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Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition)

Titel: Fiasko Royal - Agenten der Galaxis #2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B. C. Bolt
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ganz erholt.«
    »Sonst hätten sie ihre Barcard nicht aus einem angeblich sicheren Safe geklaut bekommen.« Das brachte die Erinnerung an Harrow zurück. Minkas nahm die blutverschmierte Barcard von der Ablage und schob sie in das Lesegerät seiner Geldbörse. »Leer.«
    »Leer?«, fragte der Kämmerer alarmiert.
    »Leer.« Minkas nickte. »Ein Nennwert von null Real. Das nenne ich leer. Und ich fresse einen Küchenquirl, wenn Harrow die abgebucht hat.«
    »Wer dann?«
    »Die Burschen, die hinter all dem stecken. Die haben anscheinend irgendwas Großes vor. Da war eine Menge Geld drauf.«
    »Vielleicht soll es nicht mehr, als Penjin und Ringard ein schönes Leben auf Xerxes ermöglichen.«
    »So ein schönes Leben möchte ich auch«, sagte Minkas. »Rund zwei Milliarden Real für jeden. Würde Xerxes die beiden ausliefern?«
    »Ich fürchte, nein«, sagte der Kämmerer. »Unser Verhältnis zum ehemaligen Mitglied der Vereinigten Republiken ist nicht das allerbeste.«
    Minkas legte die Barcard auf die Ablage zurück. »Wer wird jetzt Chef des Heeresgeheimdienstes?«
    »Keine so leicht zu beantwortende Frage. Vorerst wird kommissarisch der Stellvertreter, Earl Gonde, nachfolgen, doch ist er jung und besitzt kaum Erfahrung.«
    »Könnte er es darauf abgesehen haben?«
    Rial di Nidare lächelte ein wenig. »Earl Gonde ist ein Mann, der das ruhige Leben am table informelle dem Schreibtisch oder der Heeresbaracke vorzieht. Man munkelt, er habe seine Ernennung der Protektion des jungen Grafen Coracun Harrow zu verdanken.«
    »Dann taugt er mehr, als ich erst dachte«, sagte Minkas. »Coracun ist alles andere als ein Idiot und wird Gründe gehabt haben, ihn vorzuschlagen.« Das brachte die nächste Erinnerung zurück. »Wenn Coracun das erfährt, wird er von Schloss Rhan zurückkommen, nicht wahr?«
    »Das wird er hoffentlich nicht, ehe ich ihn zurückrufe«, sagte der Kaiser. »Und Ihr werdet jetzt aufbrechen und Licht ins Dunkel bringen, bevor noch Schlimmeres passiert!«
     
    *
     
    Coracun schob den Lichtschutz ein wenig zur Seite und sah zu der hellen Spur des Abfangjägers hinauf, der soeben über Schloss Rhan hinweggedonnert war. »Jemand hat die Flotte aufgescheucht.«
    Adrian spritzte gerade Kaviarcreme auf selbst gemachte Cracker und machte förmlich einen Satz nach vorn, als es in seiner hinteren Hosentasche zu vibrieren begann.
    Kaviarcreme beschrieb Schleifen auf dem Backpapier, als habe sich Adrian in einer sonderbaren Geheimschrift üben wollen. Er nahm den Kommunikator heraus.
     
    Der alte Harrow wurde ermordet. Hatte die Barcard. Bring es Coracun bei. Anscheinend soll es jetzt erst richtig rundgehen. P und R sind weg und die Flotte hat Kampfjäger ausgesandt. Ist Schloss Rhan schussfest? Mink
     
    Adrian las die Botschaft mehrmals. Er ging in den Salon.
    Coracun stand noch am Fenster und sah zum Himmel auf. »Etwas geht vor. Und Anel ist mitten in einer mündlichen Prüfung.«
    »Ja, etwas geht vor«, sagte Adrian. »Und es wird dir nicht gefallen.« Er brachte zwei Gläser von dem Champagner, den er für Coracun bestellt hatte.
    »Eine kleine Feier?«
    »Hm, ja. Aber keine heitere«, erwiderte Adrian . »Trink das ganze Glas aus!«
    Coracun ließ sich nicht zweimal bitten. Er blinzelte, als ihm Kohlensäure in die Nase stieg. »Was gibt’s nun Trauriges? Stürzt das Empire? Oder ist die Kaviarcreme geronnen?«
    »Hoffentlich weder das eine noch das andere«, sagte Adrian. »Aber für dich ist es wahrscheinlich schlimm genug.« Er nahm ihm vorsorglich das Glas aus der Hand. »Es geht um deinen Vater. Minkas schreibt, dass er ermordet worden ist.«
    Coracun sah auf das Glas, in dem eine winzige Neige zurückgeblieben war. »Ermordet?«
    Adrian nickte. Er reichte Coracun den Kommunikator.
    Coracun fuhr mit dem Finger über das Display, als ließen sich die Worte so fortwischen. Dann ging er in die Küche, nahm die Flasche Champagner und verschwand damit im Badezimmer. Der Riegel klickte.
    »Coracun«, rief Adrian. »Es ist nicht besonders schlau, sich jetzt zu besaufen.«
    »Ich weiß«, schrie Coracun zurück.
    Adrian holte sich einen Stuhl, stieg hinauf und löste die Sicherheitsentriegelung aus. Mit der Hand drückte er die Türflügel auseinander.
    Coracun saß auf dem Rand der Dusche und weinte. Die Flasche stand unberührt neben ihm. Adrian machte einen schnellen Schritt, nahm sie, und verließ das Bad wieder. In der Küche schenkte er sich gegen seinen eigenen Rat ein zweites Glas ein.
    Aus dem Ofen

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