die vierzehn Meilen, schätze ich“, gab sie zurück.
    Wieder herrschte Schweigen.
    Fünf Minuten waren vergangen, als sie endlich innehielt und ihn fragte: „Was machst du eigentlich hier?“
    „Warten.“
    „Worauf?“
    „Mandy hat gesagt, du machst dir Sorgen wegen deines Knöchels.“
    „Mandy sollte aufhören, meine Privatangelegenheiten im ganzen Tal herumzuposaunen.“
    „Ich wusste das mit deinem Knöchel doch schon.“
    „Aber sie wusste nicht, dass du es schon wusstest.“
    „Jetzt schon.“
    Katrina stemmte die Hände in die Hüften. „Wie wär’s, kommst du vielleicht jetzt endlich mal zur Sache?“
    „Bin ich längst. Dein Knöchel.“
    „Was ist damit?“
    Er kam näher. „Darf ich ihn mir mal ansehen?“
    „Bist du Arzt?“
    „Nein.“
    „Oder Physiotherapeut?“
    „Auch nicht.“
    „Oder stehst du aus irgendwelchen abartigen sexuellen Gründen auf Knöchel?“
    Reed musste lachen. „Gott bewahre. Aber ich hatte schon oft mit Pferden zu tun, deren Sehnen gezerrt waren.“
    Leicht hysterisch lachte sie auf. „Schön für dich.“
    „Ich habe ein Hausrezept für einen Kräuterwickel, der die Durchblutung anregt. Besser als jeder Kram aus der Apotheke.“
    Verwirrt sah sie ihn an. „Ist das ein Witz? Hat Mandy dich dazu angestiftet?“
    „Das ist total ernst gemeint.“
    „Ich bin doch kein Pferd.“
    „Nein, wohl kaum. Aber trotzdem ist es im Prinzip dasselbe.“
    „Warum willst du mir überhaupt helfen? Ich dachte, du wärst sauer auf mich.“
    „Bin ich auch.“
    „Also – warum dann die Hilfsbereitschaft?“
    „Weil du sie nötig hast.“
    „Und weil Mandy dich darum gebeten hat?“
    „Hm, hm.“
    Forschend sah Katrina ihn an. „Warst du mal in meine Schwester verliebt?“
    „Nein.“ Er hob ihr Bein an und betrachtete ihren Knöchel.
    „Lügst du mich an?“
    „Nein.“
    „Zwischen dir und Mandy ist also nichts?“
    „Sie heiratet meinen Bruder. Das ist zwischen uns.“ Er öffnete die Schnürsenkel von Katrinas Turnschuh.
    „Daraus werde ich irgendwie nicht schlau.“ Deutete er damit etwa an, dass Caleb ihm und Mandy in die Quere gekommen war?
    Behutsam zog Reed Katrina den Turnschuh vom Fuß und stellte ihn ab. „Da gibt es nichts reinzudeuten.“
    „Trotzdem sprichst du irgendwie in Rätseln.“
    Reed schüttelte den Kopf und zog ihr auch noch die Socke aus. „Wie kommst du nur

Weitere Kostenlose Bücher