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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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Prinzen herausgestellt …«
    »Das sind die Gene von di Nidare«, sagte Fangatin. »Der fing auch in dem Alter an.«
    Schockierte Blicke richteten sich auf ihn.
    »Ich rate Euch, solche Anspielungen künftig zu unterlassen«, sagte Harrow.
    »Welche?«, erkundigte sich Fangatin vorsichtig.
    »Die Abkunft Prinz Anels betreffend.«
    »Jeder weiß inzwischen …«
    Hamilton legte Fangatin die Hand auf die Schulter. »Erinnern wir uns doch, wer sich zuletzt mit diesem Thema beschäftigt hat: Lady Tepdo. Sie wollte Prinz Anel deswegen ein für alle Mal aus der Blutlinie tilgen. Nun ist sie tot und Seine Allerhöchste Erhabenheit würde jeden köpfen lassen, der sich in Sachen hineinhängt, die ihn nichts angehen.«
    »Hoppla«, sagte Fangatin. »Ich wollte nicht indiskret werden oder so.«
    »Das Gerede bringt uns nirgendwohin«, fauchte Hamilton. »Was unternehmen wir? Wo stecken Koeg und Collander? Wie nageln wir sie fest?«
    »Warum schleust der Geheimdienst der Flotte nicht irgendwen in die Unterwelt von Ennon ein?«, fragte Coracun.
    »Warum wir?«, fragte Hamilton.
    »Prewards scheinen mir dazu nicht geeignet. Außerdem hat Graf Collander dort inzwischen durchaus seine Anhänger.«
    »Gut. Ich kümmere mich darum. Wer lässt die Mitarbeiter Koegs beschatten?«
    »Wir «, sagte Harrow.
    Nachdem sich Fangatin und Hamilton verabschiedet hatten, drehte sich Harrow zu seinem Sohn um. »Weshalb warst du eigentlich die ganze Zeit so still?«
    »Ich habe gelernt zu schweigen, wenn kluge Männer reden.«
    Harrow setzte sich. »Du weißt also etwas.«
    »Ich weiß einiges. Ich weiß zum Beispiel, dass hier einige lügen.«
    »Und gehörst du zu denjenigen?«
    »Natürlich«, sagte Coracun. »Das habe ich schließlich von dir gelernt.«
    »Wo ist Koeg?«
    »Ich habe keine Ahnung und genau genommen möchte ich es auch nicht wissen.«
    »Oh, komm«, sagte Harrow. »Es mag ja romantisch sein, zwei Verliebte zu decken, politisch gesehen ist es Selbstmord. Das sollte dir klar sein.«
    »Da kommen wir zur ersten Lüge«, sagte Coracun. »Es gibt nichts und gab nichts zwischen Anel und Adrian. Wer die beiden kennt, glaubt das nicht eine Minute lang. Ich habe mich sehr gründlich mit Adrians Vorleben befasst, nachdem klar war, dass er am Hof bleiben würde. Selbst wenn er entsprechende Neigungen hätte, würde es überhaupt nicht zu ihm passen, sich an Minderjährigen zu vergreifen. Er wurde selbst mit vierzehn Jahren Familienoberhaupt einer mehrköpfigen Familie, nachdem die Eltern bei einem Schwerkraftunfall ums Leben gekommen waren, hat seine Geschwister versorgt und dabei seine Talente als Koch entwickelt. Für ihn ist Anel ein jüngerer Bruder, auf den es aufzupassen und den es zu bekochen gilt.«
    »Ist das psychologische Weichzeichnung oder soll es ein Beweis sein?«
    Coracun lachte. »Weder noch. Eins kannst du mir glauben: Ich kenne Anel und ich kenne Adrian. Wenn die beiden etwas miteinander hätten, wüsste ich es.«
    »Überschätzt du nicht deine Rolle als Beichtvater?«
    »Als Beobachter«, verbesserte Coracun. »Adrian könnte das keine fünf Minuten vor mir verbergen. Anel schon. Er wird allgemein vollkommen unterschätzt. Anel kennt die Gesetze des Reiches. Er weiß, was Adrian drohen würde, wenn er eine Affäre mit einem minderjährigen Prinzen hätte. Folglich würde er in einem solchen Fall niemals für ein paar Tage mit ihm allein irgendwo hinfliegen. Als ich das hörte, wusste ich sofort, dass die Sache Teil eines Komplotts ist, bei dem jemand die Fäden zieht, der Anels kühle, sachliche Intelligenz und Adrians kleinbürgerliche Wohlanständigkeit nicht kennt.«
    »Worum geht es dann? Befinden wir uns also doch in einer Krise?«
    »Ja«, sagte Coracun. »Diesmal meinen es ein paar Leute anscheinend ernst.«
     
    *
     
    Rial stellte einen kleinen Projektor auf den Tisch. »Dies hat ein Nachtsichtgerät vor wenigen Stunden vor dem Fenster der Arrestzelle aufgenommen.« Er berührte den Sensor. Der Kaiser der Vereinten Republiken sah mit ausdrucksloser Miene den Bildern zu, die über die Wand seines Arbeitszimmers huschten. Der Grün in Grün gehaltene Kurzfilm dauerte nur wenige Minuten.
    Man sah einen Wandläufer vom Dach des Gebäudes herabkommen, den Reiter absteigen und auf dem Sims vor einem Fenster mit Energiegitter einstemmen.
    Rial presste die Zoom-Taste . Nicht ganz scharf, aber gut erkennbar kam Prinz Anels Gesicht in den Fokus und jenseits der Stäbe erschien überlagert vom blauem Flimmern Sir

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